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Es ist nicht ganz leicht über sich selbst zu schreiben. Aber es wichtig, dass ihr einen ersten Eindruck erhaltet, wer ich bin, wie ich fotografiere und warum ich euch gerne vor die Linse bekommen würde.
Also fragte ich einen Freund mich einfach zu interviewen. Ich hoffe, dass ihr einen ersten guten Einblick erhalten könnt. Alles weitere gerne im persönlichen Kontakt.
Wo kommst du her? Wo wohnst du?
Ich komme gebürtig aus Siegburg bei Köln. Als rheinische Frohnatur zog ich dann vor 5 Jahren nach Bayern. Hier lebe ich mit meiner Ehefrau und unseren Töchtern Leni & Paulina in Herrsching am Ammersee.
Neben deinem Hauptberuf fotografierst du. Wie bist zu zu diesem Hobby gekommen?
Das kann ich gar nicht so genau beantworten. Mein Vater fotografierte schon immer viel in meiner Kindheit, dass wir also eine Kamera hatten war für mich „normal“. Ich kann mich noch an all die Dias, Negative und Filmrollen erinnern und an unser Entwicklungsstudio in Siegburg. Als Kind waren diese großen Drucker total aufregend.
Dann verlor ich die Fotografie, andere Sachen waren wichtiger.
Durch meine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann bei einem Elektronikhändler und den ersten digitalen Spiegelreflexkameras kam ich wieder auf dieses wunderschöne Hobby zurück. Das ist nun gute 15 Jahre her und seitdem bin ich wieder dabei.
Mittlerweile machen Smartphones gute Fotos, du schleppst mehrere Kilo Ausrüstung mit dir rum…
Stimmt. Smartphones machen gute Fotos. Bilder hängt man sich in seiner Wohnung an die Wand und bewundert sie und diese kommen aus einer Kamera.
Gezielt mit Unschärfen, Kontrasten, Belichtungszeiten, etc. zu arbeiten ist die Kunst der Fotografie. Nun verbinden wir also „Kunst“ und „Bilder“ und schon hat man ein wundervolles Ergebnis.
Was motiviert dich, um so sehr für die Fotografie zu brennen?
Erinnerungen.
Wir haben bereits geheiratet und haben beide Kinder. Von unseren Hochzeiten, der Schwangerschaft und den ersten Monaten gibt es wahnsinnig schöne Bilder, die wir uns alleine, mit unseren Freunden, Familien oder Partnern immer wieder gerne ansehen. Es waren die glücklichsten Momente in unserem Leben, aber der Tag an sich verfliegt wie im Flug.
Kaum jemand erinnert sich nach Monaten und Jahren noch an die Umkleide, ans Schminken der Braut, die letzten ruhigen Momente vor der Feier, an all die kleinen Details auf der Hochzeit oder an das Lächeln des eigenen Kindes mit den ersten Zähnchen.
All das möchte ich auf meinen Bildern festhalten, denn es kommt so nie wieder.
Nach Jahren werden die Bilder dir wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern und evtl. noch eine Träne der Freude in die Augen treiben.
Genau dafür mache ich es.
Was ist dein Equipment und dein Style?
Ich bin Canon verfallen und der Inhalt meines Rucksacks ist darauf abgestimmt. Mit den Jahren sammelte sich eine professionelle Ausrüstung an, mit der ich weiss umzugehen.
Mein Style…. den beschreiben meine Fotos am besten aber ich würde sagen, dass ich Wert darauf lege alles abzudecken. Mir ist es wichtig, dass ich alle Gäste auf die Bilder bekomme, dass ich Detail-Aufnahmen (Ringe, Brautstrauß, Lieblingsspielzeug des Kindes, etc.) erstelle und die Fotos nicht so sehr gekünstelt aussehen.
„Stell dich mal so“, „Das Bein nicht so durchstrecken“, usw. usw. usw.
Am Ende ergibt das Fotos, die dich unnatürlich und anders darstellen als du bist.
Ob du gerade lachst, weil du etwas lustig findest oder weil du es machen sollst - das ergibt zwei unterschiedliche Aufnahmen. Das herzhafte ist das schönere Bild.
Auf Hochzeiten bin ich quasi Gast. Ich mische mich unter die Leute, spreche mit ihnen und gehe auf sie zu. Das lockert es auf und dabei entstehen die Bilder.
Wieviele Fotos erstehen und was passiert dann?
Nehmen wir eine Hochzeit als Beispiel:
Es entstehen zwischen 1.000 und 2.500 Bilder.
Diese sichte ich dann in den Tagen nach dem Event und es werden unzählig viele gelöscht. Auf dem einen hat der Bräutigam die Augen zu, auf dem anderem ist die Braut nicht gut getroffen. Das ist ganz normal. Es bleiben viele Bilder übrig und kommen in die enge Auswahl.
Ob nun in Schwarz-Weiß und in Farbe entscheide ich anhand der Situation und des Motivs. Ein Mix zwischen beiden ist mir wichtig.
Ich arbeite mit den Bildern noch einige Tage in Adobe Lightroom/Photoshop. -
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