Wow tolle Aufnahme. great picture. LG Jules

Bernhard, ich hatte angenommen, dass das Model zuvor im Fischkostüm fotografiert wurde. Darauf bezogen sich dann natürlich auch die Ausführungen. Wenn der Fisch echt war, stimmen natürlich meine Annahmen nicht;-) Wahrscheinlich wurde der Fisch dann irgendwo angelehnt und stand nicht senkrecht, oder?

Das ist ja immer das Interessante an der Fotografie. Man weiß nie genau wie das Bild entstanden ist.

Danke für Eure Kommentare!

Hallo Timm,

so habe ich das noch gar nicht betrachtet! Mir ging es auch nicht darum, das Bild perspektivisch korrekt hinzukriegen, Hauptsache, die Message kommt rüber und kleinere Irritationen sollten auch dazugehören. Das Modell stand übrigens hinter den Monitoren, nix kniend oder so. Problematisch war nur der Fisch, der mir beim ersten Shooting unter dem Nitraphotstrahler langsam in Verwesung überging. Am nächsten Tag klappte es dann mit frischen Fisch aus der Tiefkühltruhe.

Die Inszenierung gefällt mir sehr gut, da schließe ich mich meinem Vorredner an. Bei der sorgfältigen Umsetzung möchte ich jedoch widersprechen. - Es gibt nichts, das man nicht noch verbessern könnte;-)

Die vier Teilbilder in den Monitoren lassen erkennen, dass das Modell nicht wirklich geneigt gepost hat (soll nicht bedeuten, dass sie nicht bei der Sache war;-). Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, die vier Teilbilder sind jeweils unterschiedlich weit gedreht worden. Ich vermute, das Modell hatte zunächst eine leicht kniende Position eingenommen (das "Knie" hast Du in der Bearbeitung ja geschickt im schwarzen Monitorrand verschwinden lassen) und die Füße sogar leicht abgewinkelt. Zu der Vermutung komme ich, da man in der Hintergrundplane schräg verlaufende Linien sieht.

Hier kann man Abhilfe schaffen, wenn man die Aufnahme mit geneigter Kamera macht, dann stehen in der Montage die Linien wieder gerade. Um den Neigungswinkel der Kamera zu ermitteln, bedarf es eines Rechten Winkels mit je einer Skala auf den Schenkeln und eines Stabes. Der Stab wird parallel zu den Beinen ausgerichtet und über die Skalen auf dem Winkel kann man die dazugehörigen Längen ermitteln. Noch etwas Pythagoras* und du hast den Winkel. - Alternativ kann man auch die Linien stempeln.

Weiter fällt mir auf, dass Du die Tiefe der Monitore im Endbild nicht berücksichtigt hast. Die Bodenline (der Knick zwischen Wand und Boden in der Plane) verläuft im Monitor geradlinig weiter. Hier müsste die Linie, perspektivisch exakt, weiter vorne verlaufen (um die Tiefe der Monitore nach vorne gesetzt). Um das auszugleichen, müsste das Bild, das in die Monitore montiert wird, mit einer längeren Brennweite aufgenommen werden, was allerdings einen Vergrößerungseffekt zur Folge hat, der wahrscheinlich nicht beabsichtig ist. Insofern stellt dieser Absatz keine Kritik dar, sondern mehr eine Anregung für weitere Arbeiten von Dir.

Abschließend, auch wieder durch die Monitortiefe verursacht, gibt es noch einen Kritikpunkt, der sich allerdings ganz leicht beheben lässt. Der Oberkörper des Modells steht hinter den Monitoren. Dadurch befindet sich das Bild in den Monitoren vor dem Modell. Wenn die Kamera genau auf gleicher Höhe zur Oberkante des rechten oberen Monitors ausgerichtet wird, hat man keine Draufsicht auf die Oberfläche des Monitors, wodurch der Betrachter keine Tiefe mehr erkennen kann und das Modell in der gleichen Ebene wahrnimmt.

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* Zum Satz des Pythagoras

Berechnung des Neigungswinkels = Beta:
http://www.mathepower.com/rechtw.php

Bei der Eingabe genügen die beiden Seiten a und b, die man von den Skalen des Rechten Winkels ablesen kann. Unter dem Bild stehen dann alle errechneten Angaben. Beta ist der einzustellende Neigungswinkel der Kamera.

Klasse Bildidee sehr sorgfältig Inszeniert - gefällt mir ausgesprochen gut.
Robert

Wow.. geniale Idee.. und super Umsetzung.
Sonnige Grüsse Akira