Die Stadt in der Nacht, ein Fotoprojekt von mir. Dieses Gedicht hat mich zu einer neuen Fotoserie inspiriert: Georg Heym (1911) Sehr weit ist diese Nacht. Und Wolkenschein Zerreißet vor des Mondes Untergang. Und tausend Fenster stehn die Nacht entlang Und blinzeln mit den Lidern, rot und klein. Wie Aderwerk gehn Straßen durch die Stadt, Unzählig Menschen schwemmen aus und ein. Und ewig stumpfer Ton von stumpfem Sein Eintönig kommt heraus in Stille matt. Gebären, Tod, gewirktes Einerlei, Lallen der Wehen, langer Sterbeschrei, Im blinden Wechsel geht es dumpf vorbei. Und Schein und Feuer, Fackeln rot und Brand, Die drohn im Weiten mit gezückter Hand Und scheinen hoch von dunkler Wolkenwand. Vertont durch die Band Orange Blossom: https://www.youtube.com/watch?v=_358OT-EIYo Einzige Lichtquelle ist die Straßenbeleuchtung. Der Stimmung der Bilder kann alles sein: Sanft, rau, heiter, melancholisch oder lebhaft. Auf jeden Fall immer ehrlich. Ich werde die Bilder ohne technischen Aufwand nur mit meiner Kamera und meinem lichtstarken 1.4/50 mm Objektiv machen. Endziel ist dann ein Fotobuch, vielleicht auch eine Ausstellung.