‚Die Dunkelheit war nahezu vollkommen, als die junge Frau sicheren Fußes über die sonst knarrenden Holzdielen balancierte, ohne dabei einen einzigen Laut zu verursachen. Niemand sollte mitbekommen, wohin es sie verschlug, niemand sollte wissen, wonach es sie begehrte.
Sie hatte ihr Netz ausgeworfen, mit goldenen Fäden und honigsüßen Versprechungen, und was sie damit fing war einer Königin würdig.
Es lüstete sie nach seiner Nähe, seiner Geborgenheit. Er würde sie sehen und würde dem Himmel ein Stück näher sein. So wie sie. Was sie es, die ihn in ihrem Netz gefangen hatte, oder hatte sie sich ohne es zu merken selbst in seinen Fäden verstrickt? Spielte es überhaupt eine Rolle?
Als sie lautlos die Tür zu seinen Gemächern öffnete fiel ein Lichtschein in ihr Gesicht. Er wusste, dass sie zu ihm kam, er wartete bereits auf sie.‘

Du hast einen wirklich tollen Fotostil und obwohl ich nahezu all deine Bilder bewundere, gefällt mir dieses bei weitem am besten, da es am meisten von allen dazu einlädt, sich seine eigene Geschichte drumherum zu spinnen.
Du leistest wirklich tolle Arbeit um durch und durch stimmige Bilder zu kreieren, in denen nicht nur das Model fabelhaft, unschuldig und verzaubernd wirkt, sondern das ganze Bild an sich beflügelt!
Ich hoffe die kleine Geschichte als Kommentar hat nicht allzu sehr erschreckt und ich hoffe, du machst immer weiter so!