Es gibt Leute, die schreiben Gedichte in ihrem Zimmerchen, ohne sie jemals jemanden zu zeigen. Das ist alles andere als Spoken Word. Es gibt Leute, die sich nicht trauen, ihre Texte vorzulesen, Leute, die sich den Schritt auf die Bühne als Tortur vorstellen. Das ist sicherlich nachvollziehbar, aber immer noch nicht Spoken Word. Es gibt Leute, die Texte schreiben und auch vorlesen wollen, die eine Reaktion erwarten, Inspiration, Widerspruch, Anregung oder bloß vielleicht Aufregung. Das ist Spoken Word. Bedenke: Der Poet / die Poetin hat fuenf Minuten. Dafür gibt es Poetry Slams. Manche werden davon gehört haben- eine zur Zeit sehr populäre Kunstform in New York, Chicago, Berlin etc. Die meisten werden vielleicht nicht wissen, worum es dabei geht. Es handelt sich um eine wilde Mischung aus Performance, Poesie, Komödie, Spiel, purem Scherz und reiner Wahrheit, aus feuchten Dichterhänden und ekstatisch applaudierendem Publikum. Wer an einem solchen Abend dabei ist, wird es nicht so schnell vergessen. Die Jury des Abends wird aus dem Publikum ausgesucht. Ja, es gibt eine Jury, obwohl wir alle wissen, daß die Poesie nichts mit harten Regeln eines Wettstreits gemein hat. So what? Es wird keine Verlierer geben..... wer liest, hat bereits gewonnen. POETRY SLAM IST DIE AKTIVE SEITE DER POESIE. So steht es auf www.spokenwordberlin.net, und dem möchten wir uns anschliessen.