Am nächsten Morgen: Elli hatte die Nacht in einer urigen, bescheidenen Bleibe verbracht bei einer netten, alten Dame. Die Beiden hatten sogar noch lange miteinander geplaudert. Elli hatte ihr erzählt, was die Eltern für sie vorgesehen hatten und dass sie selbst doch viel lieber statt ins gestrenge Pensionat zur Schauspielschule möchte.
Aber auch die Pensionswirtin war zweigeteilt, verstand sie doch den Jungmädchentraum, aber erst recht auch, dass Ellis Eltern recht hatten: Aus dem Mädel sollte eine tüchtige, keusche Hausfrau werden!
Am nächsten Morgen also machte sich Elli mit einem riesengroßen Stein auf dem Herzen und noch mehr Gegrummel im Bauch auf zum Internat.
Vorbei mit der großen Freiheit, kaum als sie begann. Gestern erst in der großen Stadt angekommen und nun kam Elli sich vor wie ein Schaf auf dem Weg zur Schlachtbank...
Mit schlotternden Knien und missmutig trödelnd betrat sie den Hof des großen, furchteinflößenden Gebäudes.
In ordentlichen Lettern prangte das böse Wort darüber: Hauswirtschaftsschule!!!
abgesehen davon dass sich es hier um um ein großartiges literarisches Meisterwerk handelt, möchte ich noch mal die hervorragende fotografische Umsetzung loben.
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LG Horst