Mein Künstlername ist Tajo und Urberliner. Ich bin über 20 Jahren Photograph und habe viel experimentiert. Seit wenigen Jahren fotografiere ich auch im Bereich der Berliner Shibari-Szene. Um mich aus der Masse von 500+ Fetishphotographen in Berlin hervorzuheben, habe ich viel mit der handwerklichen Nachbearbeitung von Fotos experimentiert und habe mich in die Zyanotypie (Eisenblaudruck) verliebt. Und Teile dieser Leidenschaft möchte ich hier gern vorstellen. Bei der Zyanotypie handelt es sich um eines der ältesten fotografischen Verfahren. Es wurde 1840er Jahren von Sir John W. Herschel entdeckt. Herschel fiel auf, dass gewisse Eisensalze photosensitiv reagieren und zudem wasserunlöslich sind.Das Trägermaterial wird dabei mit einer Lösung von grünem Eisenammoniumzitrat und rotem Blutlaugensalz beschichtet und danach mit UV-Licht belichtet. Mit der Belichtung verfärben sich die behandelten Stellen von ihrem ursprünglich gelblichen zu einem grünlichen Farbton. Durch das Wässern wird einerseits der  Belichtungsprozess gestoppt, anderseits erhalten die getränkten Bereiche durch Oxidation ihre typisch blaue Färbung. The cyanotype process was one of the first non-silver technologies used to create photographic images. Originated in the 1840’s, it was not utilized in mainstream photography and was adopted as a copying technique, becoming known by the term “blueprint”, with its blue background reproductions of large architectural and mechanical drawings. Unlike photographs set in silver, like in black and white photography, cyanotypes are using a solution of iron compounds. The photograph can be taken with a camera, like a digital camera, and the resulting photo turned into a negative that can be used to make a cyanotype. The basic cyanotype recipe has not changed very much since Sir John Herschel introduced it in 1842. To begin the process, two solutions are prepared for the two-part sensitizing process. Material sensitized with the solution is then printed by ultraviolet light.