Mit nur noch 45 bis 50 überlebenden Tieren in Freiheit und zehn in Zoologischen Gärten ist der Amur-Leopard eines der bedrohtesten Großtiere überhaupt. Das Überleben der großen Katze ist gleichermaßen durch die Wirtschaftskrise in Russland und den wirtschaftlichen Aufschwung Chinas bedroht: Während die Umwälzungen in Russland den staatlichen Naturschutz lähmen und Nährboden für Wilderei bieten, können sich auf der anderen Seite mehr Bewohner des benachbarten Chinas Leopardenknochen und andere »Naturprodukte« der traditionellen chinesischen Medizin leisten. Eine weitere Gefahr für den Leoparden und die ganze Region stellen Waldbrände und illegaler Holzeinschlag dar, durch die der begrenzte Lebensraum immer weiter dezimiert wird. Nachgestellt wird dem Leoparden vereinzelt auch, um die sechs Hirschfarmen in der Region vor tatsächlichen oder vermeintlichen Verlusten durch die große Katze zu schützen. Schließlich wird den Leoparden die Nahrungsgrundlage durch unmäßige Wilderei ihrer Beutetiere (Rehe, Hirsche, Schweine, Gorale) entzogen. Verlierer sind der Amur-Leopard, der wilde Ginseng und viele andere Tier- und Pflanzenarten der Region, sowie die Menschen Ussurilandes, deren natürlicher Reichtum und Zukunftskapital geplündert wird.
WWF/AbartMensch
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ein thema das alle ansprechen sollte!
kompliment an alle beteiligten