Ein weiter Raum, Zifferblätter, die sich verformen, an ihre Umgebung anpassen, an ihr hinabzufliessen scheinen - hier drängt sich sofort der Gedanke an Salvador Dalís Werk Die Beständigkeit der Erinnerung auf. Erwartungsgemäss nimmt der Fotograf Udo Hainthaler mit seinem Werk time less love Bezug auf den Berühmtesten der Surrealisten. Dalí wiederum ist ohne seine Geliebte, Ehefrau, Freundin und Agentin nicht denkbar. Gala, Galuschka, Gradiva – der katalanische Künstler gab seiner Muse viele Namen: Sie prägte ihn, seine Kunst bis über ihren Tod hinaus.
Liebe und ihre Erscheinungsformen sind auch die Themen dieser Fotocollage. Der Boden ist schachbrettartig gemustert läuft am diffus-nebligen Horizont auf einen Fluchtpunkt zu. Hier gibt es keine Grauzonen, nur zwei Gegenteile, die aufeinanderprallen und sich regelhaft zu einem Muster ordnen. Weit im Hintergrund sind Berge und Schneeflächen zu erahnen. Der Himmel zeigt sich im winterlichen Blau und stellenweise von eisigen Schleierwolken verhangen. In der Bildmitte sitzt eine junge Frau auf einem Prägestempel. Sie hat nackte Füsse und hält einen langstieligen Löffel in der Hand. Ihr Blick richtet sich auf den überdimensionierten Eisbecher am rechten Rand. Zwei Flüssigkeiten mischen sich darin: rahmiges Gelb und leuchtendes Purpur. Es gibt eigentlich nur ein Dessert, das genau so aussieht und mit Schlagsahne getoppt wird – ‚Heisse Liebe’. Darauf weist auch das Herz oben in der rechten Ecke hin. Am vorderen Rand rinnt das Ziffernblatt einer Uhr am Eisbecher hinab. Ihre Zeiger sind zu Boden gefallen und scheinen kriechend von der Uhr wegzustreben. Das Modell stützt ihr Kinn mit der Hand – ihr Kopf neigt sich dabei seitlich nach hinten – und ist ganz in ihre nachdenkliche Betrachtung versunken.
Die junge Frau kann nicht wissen, dass sie von einem ausgewachsenen Hirsch in den Blick genommen wird. Auf der linken Seite im Hintergrund wendet sich das Tier – einen Huf dabei noch immer in der Luft haltend – in einer kraftvollen Bewegung dem Modell zu.
Weit im Hintergrund streben zwei Heissluftballons dem gleichen Fluchtpunkt wie die Bodenlinien zu.
Der Fotograf hat eine nachdenkliche Frauengestalt in die Bildmitte gesetzt. Sie prägt ihre Umgebung und weiss doch nicht, ob sie von der heissen Liebe kosten soll – prallen hier doch Kälte und Hitze aufeinander. Dieser Zusammenprall geschieht in einem Raum, in dem Zeit nicht gemessen werden kann oder in dem sie ihre Bedeutung verliert. Das Modell befindet sich im Spannungsfeld von heisskalter Liebe, Zeitlosigkeit und einem Hirsch. Laut Hainthaler ist das Tier ein „solares Symbol, das sowohl für Licht als auch für Schatten steht“. Die Heissluftballone im Hintergrund bewegen sich ohne eigenes Zutun, sondern werden durch den Wind bewegt – sie lassen sich auf einen fernen Fluchtpunkt zutreiben. Hell – dunkel, heiss – kalt, aktiv – passiv: Liebe besteht aus spannungsreichen Gegensätzen, die sich miteinander vermischen und Grenzen sowohl ziehen als auch auflösen. Hainthaler selbst stellt fest: „All diese Elemente füllen den leeren Raum, den man ohne Liebe in sich hat.
Ja es ist eine Hommage an Dali! anbei die Kuratur des Bildes …
LG, Udo
Ein weiter Raum, Zifferblätter, die sich verformen, an ihre Umgebung anpassen, an ihr hinabzufliessen scheinen - hier drängt sich sofort der Gedanke an Salvador Dalís Werk Die Beständigkeit der Erinnerung auf. Erwartungsgemäss nimmt der Fotograf Udo Hainthaler mit seinem Werk time less love Bezug auf den Berühmtesten der Surrealisten. Dalí wiederum ist ohne seine Geliebte, Ehefrau, Freundin und Agentin nicht denkbar. Gala, Galuschka, Gradiva – der katalanische Künstler gab seiner Muse viele Namen: Sie prägte ihn, seine Kunst bis über ihren Tod hinaus.
Liebe und ihre Erscheinungsformen sind auch die Themen dieser Fotocollage. Der Boden ist schachbrettartig gemustert läuft am diffus-nebligen Horizont auf einen Fluchtpunkt zu. Hier gibt es keine Grauzonen, nur zwei Gegenteile, die aufeinanderprallen und sich regelhaft zu einem Muster ordnen. Weit im Hintergrund sind Berge und Schneeflächen zu erahnen. Der Himmel zeigt sich im winterlichen Blau und stellenweise von eisigen Schleierwolken verhangen. In der Bildmitte sitzt eine junge Frau auf einem Prägestempel. Sie hat nackte Füsse und hält einen langstieligen Löffel in der Hand. Ihr Blick richtet sich auf den überdimensionierten Eisbecher am rechten Rand. Zwei Flüssigkeiten mischen sich darin: rahmiges Gelb und leuchtendes Purpur. Es gibt eigentlich nur ein Dessert, das genau so aussieht und mit Schlagsahne getoppt wird – ‚Heisse Liebe’. Darauf weist auch das Herz oben in der rechten Ecke hin. Am vorderen Rand rinnt das Ziffernblatt einer Uhr am Eisbecher hinab. Ihre Zeiger sind zu Boden gefallen und scheinen kriechend von der Uhr wegzustreben. Das Modell stützt ihr Kinn mit der Hand – ihr Kopf neigt sich dabei seitlich nach hinten – und ist ganz in ihre nachdenkliche Betrachtung versunken. Die junge Frau kann nicht wissen, dass sie von einem ausgewachsenen Hirsch in den Blick genommen wird. Auf der linken Seite im Hintergrund wendet sich das Tier – einen Huf dabei noch immer in der Luft haltend – in einer kraftvollen Bewegung dem Modell zu. Weit im Hintergrund streben zwei Heissluftballons dem gleichen Fluchtpunkt wie die Bodenlinien zu.
Der Fotograf hat eine nachdenkliche Frauengestalt in die Bildmitte gesetzt. Sie prägt ihre Umgebung und weiss doch nicht, ob sie von der heissen Liebe kosten soll – prallen hier doch Kälte und Hitze aufeinander. Dieser Zusammenprall geschieht in einem Raum, in dem Zeit nicht gemessen werden kann oder in dem sie ihre Bedeutung verliert. Das Modell befindet sich im Spannungsfeld von heisskalter Liebe, Zeitlosigkeit und einem Hirsch. Laut Hainthaler ist das Tier ein „solares Symbol, das sowohl für Licht als auch für Schatten steht“. Die Heissluftballone im Hintergrund bewegen sich ohne eigenes Zutun, sondern werden durch den Wind bewegt – sie lassen sich auf einen fernen Fluchtpunkt zutreiben. Hell – dunkel, heiss – kalt, aktiv – passiv: Liebe besteht aus spannungsreichen Gegensätzen, die sich miteinander vermischen und Grenzen sowohl ziehen als auch auflösen. Hainthaler selbst stellt fest: „All diese Elemente füllen den leeren Raum, den man ohne Liebe in sich hat.
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Ja es ist eine Hommage an Dali! anbei die Kuratur des Bildes …
LG, Udo
Ein weiter Raum, Zifferblätter, die sich verformen, an ihre Umgebung anpassen, an ihr hinabzufliessen scheinen - hier drängt sich sofort der Gedanke an Salvador Dalís Werk Die Beständigkeit der Erinnerung auf. Erwartungsgemäss nimmt der Fotograf Udo Hainthaler mit seinem Werk time less love Bezug auf den Berühmtesten der Surrealisten. Dalí wiederum ist ohne seine Geliebte, Ehefrau, Freundin und Agentin nicht denkbar. Gala, Galuschka, Gradiva – der katalanische Künstler gab seiner Muse viele Namen: Sie prägte ihn, seine Kunst bis über ihren Tod hinaus.
Liebe und ihre Erscheinungsformen sind auch die Themen dieser Fotocollage. Der Boden ist schachbrettartig gemustert läuft am diffus-nebligen Horizont auf einen Fluchtpunkt zu. Hier gibt es keine Grauzonen, nur zwei Gegenteile, die aufeinanderprallen und sich regelhaft zu einem Muster ordnen. Weit im Hintergrund sind Berge und Schneeflächen zu erahnen. Der Himmel zeigt sich im winterlichen Blau und stellenweise von eisigen Schleierwolken verhangen. In der Bildmitte sitzt eine junge Frau auf einem Prägestempel. Sie hat nackte Füsse und hält einen langstieligen Löffel in der Hand. Ihr Blick richtet sich auf den überdimensionierten Eisbecher am rechten Rand. Zwei Flüssigkeiten mischen sich darin: rahmiges Gelb und leuchtendes Purpur. Es gibt eigentlich nur ein Dessert, das genau so aussieht und mit Schlagsahne getoppt wird – ‚Heisse Liebe’. Darauf weist auch das Herz oben in der rechten Ecke hin. Am vorderen Rand rinnt das Ziffernblatt einer Uhr am Eisbecher hinab. Ihre Zeiger sind zu Boden gefallen und scheinen kriechend von der Uhr wegzustreben. Das Modell stützt ihr Kinn mit der Hand – ihr Kopf neigt sich dabei seitlich nach hinten – und ist ganz in ihre nachdenkliche Betrachtung versunken.
Die junge Frau kann nicht wissen, dass sie von einem ausgewachsenen Hirsch in den Blick genommen wird. Auf der linken Seite im Hintergrund wendet sich das Tier – einen Huf dabei noch immer in der Luft haltend – in einer kraftvollen Bewegung dem Modell zu.
Weit im Hintergrund streben zwei Heissluftballons dem gleichen Fluchtpunkt wie die Bodenlinien zu.
Der Fotograf hat eine nachdenkliche Frauengestalt in die Bildmitte gesetzt. Sie prägt ihre Umgebung und weiss doch nicht, ob sie von der heissen Liebe kosten soll – prallen hier doch Kälte und Hitze aufeinander. Dieser Zusammenprall geschieht in einem Raum, in dem Zeit nicht gemessen werden kann oder in dem sie ihre Bedeutung verliert. Das Modell befindet sich im Spannungsfeld von heisskalter Liebe, Zeitlosigkeit und einem Hirsch. Laut Hainthaler ist das Tier ein „solares Symbol, das sowohl für Licht als auch für Schatten steht“. Die Heissluftballone im Hintergrund bewegen sich ohne eigenes Zutun, sondern werden durch den Wind bewegt – sie lassen sich auf einen fernen Fluchtpunkt zutreiben. Hell – dunkel, heiss – kalt, aktiv – passiv: Liebe besteht aus spannungsreichen Gegensätzen, die sich miteinander vermischen und Grenzen sowohl ziehen als auch auflösen. Hainthaler selbst stellt fest: „All diese Elemente füllen den leeren Raum, den man ohne Liebe in sich hat.