Meine Liebe zum Fotografieren: alles begann mit einer EOS 400D,

ehrlich gesagt bis 2007 hegte ich keinerlei Interesse zum Fotografieren. Jedoch am Hochzeitstag meiner Großeltern reichte mir mein Bruder seine Kamera, damals musste er noch auf seinen Sohn aufpassen, und er bat mich für ihn Bilder zu machen.
An jenem Abend konnte ich die Kamera schon nicht mehr aus der Hand legen.
So hat mich die Fotografie schlagartig in ihren Bann gezogen.

2008 gab mir mein Bruder, den mein Interesse am Fotografieren nicht entgangen war, nach einer Neuanschaffung seine alte 400D und ein passendes Objektiv dazu.

Ich war neugierig, experimentierfreudig und begann mich mit der Materie der Fotografie zu beschäftigen.
Meine Interessen galten damals wie heute: Portrait, Akt, Landschaft und Tierfotografie.
Da sich für diese Bereiche der Fotografie ein Vollformat am Besten eignete und die EOS 400D durch seinen kaputten Autofokus nicht mehr optimal funktionierte, erwarb ich 2010 eine EOS 5DMark2. Meine Freude war allerdings von kurzer Dauer, als sich herausstellte, welche Folgekosten durch den Erwerb der dazu passenden Objektive auf mich zu kam.
Anfangs widmete ich mich mehr der Landschafts- und Tierfotografie und nahm an Workshops teil, um den Umgang der Kamera zu vertiefen, aber auch Erfahrungen mit dem Umgang mit Models zu sammeln. Der Einstieg mit Models im Bereich Akt Fotografie zu arbeiten, erwies sich jedoch etwas schwieriger als gedacht. Auf Grund fehlender Reverenzen, war kaum ein Model bereit mit mir in diesem Bereich zu arbeiten. Das Model Sanctum gab mir als Einsteiger jedoch eine Chance. Seitdem gehört das Problem der Vergangenheit an.

Was ist für mich Akt Fotografie und was interessiert mich daran:
Für mich ist die Aktfotografie nach wie vor eine der anspruchsvollsten Bereiche der Fotografie. Der menschliche Körper mit all seinen Details ist uns selbst am vertrautesten. Unser Unterbewusstsein scannte Beim betrachten der Bilder alles auf kleinste und feinste Details ab. Es muss einfach alles stimmen. Jeder Muskel beim Lächeln so das es natürlich wirkt, das Licht, die Pose an sich, einfach die ganze Stimmung und jedes Detail. Deswegen ist es wichtig das während des Shootings eine vertraute und lockere Atmosphäre herrscht, so dass sich das Model wohlfühlen kann und nicht verspannt ist, mir persönlich ist das sehr wichtig, denn das sieht man zum Schluss den Bildern an.

2017 wurde ich eingeladen, ein paar meiner Bilder in der blauenFABRIK aus zu stellen, das Thema „Sieben Wände - Sieben Sichten“ aktuelle Dresdner Akt Fotografie, gemeinsam mit anderen bekannten Dresdner Fotographen.
Für mich war dieses Event ein sehr eindrucksvolles Ereignis, was mich auch ein Stück weit prägte. In Gesprächen mit den anderen Ausstellern und der Auseinandersetzung mit deren Arbeiten verstand ich, das der Bereich der Akt Fotografie sehr vielseitig sein kann. Auch das Thema Kritik an Kunst begann ich aus einer neuen Perspektive zu sehen.
Nun Kunst kann man eigentlich nicht kritisieren, man kann nur seine Sicht darauf erörtern, da Kunst im Auge des Betrachters liegt, was dem Einen zusagt – muss der Anderen nicht mögen. Ob bei der Musik, bei Gemälden, Skulpturen oder eben der Fotografie, jeder Mensch hat seinen eigenen Blick auf die Dinge und seine eigene Vorstellung von Schönheit, das macht eine Kritik in dem Sinne nicht möglich. Daher macht das, was euch gefällt, bleibt eurer Linie treu ;)

Wer ein paar Bilder sehen möchte: ein paar meiner Bilder hängen in den „Eiswurm Universal Studios“ von Dirk Röwert (Dirk.DD), ein Studio in Dresden was ich selber nur wärmstens empfehlen kann und auch schon des Öfteren genutzt habe. Als kleiner Tipp: Er organisiert auch regelmäßig Fotoevents (7elfen), bei Interesse mehr auf seiner Seite, vielleicht trifft man sich ja mal dort. Danke