Ein alter, aber immer wieder aktueller Text von mir:
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grundlos
ich falle in ein loch
voll trauriger gedanken
plötzlich
unerwartet
aus heiterem himmel
grundlos
ich zicke rum
tu menschen weh
die ich gern hab
zieh sie mit in mein loch
grundlos
ich fühle mich wertlos
weiß es zwar besser
aber will mir nicht glauben
wertlos
grundlos
es zieht mich runter
treibsand im kopf
betonklotzgedanken
mühlstein im herzen
und ich lass es geschehen
ohne gegenwehr
warum?
grundlos
die endlos tiefe traurigkeit
die salzigen tränen
geweint
und niemand weiß warum
der schlund der verzweiflung
er erscheint mir
grundlos
aber dann erscheint ein licht
ein kleines erst
es wächst
erwächst aus deinen gedanken
lieben gedanken
die du mir schickst
die du mir schenkst
ohne gegenleistung
weil du mich lieb hast
grundlos
meine füße
langsam fassen sie grund
ich will raus
das loch verlassen
soeben noch grundloser schlund
voller betonklotzgedanken
die nur noch krümel sind
zerbröselt
grundlos
wie ein brötchen
zu paniermehl
zerbröselt
jetzt
nur noch eine vertiefung
mit einem schritt zu verlassen
nicht mehr grundlos
grundlos
diese stimnung
diese phase
diese traurigkeit
diese depression
eine von vielen
die waren
die folgen werden
manchmal ist sie einfach da
grundlos
mal heftig
mit todessehnsucht
mal harmlos
nur weinen wollen
mal wenige stunden
mal mehrere tage
keiner kann es ergründen
grundlos
nun ist sie wieder fort
so schnell wie sie kam
grundlos
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