In Drachenatem, Feuertanz,
verliert sich meine Seele ganz.
Gezeitensturm und Donnerschlagen
lassen mich den Tanz wohl wagen.

Wirbeln, laufen, springen, drehen,
bis an des Menschen Grenzen gehen.
Ich entschwebe immer mehr
Mitten drin im Flammenmeer.

Das Feuer umspült meine Füße
mit seiner Flammen warmem Schein
Nichts erschien mir heute süßer,
als Tänzerin im Kreis zu sein.

Meine Beine tragen mich in der Trommeln sanftem Klang
Bewege mich nah an der Grenze zwischen Maiden und Wildfang.
Hört‘ zu tanzen ich auf, schadete das Feuer mir,
doch viel stärker noch als Flammen, brennt sein starker Blick in mir.

Musik und mein Tanz werden schneller, fast ekstatisch sieht es aus,
aber während ich mich drehe, gehen die Ersten schon nach Haus.
Dudelsack und Lautenspiele tragen mein Herz zum anderen Ort,
und kommst du morgen nach mir suchen, wirst du sehen, ich bin fort.

Unbekannter Dichter

Comments 1

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[gone] W-d-L
9 years ago
Klasse Inszenierung!

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