Bilder die bei meinem ersten Shooting im Studio entstanden. Der Amateurfotograf Thomas M. zeichnet sich vor allem durch seine Liebe zum Equipment aus, er liest alle Bücher, kauft jede Zeitschrift und kann aus dem Kopf die Daten aller Canon Zubehörteile aufsagen. Gewöhnlich schleppt er einen riesigen Rucksack mit sich herum in dem alles versammelt ist, was Canonfans gut und teuer ist. Ich fotografierte auch mit Canon, hatte aber nur den 50mm 1,8 Joghurtbecher dabei, mit dem ich etwa 90 % meiner Fotos mache.

Ich habe daher seine Kamera mit dem schweren L- Objektiv als Accessoire für die Portraits benutzt, um diese authentischen Bilder zu bekommen. Vor allem das letzte gefällt mir sehr, es entstand mit einem üblen Trick: ich liess ihn die Kamera (er hält da mehr als 3 Kilo relativ unbequem) in der Stellung halten, bis er die Pose aufgeben musste und nicht mehr konnte. Er fiel dabei natürlich aus der Rolle und es entstand ein Bild bei dem die Spannung abgebaut ist und er förmlich explodiert.

Diese Bilder sind technisch sehr einfach gemacht. Nur ein Blitz, schwarzer Hintergrund. Mein persönlicher Stolz und Lohn für die Mühen ist, dass in der Regel meine Portraits von den Abgelichteten gemocht und verwendet werden, eines meiner Bilder ist in der FC jetzt das Profilbild von Thomas M.

Etliche meiner Portraits schmücken Accounts bei Facebook oder Xing. Ich freue mich immer sehr wenn so etwas passiert, weil es mir sagt, dass die Portraitierten sich im Bild wiederspiegeln und mögen.

Die schiefe Nase macht dann auch nichts aus, der Ausdruck macht es wett.

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