Stets ein Lachen im Gesicht, zeigt nie, was er denkt, was er fühlt, weißt Du nicht, weil er nur Lachen schenkt. Mag es ihm zum Weinen sein, möchte Tränen er vergießen, sollst Du lachen nur allein, sollen bei dir Freudentränen fließen. Dummer August, Tolpatsch spielt er dann, für Dich, und du lachst über ihn, und vielleicht merkst Du irgendwann, wie Sorgenfalten auch seine Stirn durchziehn. Oft ist vieles nur Fassade, für des Auftritts kurze Zeit, ist der vorbei, denkst Du :"Wie schade!" und der Clown tut keinem leid. Ein lachendes, ein weinendes Gesicht, wie alles auf der Welt zwei Seiten hat, die eine rauh, die andre glatt er zeigt nur eine im Scheinwerferlicht. er spielt für s e i n Publikum, er stolpert, fällt, ach so dumm. Mund und Augen weiß, die Knollennase rot, mal laut und mal ganz leis, mal lebendig, mal wie tot. Pflückt eine Blume Dir, zart und sacht, zieht ihren Duft mit der Nase ein, da hast Du ihn niemals ausgelacht, Du träumst mit ihm von schönerem Sein. Er zeigt deinen Traum aus tiefstem Grund, irgendwie steckt in uns allen doch ein Clown, unbemerkt vielleicht bis zu dieser Stund, läßt er Dich nur in einen Spiegel schaun. So mancher sieht darin nur das, was nimmt sein Auge wahr, Liebe, Treue, Sehnsucht, Hass, stellt uns der Clown auf seine Weise dar. Doch wer auch mit dem Herzen sehen kann, erkennt sich selbst in des Komödianten Spiel, erkennt vielleicht auch irgendwann, was der Clown erreichen will. Für ihn ist das Größte auf der Welt, das Lachen in der Menschen Gesichter, es geht ihm nicht um Ruhm oder um Geld, er will, dass Deine Augen glänzen wie Freudenlichter. Und Du? Zeigt er ein weinendes Gesicht, lachst Du dann über ihn? Lachst du ihn aus? Dass er vielleicht so fühlt, siehst Du das nicht? Lässt du ihn stehn und gehst nach Haus? Auch ich bin oft nur so ein Clown, niemand weiß, wie ich wirklich bin, keiner kann in meine Seele schaun, auch ich halt mir oft nur einen Spiegel hin.