Comments 6
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2 weeks ago
Hallo Peter,
herzlichen Dank für Dein Feedback! Bezüglich dem AF hast Du es auf den Punkt gebracht: Das können auch die anderen Hersteller sehr gut. Ich habe über viele Jahre hinweg mit den A7-Modellen aufgenommen und kannte dort den Augen-AF, der einfach unfassbar präzise ist. Überdies fehlt mir leider das Detail-Wissen der einzelnen Hersteller. Jedoch kann ich inzwischen sagen, dass meine neue Kamera (rotes Logo) zwar für sehr entschleunigendes Fotografieren sorgt (mein Wunsch), jedoch der Augen-AF nicht an die Performance der A7 hinkommt.
Mit dem Canon 50 mm f/1.2 hast Du hier zudem auch ein wunderbares Objektiv, das selbst mit der Anfangsblende von f/1.2 eine beeindruckende Schärfe hat, die viele Hersteller nicht mal hinbekommen, wenn man 2–3 Blenden mehr abgeblendet. Das weiß man auch „lagerübergreifend“ ;-)
Danke noch für das Bild: Mit dem minimalen Reduzieren der Lichter hat der Hut für mich gerade im Bereich der Krempe (vorne) die notwendige Struktur und die minimal höhere Sättigung bekommen, damit der Kontrast zum Gesicht ein wenig angenehmer ist. Wichtig: das waren die letzten 0,x %.
Abschließend noch kurz zum Model: ja, das Model weiß augenscheinlich sehr gut, zum richtigen Zeitpunkt die passende Pose einzunehmen und auch die Mimik des Gesichts passt wunderbar zum Bild. Man sieht dies alleine bei den Armen, auf denen der Kopf liegt … aber eben nicht „stumpf abgelegt“ wurde, damit das Gewicht des Kopfes die Arme herunterdrückt und zudem am Unterkiefer ein Wulst entstanden wäre. Auch hier mein explizites Kompliment an das Model, bei dem mir gerade die natürlichen Fotografien aus ihrem Portfolio ausgezeichnet gefallen.
Über die Schönheit zu Modellen äußere ich mich generell nicht, da ein Modell, welches einem gerade gültigen Schönheitsideal (oder hier dem MK-Ideal) entspricht, ein Bild nicht besser macht. Ich löse mich dabei von dieser Sicht und schaue mir die Grundelemente eines Fotos an, was dann auch meiner Weiterentwicklung hilft. Zudem reduziert für mich diese vordefinierte Schönheit einen Menschen auf ein Objekt, welches dann lediglich der Effekthascherei dienlich ist.
Für mich ist ein Bild dieser Art dann beeindruckend, wenn Model, Fotograf und ggf. das Team (Stylistin, Visa, …) auf den Punkt hin einen richtig guten Job abliefern und im Post nur noch nachjustiert werden muss. Composings und Storytelling nehme ich mal raus, da hier u.U. ein Foto nur als Ausgangsbasis dient.
Alles in allem eine wundervolle Arbeit. Ich freue mich auf mehr!
herzlichen Dank für Dein Feedback! Bezüglich dem AF hast Du es auf den Punkt gebracht: Das können auch die anderen Hersteller sehr gut. Ich habe über viele Jahre hinweg mit den A7-Modellen aufgenommen und kannte dort den Augen-AF, der einfach unfassbar präzise ist. Überdies fehlt mir leider das Detail-Wissen der einzelnen Hersteller. Jedoch kann ich inzwischen sagen, dass meine neue Kamera (rotes Logo) zwar für sehr entschleunigendes Fotografieren sorgt (mein Wunsch), jedoch der Augen-AF nicht an die Performance der A7 hinkommt.
Mit dem Canon 50 mm f/1.2 hast Du hier zudem auch ein wunderbares Objektiv, das selbst mit der Anfangsblende von f/1.2 eine beeindruckende Schärfe hat, die viele Hersteller nicht mal hinbekommen, wenn man 2–3 Blenden mehr abgeblendet. Das weiß man auch „lagerübergreifend“ ;-)
Danke noch für das Bild: Mit dem minimalen Reduzieren der Lichter hat der Hut für mich gerade im Bereich der Krempe (vorne) die notwendige Struktur und die minimal höhere Sättigung bekommen, damit der Kontrast zum Gesicht ein wenig angenehmer ist. Wichtig: das waren die letzten 0,x %.
Abschließend noch kurz zum Model: ja, das Model weiß augenscheinlich sehr gut, zum richtigen Zeitpunkt die passende Pose einzunehmen und auch die Mimik des Gesichts passt wunderbar zum Bild. Man sieht dies alleine bei den Armen, auf denen der Kopf liegt … aber eben nicht „stumpf abgelegt“ wurde, damit das Gewicht des Kopfes die Arme herunterdrückt und zudem am Unterkiefer ein Wulst entstanden wäre. Auch hier mein explizites Kompliment an das Model, bei dem mir gerade die natürlichen Fotografien aus ihrem Portfolio ausgezeichnet gefallen.
Über die Schönheit zu Modellen äußere ich mich generell nicht, da ein Modell, welches einem gerade gültigen Schönheitsideal (oder hier dem MK-Ideal) entspricht, ein Bild nicht besser macht. Ich löse mich dabei von dieser Sicht und schaue mir die Grundelemente eines Fotos an, was dann auch meiner Weiterentwicklung hilft. Zudem reduziert für mich diese vordefinierte Schönheit einen Menschen auf ein Objekt, welches dann lediglich der Effekthascherei dienlich ist.
Für mich ist ein Bild dieser Art dann beeindruckend, wenn Model, Fotograf und ggf. das Team (Stylistin, Visa, …) auf den Punkt hin einen richtig guten Job abliefern und im Post nur noch nachjustiert werden muss. Composings und Storytelling nehme ich mal raus, da hier u.U. ein Foto nur als Ausgangsbasis dient.
Alles in allem eine wundervolle Arbeit. Ich freue mich auf mehr!
#5Report
2 weeks ago
Hallo Paul,
vielen Dank für Deine liebe technische Analyse. Kann man fast einen Lehrtext draus machen. Auch den Kommentar mit dem Hut finde ich eine letzte Feinheit, hast Du recht. Der Fokus ist wirklich exakt und auf dem voll aufgelösten Original sind die Augen gestochen scharf, leider kommt das in der Auflösung bei Model-Kartei nicht herüber. Es ist tatsächlich der Augen-Fokus, Canon macht das auch. Und beide Augen und Mund haben wirklich den gleichen Abstand zur Linse. Die Einstellungen waren: Brennweite 50 mm, Blende 1.2, Belichtungszeit 1/1250 Sekunde, ISO 100.
Und zu der technischen Analyse noch das Wichtigste, ohne dass kein Foto etwas werden kann: Das Model sieht toll aus und posiert exzellent!
Liebe Grüße,
Peter
vielen Dank für Deine liebe technische Analyse. Kann man fast einen Lehrtext draus machen. Auch den Kommentar mit dem Hut finde ich eine letzte Feinheit, hast Du recht. Der Fokus ist wirklich exakt und auf dem voll aufgelösten Original sind die Augen gestochen scharf, leider kommt das in der Auflösung bei Model-Kartei nicht herüber. Es ist tatsächlich der Augen-Fokus, Canon macht das auch. Und beide Augen und Mund haben wirklich den gleichen Abstand zur Linse. Die Einstellungen waren: Brennweite 50 mm, Blende 1.2, Belichtungszeit 1/1250 Sekunde, ISO 100.
Und zu der technischen Analyse noch das Wichtigste, ohne dass kein Foto etwas werden kann: Das Model sieht toll aus und posiert exzellent!
Liebe Grüße,
Peter
#4Report
2 weeks ago
Ein hübsches Gesicht. LG Gert
#3Report
2 weeks ago
Wenig Worte: Du triffst es!
Gruß Klaus
Gruß Klaus
#2Report
2 weeks ago
In Summe / Motivauswahl: Ein wunderschönes einfaches Porträt, welches mir außerordentlich gut gefällt. Jedoch gilt besonders hervorzuheben, dass man Hautporen und unterschiedliche Farben in der Pigmentierung sieht. Wie wundervoll, endlich mal wieder ein Modell, dass wie ein Mensch aussieht und nicht im Postprozess zu Tode gearbeitet wurde.
Figur-Grund-Beziehung / Perspektive / Schnitt: das Gesicht als zentraler Endpunkt ist mittig angeordnet und man wird mit seinem Blick von außen durch die Unschärfen zu den Augen hingeführt. Der Schnitt wirkt harmonisch, und der Zaun bildet unten ein gutes Fundament für die angenehme Statik des Modells und des gesamten Bildes.
Schärfe: aus meiner Sicht sitzt der Fokus exakt auf den Augen, und mit der Blenden-Wahl wurde ein wunderbarer Schärfenverlauf produziert. Als früherer Nutzer einer Sony Kamera kam mir als Erstes in den Sinn, dass diese Aufnahme mit dem Augen-AF einer Sony aufgenommen wurde. Jedoch, auch wenn es so wäre, kommt hinzu, dass der Kopf des Modells so perfekt ausgerichtet ist, dass auch der Mund eine gute Schärfe aufweist und somit das Gesicht angenehm plastisch wirkt, da die Nase eine gewisse Unschärfe zeigt. Für mich wurde eine wundervolle Kombination aus Entfernung und Blende gewählt, um vor und direkt hinter den Augen alles in einer Unschärfe verlaufen zu lassen.
Tonwerte / Belichtung: das Bild ist wunderbar belichtet und der Hintergrund wirkt zudem etwas dunkler, was durch die Unschärfe noch angenehmer wirkt. Das helle Kleidungsstück hat wunderbare Zeichnung, das Weiß im Auge (Sklera) ist nicht überstrahlt und die Tonwerte wurden nicht auf ein tiefes Schwarz herabgezogen. Vielleicht hätte ich noch in den Weißen ein paar Prozent herausgenommen, damit der reflektierende Stoff des Hutes ein Ticken dunkler wird.
Weiterhin schöne Aufnahmen und viel Spaß in der Fotografie!
Figur-Grund-Beziehung / Perspektive / Schnitt: das Gesicht als zentraler Endpunkt ist mittig angeordnet und man wird mit seinem Blick von außen durch die Unschärfen zu den Augen hingeführt. Der Schnitt wirkt harmonisch, und der Zaun bildet unten ein gutes Fundament für die angenehme Statik des Modells und des gesamten Bildes.
Schärfe: aus meiner Sicht sitzt der Fokus exakt auf den Augen, und mit der Blenden-Wahl wurde ein wunderbarer Schärfenverlauf produziert. Als früherer Nutzer einer Sony Kamera kam mir als Erstes in den Sinn, dass diese Aufnahme mit dem Augen-AF einer Sony aufgenommen wurde. Jedoch, auch wenn es so wäre, kommt hinzu, dass der Kopf des Modells so perfekt ausgerichtet ist, dass auch der Mund eine gute Schärfe aufweist und somit das Gesicht angenehm plastisch wirkt, da die Nase eine gewisse Unschärfe zeigt. Für mich wurde eine wundervolle Kombination aus Entfernung und Blende gewählt, um vor und direkt hinter den Augen alles in einer Unschärfe verlaufen zu lassen.
Tonwerte / Belichtung: das Bild ist wunderbar belichtet und der Hintergrund wirkt zudem etwas dunkler, was durch die Unschärfe noch angenehmer wirkt. Das helle Kleidungsstück hat wunderbare Zeichnung, das Weiß im Auge (Sklera) ist nicht überstrahlt und die Tonwerte wurden nicht auf ein tiefes Schwarz herabgezogen. Vielleicht hätte ich noch in den Weißen ein paar Prozent herausgenommen, damit der reflektierende Stoff des Hutes ein Ticken dunkler wird.
Weiterhin schöne Aufnahmen und viel Spaß in der Fotografie!
#1Report
LG Jean-Paul