Ich brauche solche Fotos auch nicht und auch keine Leck-Fotos. Letztlich ist aber auch die MK ein Schnitt durch die Gesellschaft. Selbst das hochumjubelte "Game of Thrownes" kann man auf Gewalt und Sex reduzieren, ich finde fast keine Serie mehr in jüngster Zeit, in der nicht gepoppt und geköpft wird und deshalb ja: Wir haben sehr viel Gewalt und Gewaltdarstellung in unserer Gesellschaft und genau das spiegelt sich auch in der MK wider in guter oder weniger guter Qualität. Schade aber is so.

Aber mal die Gegenfrage von einem der "bösen" Fotografen:
Wollt ihr wirklich nur die Standard-Akt/Dessous und "Stell dich mal dahin und grins mal"-Bilder sehen ?
Ich finde Tod, Sex und Gewalt gehört zum Leben dazu und darf auch gerne künstlerisch umgesetzt werden.
Leider verhunzen viele Fotografen das Thema, aber das ist dann wieder ne andere Sache.

Ich hab ja überhaupt nichts gegen Gewalt auf Bildern. Von mir aus...
Aber: Gewalt ist böse - und zwar in jeglicher Hinsicht. Und darum sollte man mit diesem Thema nicht völlig besinnungslos umgehen. Dummerweise gibt es aber etliche, die Gewalt auf Bildern einsetzen, einfach nur um zu 'provozieren' (*gähn*), langweilige Bilder hilflos aufzupeppen (*schnarch*), 'Kunst' zu betreiben (*tritratrullala*) oder einfach nur ihre Vergewaltigungsphantasien zu visualisieren (>.<). Und das muss nun echt nicht sein. Zumindest nicht hier, hier ist schon genug Mist zu sehen.

Natürlich gibt es auch genauso viele schlechte Akte, Portraits, Katzenfotos und dergleichen. Nur bei Gewalt ist die Sache anders: doofes Thema und dann auch noch doofe Technik ist halt gleich doppelt scheiße. Darum schießen solche Bilder immer gleich den Vogel ab.

Die Sache wäre unproblematisch, wenn es eine Möglichkeit gäbe einen Hide-bullshit-from-my-eyes-Filter zu implementieren. Das geht nur nicht (da würde sich FB auch freuen und müsste nicht haufenweise Billiglöhner beschäftigen, um sich durch den Dreck zu wühlen).

Warum muss man schon wieder die Fotomacher in gut und böse einteilen?
@Master R - The Only One
Um deine Frage zu beantworten gibt es zumindest für mich einen Unterschied zwischen den Fotos. Die "guten" Waffenfotos bestechen durch eine gewisse Inszenierung, da erkennt man, dass sich jemand dazu Gedanken gemacht hat. Solch ein Bild löst Bewunderung und Erstaunen aus.
So einfache plumpe Darstellungen mit echten oder echt wirkenden Waffen, wie ich gleich mit der Nachbarin oder mit der nächsten Frau im Park machen könnte, die regen eher zum Nachmachen an, aber nicht als Foto sondern in Realität.
Ich weiss nicht ob ihr meine Einteilung hier versteht, aber es verdeutlicht auch, das man nicht einfache Ansätze zur Beurteilung von Bildinhalten nutzen kann und jeder auch eine andere Grenze zieht.

Schon die EAV sang: "Das Böse ist immer und überall". Solange das erlaubt ist: lernt damit umzugehen. Pluralismus ist ein hohes Gut, da muss man auch seine Nachteile aushalten.

@aastra
Die Welt ist schlecht ...
und mir erst recht.
Gegenfrage, wer hat noch kein Krimi oder Actionfilm gesehen ?
Werden solche Filme jetzt auch von dir in Frage gestellt ?

Je mehr dieses Thema hochgekocht wird, umso mehr wird die Suppe gelöffelt.
Ist das Kunst oder kann das weg - wer will das schon entscheiden?
Das Internet ist heute das, was früher die Sexläden/Videotheken, die "Schmuddel-Ecke" im Zeitungsladen/Bahnhofskiosk etc. waren - nur größer, schneller und damit unkontrollierbarer.
Gewalt, Sex und Tod gibt es im Überangebot zu konsumieren, Kinder wachsen damit auf, Erwachsene werden abgestumpft.
Ich habe leider heute keine bessere Welt für Euch!

@aastra:
Du hast den Sinn meines Beitrags nicht verstanden. Ich bin keineswegs ein Befürworter solcher Bilder. Aber es ist erlaubt, solche Bilder zu erstellen und zu veröffentlichen. Ob es uns beiden passt oder nicht. Man kann sich die Welt nicht immer nach seinen eigenen Maßstäben zurechtbiegen. Dem einen fällt es leichter, das hinzunehmen und dem anderen halt nicht.

Den Kunstfreiheitskämpfern würde ich gerne folgendes zu bedenken geben:
Es geht hier nicht darum, was erlaubt ist. Die Gesetze sind da in Deutschland recht locker, was auch an sich ziemlich cool ist. Es geht darum, ob man billige oder effekhascherische Gewaltbildchen hier sehen will. Und offenbar wollen das etliche nicht. Selbst wenn das womöglich zum Leben gehört (was im übrigen überhaupt kein Argumente für solche Fotos ist - sind wir hier beim Dokumentarfilm?).
Und was ist die Folge? Man hat immer weniger Lust, sich neue Bilder hier anzuschauen. Ich hab da bspw. immer weniger Bock drauf.
Sollte das nun immer mehr Leuten so gehen, dann stellt sich immer dringender die Frage, wieso man hier überhaupt noch was hochladen soll - wenn eh keiner kiekt (außer vllt. diejenigen, die einen als Favoriten etc. haben und die neuen Bilder dann über andere Widgets sehen).
Und noch schlimmer: was wenn solche Machwerke dazu führen, dass sich hier irgendwer abmeldet. Das wäre irgendwie kontraproduktiv.

Was hier wohl einige nicht verstanden haben: wenn Ihr hier was postet, dann ist das nicht nur eine Privatangelegenheit. Durch die diversen 'Neue Bilder'-Seiten und dergleichen wirkt Ihr damit auch gezielt an der Gesamtwahrnehmung der MK mit. Solche Bilder färben dann eben auch auf andere ab. Und: Ihr mutet dem Betrachter zu, sie ansehen zu müssen. Auch deshalb ist ein Rückzug auf 'solange alle Beteiligten damit einverstanden sind' ein massiver Irrtum.

Es geht hier nicht um gut gemachte Bilder und es geht auch nicht darum, dass man als Anfänger selbstverständlich schlechtere Bilder macht. Das ist ja völlig ok. Meine Bilder sind im Schnitt ja auch Mist.

Es geht darum, dass 'Gewalt' ein besonderes Thema ist. Und wenn man sich schon daran macht, Gewalt zu thematisieren, dann sollte das auch einigermassen gut aussehen. Schlechte Akte oder Portraits will auch niemand sehen. Aber mein Gott, bei Akt und Portrait geht es einfach nur darum, einen Menschen zu zeigen. Das ist nichts Schlimmes. Aber bei Gewalt geht es immer darum, einen anderen Menschen zu verletzen. Das ist schon vom Thema fies. Und wenn dann das Bild auch noch billig und schlecht und marktschreierisch ist, sollte man sich höchstens was schämen, aber ganz sicher nicht sowas hier hochladen. Und dann womöglich 'Zensur', 'Frechheit', 'Das ist Kunst', 'Ich will meine Freiheit', 'Man wird sowas ja noch zeigen dürfen...' oder ähnlichen Unsinn plappern, wenn man auf den Mist hingewiesen wird.

Gretchenfrage:

BEVORMUNDUNG oder FREIHEIT

ich bin für letzteres.

Der Gesetzgeber setzt ausreichende Grenzen, Privatleute müssen diese nicht noch verschärfen.

Wir sollten uns die Freiheit bewahren durchaus an Grenzen gehen zu dürfen.
Eingrenzung führt zu Stillstand, es wird das selbe immer nur wiederholt.
Langweilige Bilder (zu denen auch niemand einen Thread eröffnet) gibt es in der MK genug.

Ich würde mir viel mehr mutige, auch gewagte oder grenzwertige Bilder wünschen.

Ich geb mal meinen Senf dazu...anscheinend ist es allen recht Bilder zu posten solange Pussy und Titten zu sehen sind. Bei Bildern von Männern wurden mir schon Fotos gelöscht, sowie bei Fotos von Transsexuellen...... Mensch, seit mal locker.....Wenn ihr mit "Gewaltbildern" nicht leben könnt, dann posted auch keine Sexmagazinbilder. Wichsen kann Mann auf anderen Seiten....

8quote]hier bin ich klar der meinung gehört ein Filter hin, wie so schön gesagt wurde einen bullshit filter. in dem ich einzelne Models oder Fotografen für mich blockieren kann. Somit werde ich nicht gezwungen die bilder zu sehen. oder wie man beim tv. so schön sagt. dann drück doch einfach den sender weg.

vielleicht wäre das der richtige ansatz.....[/quote]

In der Tat wäre das der richtige Ansatz, denn es würde jedes Thema so bereinigen können. Wessen Bilder mir nicht gefallen, dessen Bilder drücke ich weg. Fände ich gut.
Bei einem generellen Ansatz solche Bilder zu verbieten - gut oder schlecht - bin ich dagegen.
Persönliche Erlebnisse, so traumatisch sie auch sein mögen, können nicht zu eine kathegorischen Imperativ führen.