Hier ein Bild aus der Umrundung von Blomstrandhalvøya, der Halbinsel Blomstrand. Der Kapitän selbst am Steuer, was er immer war, wenn es heikel war und das Risiko barg, auf Grund zu laufen. Die Tiefe unter dem Kiel war ab und an bei rund 1.80m. Irgend ein Stein in der Fahrtrinne - und wir wären etwas adrupt zu stehen gekommen.
Solche heiklen Passagen boten aber immer eine grosse Show der Natur, eindrücklich zu sehen und zu fühlen.

Nach deiser Umrundung nahmen wir Kurs auf den Prins Karl Forslandsund. Wir sahen auf der Karte, dass die Umrundung immer nähre dem Ende entgegen kam. Die Besatzung entschloss sich, die Durchfahrt des Sundes in den Nachtstunden anzugehen. Von Süden drohte ein mächtiger Sturm, so dass wir wieder im Isfjorden waren, falls der Sturm bis zu unserem Boot winden würde. Immer wieder besucht von uns Gästen steuerten Jeroun, der erste Maat, dann Daniel, der zweite Maat und schliesslich der Kapitän, jeweils in 4 Stundenschichten das Boot sicher bis nach Barentsburg, der einzigen noch aktiven russischen Kohlengrube auf Spitzbergen.
Die Arbeitszeiten am Steuer blieben immer gleich. Von 12 Uhr bis 4 Uhr der Kapitän Gert, von 4 Uhr bis 8 Uhr Jeroun und von 8 bis 12 Uhr Daniel. Dann waren 4 Stunden andere Arbeitszeit und 4 Stunden Ruhe. Das ist viel, vor allem wenn auch in den Nachtstunden gesegelt wird.
Vor allem gegen Ende der Reise stiegen immer wieder Gäste zu den Steuerleuten um zu zugucken, das stille Boot zu geniessen oder einfach um etwas Zeit zu haben, die Eindrücke des vergangenen Tages zu verarbeiten. Eindrücke, die uns den Schlaf nicht selten etwas verwehrten.

Comments 2

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was für ein tolles reisetagebuch, echt beeindruckend!
lg martin
[gone] norbert felzl
21.08.2013
muss ein grossartiges aussergewöhnliches erlebnis sein......
das mit dem schlaf, verstehe ich gut,,,,,

lg. norbert

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