Die Zeit, die du für deine Flamme verloren hast, sie macht deine Flamme so wichtig.
Die Zeit, die ich für meine Flamme verloren habe ..., sagte die kleine Aktivistin, um es sich
zu merken.
(La petite Activiste, Antoine de Saint-Exupéry)
Vor einigen Wochen, auf dem Rückweg aus der Ukraine, sah ich irgendwo in Polen das KFC-Logo. Es war schon recht spät und in meinem Kopf entstand eine seltsame Idee: Sklaverei ist ein dunkler Bestandteil der menschlichen Geschichte. Aber theoretisch ist sie jetzt vorbei. Alle Menschen wurden zu Entitäten mit Rechten und Pflichten. - Und jetzt blicken wir zurück, in dieses dunkle Zeitalter und fragen uns, was passiert ist, warum Sklaverei möglich war.
Und in 250 Jahren werden die Menschen (hoffentlich) zurückblicken und fragen, warum es möglich war, dass Menschen z.B. Tiere abschlachten. - Der Speziesismus** wäre dann beendet, Tiere und Natur wären ein Wesen mit Rechten, und nicht mehr nur das Eigentum und der Besitz eines Einzelnen. (Übrigens: KFC schlachtet ~ 1 Milliarde Hühner pro Jahr!)
Und hoffentlich werden die nachfolgenden Generationen - in 500 Jahren - zurückblicken, und sich fragen, warum Kämpfen, Töten und Kriege möglich waren. - In einer Zukunft ohne Schlachthäuser und Schlachtfelder (Tolstoi) werden sich die Menschen fragen, warum die Menschheit nicht schon in der Vergangenheit eine Welt mit Ehrfurcht vor dem Leben (Schweizer) geschaffen hat. Warum sich Menschen in Strukturen organisierten, welche Kriege, Ausbeutung, Armut und Umweltverschmutzung möglich machten.
Ja, es war ziemlich spät, so eine Reise ist immer anstrengend. - Aber wäre das nicht eine schöne Utopie?
Es ist unsere Flamme, die Veränderungen möglich macht.
Es ist unsere Flamme, die Veränderungen schafft.
PS: Ich danke dir, Antoine. Ich warte auf den Tag, an dem die Despoten dieser Welt deine Bücher verbieten, und die Menschen anfangen zu verstehen, wie radikal deine humanistischen Gedanken sind.
** Um ehrlich zu sein: Es würde mich nicht stören, wenn ich auch Katzenbeine und Gegrillten Hund kaufen könnte. Aber nein! Wir selektieren unsere Mahlzeiten, auf die gleiche Art und Weise wie Faschisten Menschen in lebenswert und lebensunwert einteilen.
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