Diese imposanten Dampfkessel, jeder cirka 240 cm hoch, stehen auf der Blomstrandhalvøya im Fjord, in dem auch Ny Alesund liegt. Die Dampfkessel dienten der Energiegewinnung für ein Marmorwerk. Der Marmor ist leicht grau, ungefähr in der Farbe in dem die Bodenbeläge in Pyramiden gebaut sind. Aber leider vor sehr schlechter Qualität. Es habe mehrere Abbauorte, von denen wir 2 besucht haben. Wie die Leute damals - und unter welchen harten Bedinungen gearbeitet haben - ist ein bisschen zu verstehen. Für den Transport wurde eine Lorenbahn gebaut, die an einen den Hafen überragenden Felsen geführt wurde. An diesem war eine Art Seilzugkran gestellt, womit der Stein in die Schiffe geladen wurden. Blomstrandhalvøya heist ....halbinsel. Durch den Rückzug der Gletscher ist daraus nun eine øya, eine Insel entstanden. Angeblich ist Gerd, unser Kapitän, der erste, der mit einem grösseren Schiff um diese neue Insel gesegelt ist - und der uns natürlich diese nautische Meisterleistung auch vorführte. Deshalb wird dieser Wasserweg offenbar Noorderlichtsund genannt. Ny London und das gleich daneben liegende Virgohamna, das der (hier erfolglosen) Luftschifffahrt zum Nordpol diente sind Zeuge der Goldgräberstimmung in dieser Region Ende 19. und bis zum ersten Weltkrieg mit Fortsetzung bis zum zweiten Weltkrieg. Eine Goldgräberstimmung die wieder auflebt wegen dem Rückgang der Gletscher, das offenbar riesige Mengen an Gold, Erdöl und Erdgas freilegt. Wie lange der Naturschutz gegenüber den wirtschaftlichen Interessen die Vorhand behält ist völlig unklar. Klar ist nur eines: Die Natur erholt sich hier viel viel viel weniger schnell von Eingriffen wie irgendwo sonst in der Welt.
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lg. norbert