Ihre Wut zerfrass sie innerlich. Ihr Mann, ihr Geliebter, er hat sie verlassen für eine andere und sie schwor sich Rache. Sie hörte von einem Magier der im naheliegenden Wald wohnt und Tränke verkauft die eventuell für ihre Rache nützlich sein könnten. Sie machte sich auf den Weg. Die Reise war lang, beschwerlich, und alles andere als ungefährlich für eine Frau in den Kriegszeiten, weil die Ritter auf der suche nach Hexen waren. Jedoch verschwendete sie keinen Gedanken daran, gab es doch nur einen einzigen Gedanken in ihrem Kopf welchen sie wie ein Mantra vor sich hermurmelt: ,,Wie konnte er mich verlassen für diese alte Hexe, ich werde meine Rache bekommen...“. Endlich kam sie vor einer alten verwitterten Holzhütte an. Davor stand eine Krähenstatue die sie mit finsteren Augen beobachtete und wahrscheinlich als Abschreckung dienen sollte, so dachte sie jedenfalls. Sie ging weiter zur Holztür an der ein schwerer Krähen Türklopfer hing an ihr. ,,Der alte scheint diese Vögel wohl zu vergöttern. Furchtbar! Ich hasse diese Tiere.“ führte sie in Gedanken aus und klopfte an. Aber anstatt sich die Tür öffnete oder der Alte sie herein bittet meldete sich der Türklöpfer ,,Krääh was willst du Weib? Verschwinde mein Meister will seine Ruhe!“
Sie antwortete barsch: ,,Ich will mit deinem Meister sprechen; sofort!“ bevor der Türknauf antworten konnte öffnete sich die Tür. Ein alter Mann stand vor ihr, gekleidet in einem schwarzen Mantel aus Krähenfedern. Er hatte eine langen weißen Bart und tiefsitzende Augen ,wovon eines weiß und milchig war; er war wohl schon halb Blind. Mit seinem gesunden Auge musterte er sie und in einer tiefen rauen Stimme sagte er: ,,Ich dachte mir schon das hier draußen jemand umherwandert, diesen Hass würde ich meilenweit spüren!“ bevor sie antworten konnte sagte er weiter ,, Ich entschuldige mich für mein reudigen Türklopfer; komm rein mein Kind!“ Bevor die Tür zu ging meldete sich der Klopfer ,,Krääh, dieser alte Sack erst will er seine Ruhe und jetz...!“ Die Tür war zu bevor sie hören konnte was die Krähe noch zu sagen hat. Sie schaute sich um, die Hütte war größer als es von Außen den Anschein hatte. Überall standen Regale voll mit Büchern und verschiedenste Gläser mit Flüssigkeiten, welche in der Dunkelheit schimmerten. Der Alte setzte sich stöhnend an einen alten Schreibtisch, aus dunklem Holz , dass voll mit Verzierungen war. Sie erkannte Szenarien mit Männern in schwarzen Roben die eine große Krähe anbeteten. Der alte erkannte ihre Verwunderung und sagte ,,Oh Kind du scheinst dich für die Verzierungen zu interessieren!“ sie antwortete ,,Ja scheinbar lieben sie diese grausigen Vögel!“
Der alte lachte trocken und antwortete: ,, Diese 'grausigen' Tiere sind Intelligenter als sie glauben, wenn sie wüssten was sie...“ bevor der Alte seine Geschichte erzählen konnte warf sie ein ,,Entschuldigung ich würde ihr Geschichte gerne hören, aber ich habe gehört sie verkaufen Tränke; eventuell könnten sie mir helfen“. Der alte grinste verschwörerisch und entgegnete ,,Natürlich mein Kind, Ich habe tatsächlich was sie gebrauchen könnten.“ sie schaute verwundert und fragte ,, Ich habe ihnen noch gar nicht gesagt wofür ich es brauche“. Der alte lachte wieder und meinte: ,, Wie gesagt ihr Weiber seid doch alle gleich! Ihr werdet verlassen und schwört Rache. Du mein Kind bist nicht die erste die hier ankommt und danach fragt.“. Der alte Griff hinter sich ins Regal und holte eine Flasche mit einer Grünleuchteten Flüssigkeit hervor. Die Flasche hatte ein Krähenkopf mit Verzierungen, und bestand aus dunklen Holz, am Sockel stand eingeritzt ,,Murder of Crows“. Sie schaute die Flasche an und sagte in einem skeptischen Ton: ,, Und das soll mir Helfen?“ der alte funkelte Sie finster mit seinem gesunden Auge an. Der fröhliche Unterton verschwand aus seiner Stimme als er sprach: ,, Dies mein Kind wird dir bei der Rache behilflich sein, bedenke aber, dass wenn du es benutzt und du deine Rache nicht in den Griff bekommst, der Fluch auf dich übergehen wird und du selbst stirbst.“
Sie hörte ihn nicht weiter zu als sie die Flasche in der Hand hielt nur ein Gedanke war ihr grade wichtiger ,, Endlich wirst du dafür Sterben, das du mir mein Herz zerbrochen hast!“ Sie gab den alten ein Sack voll Gold und verschwand... der Alte stand an der Tür und schaute ihr nach und murmelte ,, Traurig ein weitere Junge Frau wird sterben.“ Der Türknauf krächzte daraufhin: ,, Du solltest dein Beruf wechseln Meister, Totengräber sollen jetzt zu den Zeiten ein guter Job sein...“ Der alte schaute belustigt und wütend zugleich den Knauf an und schloss wortlos die Tür.
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