Fotoshooting mit LED Dauerlicht / Daylight. Erfahrungen? 32
Casa de Chrisso
6 years ago
Ausschließlich Dauerlicht, und zwar das billigste Energiesparlampenset von Amazon - mehr brauch ich für Portraits nicht und die Vorteile überwiegen für mich klar, aber ich bin eh Blitzhasser. Da die Lichtausbeute nicht so stark ist muss man halt mit offenerer Blende und etwas höherer ISO als 100 rechnen, was bei Portraits kein Problem ist und für mich als ISO400-Filmfotografierer auch nicht. Nicht geeignet für Leute die mindestens zwei Meter nach hinten noch knackescharf brauchen oder Parkinsonpatienten. Weiß nicht ob LED-Lampen noch etwas stärker wären, dann erübrigt sich der Kommentar.
#21Report
6 years ago
@fotowerkstatt licht und schatten
Naja, Du kannst theoretisch bei den Profotos auf die Diffusorglocke auch eine Art Lochblende drauf machen, aber dann bist Du bei noch schlechterer Lichtleistung und schlechterer Steuerung. Und von Richter gibt es wohl einen Reflektor, der zur Seite geht, um eine annähernde Punktlichtquelle zu erhalten, hat zumindest mal Eberhard Schuy erwähnt (ist auch eine Entwicklung/Idee von ihm), auch wenn ich das Teil auf der Seite von Richter nicht finde (ist wohl recht neu). Die Problematik ist anscheinend, zumindest bei Richter, durchaus bekannt. Hier dürfte dann die Lichtausbeute auch etwas höher sein als in der Lochblenden-Variante. Die Steuerung ist gleichwohl bescheiden.
Der große Vorteil ist die gute Steuerung. Ich brauche keine großen, windanfälligen Abschatter (ich habe dazu auch meist nicht den Platz), sondern kann das meiste direkt an der Leuchte machen. Ein Vorteil, den man draußen nicht unterschätzen sollte. Und insbesondere die Ledzilla kannst Du fast überall verstecken.
Bei den Dedos kommt noch hinzu, daß sie weitgehend wasserfest sind (haben immer irgendeine IP-Variante)
Und wie schon gesagt, ich würde heute das eine oder andere anders machen. Aber wenn Du die Dinger neu hast, willst Du natürlich diese Charakteristik maximal haben und übertreibst das auch gern mal.
Ich versuche inzwischen nicht über 400, max 800 ISO zu gehen, da ich sonst in der Entwicklung den Kontrast nur noch schlecht steuern kann. Ich verwende meist so Blende 8, max 11. Damit lande ich dann meist so bei 1/30 bis 1/15s.
Und natürlich braucht man dann ein Modell, das seinen Körper unter Kontrolle hat. Aber da ich ohnehin eher athletischere Modelle suche, ist das für mich kaum eine Einschränkung. Auch benutze ich fast ausschließlich ein Stativ.
Der Akt auf dem Sessel ist ISO 800, 1/200s, Blende 5,6
Wenn ich das wiederholen würde, würde ich die Leuchte noch ca. 1m zurücknehmen, wegen des Lichtabfalls im Motiv und evtl. noch ein wenig abblenden. Arme und Teile des Oberkörpers würde ich selektiv etwas aufhellen. Damit wären wir dann bei geschätzten 1/100s bis 1/60s. Also immer noch völlig unproblematisch.
Wenn man natürlich mit einer großen Softbox photographieren will, ist man mit Blitz günstiger dran (auch preislich). Das ist aber nicht die Anmutung, die mir gefällt. Trotzdem habe ich einen Quadra als Volumen-Licht dabei, falls nötig.
Naja, Du kannst theoretisch bei den Profotos auf die Diffusorglocke auch eine Art Lochblende drauf machen, aber dann bist Du bei noch schlechterer Lichtleistung und schlechterer Steuerung. Und von Richter gibt es wohl einen Reflektor, der zur Seite geht, um eine annähernde Punktlichtquelle zu erhalten, hat zumindest mal Eberhard Schuy erwähnt (ist auch eine Entwicklung/Idee von ihm), auch wenn ich das Teil auf der Seite von Richter nicht finde (ist wohl recht neu). Die Problematik ist anscheinend, zumindest bei Richter, durchaus bekannt. Hier dürfte dann die Lichtausbeute auch etwas höher sein als in der Lochblenden-Variante. Die Steuerung ist gleichwohl bescheiden.
Der große Vorteil ist die gute Steuerung. Ich brauche keine großen, windanfälligen Abschatter (ich habe dazu auch meist nicht den Platz), sondern kann das meiste direkt an der Leuchte machen. Ein Vorteil, den man draußen nicht unterschätzen sollte. Und insbesondere die Ledzilla kannst Du fast überall verstecken.
Bei den Dedos kommt noch hinzu, daß sie weitgehend wasserfest sind (haben immer irgendeine IP-Variante)
Und wie schon gesagt, ich würde heute das eine oder andere anders machen. Aber wenn Du die Dinger neu hast, willst Du natürlich diese Charakteristik maximal haben und übertreibst das auch gern mal.
Ich versuche inzwischen nicht über 400, max 800 ISO zu gehen, da ich sonst in der Entwicklung den Kontrast nur noch schlecht steuern kann. Ich verwende meist so Blende 8, max 11. Damit lande ich dann meist so bei 1/30 bis 1/15s.
Und natürlich braucht man dann ein Modell, das seinen Körper unter Kontrolle hat. Aber da ich ohnehin eher athletischere Modelle suche, ist das für mich kaum eine Einschränkung. Auch benutze ich fast ausschließlich ein Stativ.
Der Akt auf dem Sessel ist ISO 800, 1/200s, Blende 5,6
Wenn ich das wiederholen würde, würde ich die Leuchte noch ca. 1m zurücknehmen, wegen des Lichtabfalls im Motiv und evtl. noch ein wenig abblenden. Arme und Teile des Oberkörpers würde ich selektiv etwas aufhellen. Damit wären wir dann bei geschätzten 1/100s bis 1/60s. Also immer noch völlig unproblematisch.
Wenn man natürlich mit einer großen Softbox photographieren will, ist man mit Blitz günstiger dran (auch preislich). Das ist aber nicht die Anmutung, die mir gefällt. Trotzdem habe ich einen Quadra als Volumen-Licht dabei, falls nötig.
#22Report
6 years ago
Ich fotografiere auch ganz gern mit Dauerlicht, verwende aber auch wenn es sein muss einen Studioblitz.
Als ich noch mit einer 2500W-Hologenlampe von Hedler (mit Schirmen oder Softbox) gearbeitet habe, empfand ich, gerade bei Akt in der kühleren Zeit des Jahres, die Wirkung der Wärme auf die Modell als positiven Nebeneffekt.
Bei meinem Jinbei EF-200 LED-Licht gefallen mir im Vergleich zur Halogenlampe zwei Dinge. Mir selbst wird es nicht so warm und ich habe ein größere Auswahl an Lichtformern, die zudem auch günstiger sind.
Da ich auch noch neben der Digitalen gerne mit Mittel- und Großformat fotografiere, ist für mich das im Vergleich zum Einstelllicht des Blitzes deutlich hellere Dauerlicht angenehmer beim Fokussieren.
Als ich noch mit einer 2500W-Hologenlampe von Hedler (mit Schirmen oder Softbox) gearbeitet habe, empfand ich, gerade bei Akt in der kühleren Zeit des Jahres, die Wirkung der Wärme auf die Modell als positiven Nebeneffekt.
Bei meinem Jinbei EF-200 LED-Licht gefallen mir im Vergleich zur Halogenlampe zwei Dinge. Mir selbst wird es nicht so warm und ich habe ein größere Auswahl an Lichtformern, die zudem auch günstiger sind.
Da ich auch noch neben der Digitalen gerne mit Mittel- und Großformat fotografiere, ist für mich das im Vergleich zum Einstelllicht des Blitzes deutlich hellere Dauerlicht angenehmer beim Fokussieren.
#23Report
6 years ago
Hallo Community,l
auch ich interessiere mic hfür LED-Dauerlicht um das Ergebnis schon vorher sehen zu können.
Nutzen möchte ich hauptsächlich das Dauerlicht um Outdoor aufzuhellen.
HAt jemand Erfahrung mit den walimex pro Soft LED 520 Brightlight Bi Color? Viel findet man nicht.
auch ich interessiere mic hfür LED-Dauerlicht um das Ergebnis schon vorher sehen zu können.
Nutzen möchte ich hauptsächlich das Dauerlicht um Outdoor aufzuhellen.
HAt jemand Erfahrung mit den walimex pro Soft LED 520 Brightlight Bi Color? Viel findet man nicht.
#24Report
6 years ago
Outdoor ist jetzt ein etwas arg weit gefaßter Begriff, aber grundsätzlich kommst Du mit dem Ding bei ganz normalem Tageslicht kaum gegen Kontraste in der Sonne an. Bestenfalls unter sehr dichtem Blätterdach oder Grotte o.ä. Und auch hier mußt Du recht nahe ran und hast somit heftigste Probleme im Lichtabfall.
Die reine Lichtleistung unterscheidet sich bei Geräten dieser Art auch bei anderen Herstellern nur marginal.
Bicolor hat noch weitere Nachteile hinsichtlich Preis und Lichtleistung und lohnt sich nur in einem sehr begrenzten Anwendungsbereich. Tageslichtleuchten sind heller und günstiger, dort wird häufig auch noch ein kleiner Filtersatz mitgeliefert, der meist ausreichend ist.
Ich habe ein ähnliches Teil, setze es aber faktisch nur bei Nacht- oder Dämmerungsshootings ein. Es ist einfach zu sperrig, windanfällig, recht empfindlich, schlecht steuerbar was die Lichtausbreitung betrifft und nicht wasserfest.
Deutlich universeller und eigentlich immer im Auto ist mein Dedolight DLED4.
Wenn Du es nahe der Kamera-Achse aufstellst hast Du damit ein solides Aufhellicht, welches Du auch als Akzentlicht verwenden kannst, je nachdem was Du gerade brauchst. Es ist robust, wasserdicht, nimmt wenig Platz weg, das Licht ist fokussier- und durch Klappen und Masken, auch bedingt formbar - mit einem Zusatzgerät sogar extrem präzise.
Nur damit eines klar ist, auch damit erreichst Du keine Wunder, auch damit kannst Du nicht gegen die Sonne anstinken, aber es ist halt deutlich flexibler sofern Du es einsetzen kannst.
In einem Wald erreichst Du damit z.B. schon eine solide Aufhellung in den dunklen bis mitteldunklen Bereichen - je nach Umgebungslicht. Z.B. für Struktur in schwarzem Haar würde es also reichen.
Bei so einer Plärre wie heute taugt es auch (begrenzt) als Hauptlicht. Ist aber leider auch doppelt so teuer wenn Du so Gerät kaufst.
Die reine Lichtleistung unterscheidet sich bei Geräten dieser Art auch bei anderen Herstellern nur marginal.
Bicolor hat noch weitere Nachteile hinsichtlich Preis und Lichtleistung und lohnt sich nur in einem sehr begrenzten Anwendungsbereich. Tageslichtleuchten sind heller und günstiger, dort wird häufig auch noch ein kleiner Filtersatz mitgeliefert, der meist ausreichend ist.
Ich habe ein ähnliches Teil, setze es aber faktisch nur bei Nacht- oder Dämmerungsshootings ein. Es ist einfach zu sperrig, windanfällig, recht empfindlich, schlecht steuerbar was die Lichtausbreitung betrifft und nicht wasserfest.
Deutlich universeller und eigentlich immer im Auto ist mein Dedolight DLED4.
Wenn Du es nahe der Kamera-Achse aufstellst hast Du damit ein solides Aufhellicht, welches Du auch als Akzentlicht verwenden kannst, je nachdem was Du gerade brauchst. Es ist robust, wasserdicht, nimmt wenig Platz weg, das Licht ist fokussier- und durch Klappen und Masken, auch bedingt formbar - mit einem Zusatzgerät sogar extrem präzise.
Nur damit eines klar ist, auch damit erreichst Du keine Wunder, auch damit kannst Du nicht gegen die Sonne anstinken, aber es ist halt deutlich flexibler sofern Du es einsetzen kannst.
In einem Wald erreichst Du damit z.B. schon eine solide Aufhellung in den dunklen bis mitteldunklen Bereichen - je nach Umgebungslicht. Z.B. für Struktur in schwarzem Haar würde es also reichen.
Bei so einer Plärre wie heute taugt es auch (begrenzt) als Hauptlicht. Ist aber leider auch doppelt so teuer wenn Du so Gerät kaufst.
#25Report
6 years ago
naja aktuell arbeite ich wenn benötigt mit einem Softbox in dem ein Aufsteckblick drin ist.
Also die Frage ist eher ob die Leistung einer LED-Dauerlicht mit einem Auftseckblitz mithalten kann.
Das es "gegen die Sonne" nichts wird ist mir im Prinzip klar
Also die Frage ist eher ob die Leistung einer LED-Dauerlicht mit einem Auftseckblitz mithalten kann.
Das es "gegen die Sonne" nichts wird ist mir im Prinzip klar
#26Report
6 years ago
#27Report
6 years ago
Du kannst Dauerlicht nicht direkt mit Blitzlicht vergleichen, es geht ja um ganz andere Zeiträume bei der Aufnahme. Die Frage kann daher nicht einfach mit ja oder nein beantwortet werden.
Aber, die Flächenleuchten verpulvern ihre Energie ziemlich weit ungenutzt in der Gegend. Bei engen Kopfportraits macht das wenig Probleme, da Du nah ran kannst. Da mußt Du nur den starken Lichtabfall innerhalb des Motivs beachten. Bei Ganzkörperportraits mußt Du schon ziemlich weit, sonst kommen die Leuchten mit ins Bild.
Die DLED's sind hingegen schon zum versteckt werden konzipiert und bei der Aufhellung aus der Kamerarichtung kannst Du halt stark bündeln.
Aber schau einfach mal bei Dedo Weigert (Dedolights) nach, der hat in einigen Prospekten Tabellen mit der Lichtleistung bei verschiedenen Entfernungen verschiedener Leuchten in Lux und Footcandle. Die Lux kannst Du dann durch eine entsprechende Tabelle in Lichtwerte umrechnen und dann ist es ein Leichtes daraus die Zeit-Blendenkombination zu bestimmen. So bekommst Du besser ein Gefühl was reicht und was nicht.
Wenn Du dann ein paar Deiner alten Aufnahmen auswertest und bei der korrekten Belichtung 2 Lichtwerte abziehst und dann die Werte mit denen der Leuchte passen dann wäre das eine ausreichende Aufhellung.
Das Vorgehen gilt natürlich nur für nicht geblitzte Aufnahmen.
Aber, die Flächenleuchten verpulvern ihre Energie ziemlich weit ungenutzt in der Gegend. Bei engen Kopfportraits macht das wenig Probleme, da Du nah ran kannst. Da mußt Du nur den starken Lichtabfall innerhalb des Motivs beachten. Bei Ganzkörperportraits mußt Du schon ziemlich weit, sonst kommen die Leuchten mit ins Bild.
Die DLED's sind hingegen schon zum versteckt werden konzipiert und bei der Aufhellung aus der Kamerarichtung kannst Du halt stark bündeln.
Aber schau einfach mal bei Dedo Weigert (Dedolights) nach, der hat in einigen Prospekten Tabellen mit der Lichtleistung bei verschiedenen Entfernungen verschiedener Leuchten in Lux und Footcandle. Die Lux kannst Du dann durch eine entsprechende Tabelle in Lichtwerte umrechnen und dann ist es ein Leichtes daraus die Zeit-Blendenkombination zu bestimmen. So bekommst Du besser ein Gefühl was reicht und was nicht.
Wenn Du dann ein paar Deiner alten Aufnahmen auswertest und bei der korrekten Belichtung 2 Lichtwerte abziehst und dann die Werte mit denen der Leuchte passen dann wäre das eine ausreichende Aufhellung.
Das Vorgehen gilt natürlich nur für nicht geblitzte Aufnahmen.
#28Report
6 years ago
"400 - 800 Bilder /h"
ist das Filmen oder Fotografieren ?
ist das Filmen oder Fotografieren ?
#29Report
6 years ago
Da hier bestimmt noch die eine oder andere Frage zu diesem Thema kommt, ich habe hier was gefunden, wo beide Tabellen auf einen Blick zu sehen sind:
http://www.photo4u.it/files/tabella_luxmetro_104.gif
Das sollte eine kleine Hilfe bei der Auswahl und Einschätzung der Leuchten sein.
http://www.photo4u.it/files/tabella_luxmetro_104.gif
Das sollte eine kleine Hilfe bei der Auswahl und Einschätzung der Leuchten sein.
#30Report
6 years ago
ich glaube ich bleibe erstmal bei meiner Firefly plus Softbox :-)
Vllt wird LED ja irgendwann stärker und preiswerter
Vllt wird LED ja irgendwann stärker und preiswerter
#31Report
6 years ago
Der einfachste und günstigste Test für ein LED-Shooting
ist das Display des Notebooks oder einen LED Fernseher
als Lichtquelle zu nutzen.
Zumindest bei Portraits ergibt es interessante und brauchbare Ergebnisse.
ist das Display des Notebooks oder einen LED Fernseher
als Lichtquelle zu nutzen.
Zumindest bei Portraits ergibt es interessante und brauchbare Ergebnisse.
#32Report
Topic has been closed