Graue Landzunge übersetzt. Hier steht die Trapperhütte, in der im Winter 1934/1935 nachweislich die erste mitteleuropäische Frau überwinterte. Christiane Ritter fuhr mit einem Touristenschiff, der MS Bingen, von Longyearbyen nordwärts. Als der Lademeister erfuhr, dass sie sich später ausschiffen wollte meinteer nur: Das lassens lieber sein, Fröilein, ich lass sie dort nicht raus. Dort zu überwintern ist unmöglich - und das ist die letzte Fahrt diesen Winter, wir kommen nicht noch mal. Als von der Reeling Grohuken sichtbar wurde, einfach eine Holzkiste an Land schauderte sie zwar, aber sie schifte sich aus - und traf ihren begeistern Mann. Hermann Ritter, Kapitän und Trapper. Er hatte schon einige Erfahrung mit überwintern in Spitzbergen und wusste genau, worauf er sich einliess.
Zusammen mit ihrem Mann, den sie hier nach langer Trennung traf und einem schwedischen Kumpel lebte sie in dieser Hütte, die noch ein bisschen kleiner war, und hat darüber ein wunderschönes Buch geschrieben: Eine Frau erlebt Polarnacht. Nebst allen Sorgen und Nöten sind auch die Freuden und Erlebnisse geschildert. Auch ihre Weigerung, im Frühjahr mit der ersten Möglichkeit südwärts zu reisen ist genau beschrieben. Frau Ritter ist später nach Wien umgezogen (1985) und starb dort im hohen Alter von 103 Jahren Ende Jahr 2000. Wir sind hier schon wieder ein gutes Stück weiter südlich wie in Kinnvika, aber ebenso dem offenen Meer ausgesetzt. Geologisch zwar nicht, aber grundsätzlich eine vergleichbare Landschaft, wie bei der letzten Siedlung.
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faszinierend!
lg. norbert