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Früher, als Fotos noch ausschließlich auf chemischem Weg entstanden, wurde mehrfach-belichtet, cross-entwickelt, gepusht, abgewedelt, montiert... Im Zeitalter der elektronischen Dunkelkammer sind die Möglichkeiten, digitale Bilder von der Aufnahme bis zum Druck zu verändern, ungleich vielfältiger.
Die extremen Positionen zur Bearbeitung spaltet die Digitalfotografen gleichsam in zwei Lager: die strengen Puristen, ("original und unbearbeitet!"), die Photoshop & Co. verteufeln und die Pixel-Fetischisten, die mehr Zeit vor dem Monitor verbringen, als hinter der Kamera.
Über das Thema kann man sicher endlos streiten. Meine Position liegt irgendwo dazwischen. Ich stehe zur EBV, mitunter auch zur radikalen, soweit es die Bildaussage verstärkt, die sichtbare Qualität verbessert und der Ästhetik des Bildes dient. Bildbearbeitung um ihrer selbst willen führt häufig zur Iinhaltsleere und ist verschwendete Zeit.
Andererseits kann ich mit Kategorien wie "natürlich" und "unnatürlich" nichts anfangen. Ich denke, dass es - von der Reportage einmal abgesehen - nicht Aufgabe der Fotografie ist, die Welt exakt so abzubilden, wie sie ist.
Wie wir aktuell sehen: Der Kreativität sind dabei kaum Grenzen gesetzt und wir stehen erst am Anfang einer langen Entwicklung. Und indem sich die technische Basis ständig weiter entwickelt, werden uns immer neue Werkzeuge zur Verfügung stehen, die bisher ungeahnte Formen der Bildgestaltung ermöglichen. Dabei sei das Potenzial von variablen Schärfeebenen (Lichtfeldkamera) nur exemplarisch erwähnt.
Ich zeige – im Gegensatz zu vielen anderen, die sorgfältig darauf achten, nach der Bearbeitung ihre "Spuren zu verwischen" – anhand einiger Beispiele den kleinen oder großen Unterschied zwischen Rohmaterial und fertigem Bild und stelle mich gern der Diskussion darüber.
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