Etwas mollige Personen 61

[gone] User_30919
7 years ago
Ich finde den Vorschlag von Michael ganz gut. Da sind einige Bilder drauf, die weiterhelfen. Ich traue mich an das Thema nicht so ran; ist auch ehrlich gesagt nicht so mein Wunsch. Ich habe halt so mein Stil, welchen ich verfolge.
[gone] schallkoerper fotografie
7 years ago
ich finde es problematisch wenn sie sich nicht wohl fühlt in/mit ihrem Körper...selbstbewusst auftretende Frauen sind da natürlich einfacher...die Tendenz das sich Dein Model vor der Kamera etwas versteckt ist denke ich groß. und sie am Ende enttäuscht ist egal was Du versucht hast.
ich habe mal sie fotografiert:
Ausstrahlung schlägt Röllchen denke ich.

ansonsten finde ich die Idee von Lichtsieb gut mit den alten Meistern...spontan habe ich direkt auch an Rückansichten wie Du sie eh auf Deiner SC hast gedacht. auch mal n Tuch überwerfen.
was Lichteinsatz anbelangt da habe ich keine Ahnung.

Susanne, ein Testtreffen kann leider auch genau das Gegenteil bewirken. kann auch demotivieren. wäre aber an sich ne gute Maßnahme wenn die Frau das auch wirklich als ausprobieren sieht.

ich für meinen Teil würde die Sache aber eher ablehnen, meins ist mehr die direkte Art und irgendwelche Tricks anwenden um vermeintliche Problemzonen zu kaschieren liegt mir nicht.
#23
7 years ago
Ich habe mir gerade mal hier deine SC angesehen.
Es liegt mir wirklich fern dich in irgend einer Weise angreifen zu wollen. Aber findest du nicht, dass du mit so einem "heißen" Auftrag noch etwas überfordert bist?
Mir kommt das vor, als wenn ein Amateur Kicker plötzlich bei Real Madrid mitspielen möchte.
Überleg es dir, dieser Bitte zumindest im Moment noch nicht nachkommen zu wollen und eventuell auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Mit größter Wahrscheinlichkeit wären ansonsten beide Seiten (das Model und du) von den Ergebnissen nur enttäuscht. Du möchtest da schließlich in der Königsklasse der Model Fotografie mitspielen. Und dann noch gegen ein absolutes Schwergewicht (nicht nur von den Pfunden her...).
Nochmal: das ist nur ein gut gemeinter Rat!

Viele Grüße
Norbert Hess
[gone] User_184280
7 years ago
Ich würde es nicht machen. Selbst nicht mal auf Pay. Warum? Weil ich keine überzeugenden 12 Bilder garantieren könnte. Erst kürzlich habe ich einen derartigen Job abgelehnt und habe der Kundin ein Pin-Up Shoot vorgeschlagen, das wir dann umgesetzt haben.

Bei einem molligen Model mit Körperbezugsproblemen wird das eher eine traumatische Erfahrung als ein erfolgreiches Unterfangen. Die Posen, die für schlanke Anfängerinnen funktionieren, reichen für einen Kalender gerade so, die Posen für eine Frau mit großer Brust und Bauch reduzieren sich sehr stark, alles was mit Schwerkraft nicht mehr geht, muss im Liegen gemacht werden, damit es schmeichelhaft wird. Ich kenne jetzt ja die Frau und ihre Problemzonen nicht.

Wenn ich eine Anfrage von einer Frau mit problematischem Selbstbild bekomme, dann mache ich ein nicht zu langes Probeshoot mit dem Ziel, ein oder zwei Bilder zu bekommen, auf der sie sich wirklich gefällt. Wenn ich sehe, dass sie sich doch ganz wohl fühlt und ins Posen reinkommt, dann kann man weiter machen. In einer Session wird das aber meistens zu lange. Ich spreche sowas ganz offen an und sage, dass man sich ein realistisches Ziel stecken muss.

Ich habe es nämlich schon erlebt, dass die Kundin die ganze Zeit über verkrampft blieb und da ist es besser, man nimmt sich nicht gleich so viel vor.
[gone] User_478068
7 years ago
Ich habe mir die Fotos von Jyoti angeschaut
Tolle Sedcard, vielleicht wäre das eine Alternative zum "ganz nackt" Shooting
7 years ago
Beim Aufnahmewinkel darauf achten, dass die ungünstigen Partien nicht im Vordergrund sind, die wirken sonst noch größer. Daher fast immer so vom Kopf aus fotografieren.
Mit einem engen Lichtkegel fotografieren und dabei das Gesicht ausleuchten, die ungünstigen Stellen nur im angedeuteten Licht.
so eine Lichtstimmung finde ich passend: https://www.model-kartei.de/fotos/foto/17596352/
[gone] ReneMa-Fotos
7 years ago
https://www.model-kartei.de/sedcards/model/159709/kullermietze/ schreib sie vl mal an ;)
Was pam.meier schreibt ist nicht unerheblich. Ich habe selbst mal einen Kalender gemacht mit meinem Lieblingsmodel. Allein hier war es schon schwierig 12 Bilder zu finden, die entweder abwechslungsreich genug wären oder eine Geschichte über 12 Bilder erzählen würden. Das Ganze in nur ein Shooting zu packen war schwierig. Bei einem befreundeten Geschwisterpaar hat es mal einen ganzen Tag (10 Std) gedauert, bis wirklich alles zufriedenstellend im Kasten war.
Also nicht nur das Model wird eine der Herausforderungen sein, auch das Konzept eines Kalenders.
Leg den Oberkörper in den Fokus, also sie liegt, Beine immer etwas nach hinten gerichtet, mehr Licht zum Gesicht und Oberkörper.
Stehende Posen, Beine über Kreuz, Hüfte zu einer Seite durch drücken, rechts, links oder das Becken nach hinten kippen. Licht gleichmäßig.
Immer leicht von unten nach oben fotografieren, das streckt die Beine.
Eine tolle Strickjacke ist ein guter Tipp, mit Tüchern vorsichtig sein, wenn es ein Knitterstoff ist,
das wirkt schnell so, als wenn es Cellulite ist.
7 years ago
Hier ein gutes Video mit vielen hilfreichen Posing-Tipps für fülligere Models:
https://www.slrlounge.com/how-to-pose-so-you-dont-look-fat-in-photos/
Vor einiger Zeit habe ich mal ein Rubensmodel genauso posierend und mit identischer Lichtsetzung wie mit einem meiner Topmodels fotografiert ... das Ergebnis war wie von Pam beschrieben und wurde auch hier kommentarweise zerfetzt. Es geht eben nicht, ein Rubensmodel in derselben Vielfalt von Posen genauso gut wirken zu lassen wie ein "mainstreamkonformes" Model.
Gute "Rubensakte" sind eine deutlich aufwendigere Aufgabe.
7 years ago
Unabhängig vom "mollig sein"....

...wenn ich ein Kalender für eines meiner Modelle erstelle, dann habe ich auch eine Auswahl aus gut 10 Shootings, die nicht nur unterschiedliche Outfits, sondern auch unterschiedliche Locations (diverses Outdoor, Studio, unterschiedliche Hotels, Home etc..) enthält. Dann werden auch evtl. ähnliche Posen nicht auffällig wie das bei einer Fotosession mit 2-3 Settings der Fall wäre.

Versuche mit Models, eine überzeugende und abwechslungsreiche Auswahl an Bildern mit nur einem Shooting zu erzeugen, schlugen bisher immer fehl.

LG Chr
7 years ago
Natürlich solltest Du es machen. Ein Fotograf sollte vor allem Erfahrungen sammeln. Was soll denn schiefgehen? Wenn Du einige gute Bilder hin bekommst freuen sich alle. Ansonsten hat es nur Zeit gekostet. Aufgrund ähnlicher Erfahrungen weiß ich heute, daß ich nie wieder Hochzeiten und ähnliches fotografieren werde. Man muss aber erst mal diese Erfahrung machen. Vielleicht wird es ja deine Erfüllung XXXXL Modelle zu shooten. Wer weiß.
7 years ago
1. fotorafiere nichts,was dier nicht gefällt.
2. ,wozu dir nichts einfällt.
3. ,was du vor dir nich vertreten kannst.
wie willst du da 12 unterschiedliche bilder hinbekommen?
wenn die schönheit,die du erkennst,nur in den inneren werten liegt.wird es schwer bis unmöglich.
und dabei ist es egal ob dick oder dünn.ob porsche oder pickup.
[gone] User_30919
7 years ago
Was Michof schreibt klingt logisch und überzeugend. Gerade als "Anfänger" sollte man üben, üben, üben. Und was Christoph schreibt, kann ich nur unterstreichen. Mal eben an einem Tag einen vollen Kalender zu bekommen, der auch abwechslungsreich ist, ist kaum möglich. Am besten das Projekt auf mehrere Tage aufteilen.
7 years ago
Als Anfänger fotografiere ich so etwas nicht gegen Bezahlung oder mit dem Hintergrund, dass es dann als Kalender existiert. Sondern auf TfP und als bewussten Versuch zu wissen, ob es funktioniert oder nicht. Und was ich verbessern kann.
Was gibt es schlimmeres für eine Frau, die sich generell schon nicht allzu wohl in der eigenen Haut fühlt und dann schlechte Bilder erhält, die genau das bestätigen? Das macht niemanden glücklich.
Mir hat sich auch eine Freundin anvertraut nach der Schwangerschaft, auch nur in dem Wissen, dass ich zu Not mit Photoshop alles wie vor der Schwangerschaft her richten kann.

Ich würde mit der Dame erst einmal reden, Inwiefern es für sie ok ist, sie zu verfremden oder es ihr klar ist, dass das ganze auch nach hinten los gehen kann. Gibt ja die Gattung Frau, die bei dem schönsten Bild von sich sagt, sie sehe grauenhaft aus!

Ansonsten wie genannt: Posen, Licht. Ggf. Photoshop.
[gone] User_184280
7 years ago
Ich würde mir zum Üben jemanden aussuchen, von dem ich weiß, dass er keine Probleme mit dem Bezug zum eigenen Körper hat. Für mich als Fotografin gelten hier hohe berufsethische Standards. Notfalls mache ich gar nichts.

Übrigens kann es nicht schaden, wenn man tatsächlich schon Bilder vorher parat hat, also mollige Moods. Ohne wird es ganz und gar ein Fischen im Trüben.
[gone] schallkoerper fotografie
7 years ago
ich denke / sehe das wie Pam...üben am lebenden Objekt...den Menschen hinter der Kamera kostet es vielleicht nur Zeit...die Person vor der Kamera fühlt sich schlimmstenfalls wie auch Amy schreibt einfach nur negativ bestätigt und sowas wirkt einfach nach. da würde ich auch eher die Finger von lassen.
"Mollig" ist ein eher nebulöser Begriff. Solange die Proportionen stimmen, ist die Ablichtung noch relativ unproblematisch. Aber auch wenn der BMI schon in Richtung Adipositas geht, läßt sich mit Licht, Pose und Accessoires immer noch einiges erreichen. Abgucken hilft wie immer wenig, denn jedes Modell ist anders, und nicht jede Pose passt zu jedem Modell. In jedem Falle ist es recht mühsam, und ein Patentrezept gibt es nicht.

Wenn sich das Modell ohnehin nicht wohl fühlt in seinem Körper, dann sollte man entweder Ergebnisse abliefern können, welche die Einstellung des Modells zu sich selbst positiv beeinflussen, oder es besser bleiben lassen.

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