Headshots kommen aus den USA, wo sie ursprünglich im Bereich der Filmindustrie eingesetzt wurden. Schauspieler und Models benötigen solche Headshots, um sich bei Castingagenten für die Besetzung von Rollen zu bewerben. Daraus hat sich in den USA das eigene Genre der Headshotfotografie entwickelt und entsprechend auch die darauf spezialisierten Fotografen.

Mittlerweile werden Headshots aber nicht nur bei Schauspielern und Models eingesetzt. Ein guter Headshot ist heute für alle Menschen, die Werbung für sich selbst machen wollen oder müssen (als Firmeninhaber oder als Privatperson), sei es für die eigene Website oder ein Bild auf einer der Social-Media- oder auch auf Datingplattformen das Mittel, um einen überzeugenden, sympathischen aber auch kompetenten ersten Eindruck zu vermitteln.
Ein Headshot ist somit ein wichtiger Teil eines "Personal-Brandings".

Was beim Headshot zählt ist alleine die Persönlichkeit innerhalb der Person und nicht das Drumherum.

Und das macht den Unterschied zum Porträt, bei dem häufig die Umgebung eine wichtige Rolle spielt oder die Kleidung, Accessoires, ausgefallene Schminkorgien oder irgendwelche anderen - von der Person ablenkenden - Bestandteile im Foto.

Der wohl beste Headshot Fotograf der USA (mittlerweile eigentlich auch weltweit ) sitzt in New York und heisst Peter Hurley (www.peterhurley.com). Sein Stil hat mich fasziniert und deshalb habe ich bei ihm im Jahr 2016 einen Workshop gemacht (und seitdem bin ich auch MItglied in seiner Headshotcrew).

In Deutschland sind Headshots noch nicht ganz so verbreitet, aber die Verbreitung nimmt zu. Das liegt unter anderem auch daran, dass auch hierzulande häufig die erste Kontaktaufnahme übers Internet geschieht und der eigene Avatar (Headshot) für den ersten - und häufig bleibenden - Eindruck beim Gegenüber sorgt.

Hast Du Dich schonmal ge-googelt?
Und bist Du zufrieden mit dem Bild, das Google von Dir ausspuckt?
Wenn nicht, ist es Zeit für eine Headshot-Session :-)