@Pica Pica: doch, bin schon mal obwohl ich Österreicher bin - habe gewonnen und die gesamten Kosten musste mein Gegner zahlen inkl. der Kosten meines Anwaltes

Ob es in dem Fall sinnvoll ist kann aber nur ein Anwalt beantworten - sollte halt ein seriöser sein.

Die Tipps zum Vorgehen gegen die Gegenseite sind hier alle schon beschrieben, und leider muss man in diesem Fall als Model einiges in Kauf nehmen, ohne dass es Erfolg verspricht. Dass viele hier dann raten es einfach mal als "Lehrgeld" ab zu tun, empfinde ich jedoch als traurig. So einfach ist es also als Fotograf ein TFP abzugreifen (immerhin bei einem Model bei welchem man es nicht ohne weiteres erwarten würde), und dann eben diese Bereitschaft zum TFP für alle folgenden Fotografen zu versauen.
Für mich wäre es jedenfalls eine logische Folge eben dann kein TFP mehr anzubieten.

Ich hoffe es geht trotzdem noch gut für die TO aus, und wenn nicht, dann sollte es sich wenigstens in der Shootingbewertung niederschlagen. Ich lese diese immer gerne und glaub auch in der Lage zu sein, zwischen den Zeilen lesen zu können...

Wie hier schon gesagt wurde ist es deine Entscheidung, ob es dir den Aufwand und das Risiko wert ist rechtliche Schritte einzugehen.
Nur ein Jurist kann dir realistisch abschätzen, ob das Verfahren Aussicht auf Erfolg hat.
Evtl wäre es eine Überlegung wert, ob man sich für solche Fälle eine Rechtschutzversicherung zulegt, die solche Kosten (egal ob man gewinnt oder verliert) abdeckt.
Dann ist das Kostenargument auch erstmal weg und der Gang zum Anwalt fällt viel leichter...

Meine Tips was man tun kann...
Wenn der Shoot mit einem anderen MK-User war...

1.) Moderator anschreiben
Hier und da klappt es wenn ein Moderator versucht zu vermitteln. Keine Garantie aber n Versuch ist es immer wert. Erfolgschance (laut meiner Erfahrung) liegt bei Fifty-Fifty das es auf wundersame Weise dann klappt mit den Bildern

2.) Shooting bewerten.
Habt ihr eine Shootingbewertung gemacht und trotz angemessener Wartezeit und Nachhaken stellt sich jemand tot dann bewerte negativ und schildere rein sachlich das *Warum* --- So umumbei "Shoot war eigentlich ganz gut etc. --- aber ich warte nun schon bereits x Monate auf die Bilder und auf Nachfrage wird auch nicht reagiert --- schade"
Möglich das eine Rachebewertung erfolgt und Fotos kannst nach der Bewerung sicher auch vergessen, aber für nachfolgende Modelle ist es sicher eine Entscheidungshilfe für ein eventuelles Shoot. Dein eigener Account mit über 100 positiven Bewertungen vertägt übrigens bestimmt eine Rachebewertung (sie wird auch leicht als solche festgestellt von den Lesern)

3.) Rechtsweg
Dieser steht natürlich immer offen aber...mhh...ganz ehrlich. Finde persönlich nicht das es sich lohnt. Kostet Zeit, Nerven und eventuell auch dein Geld weil....Ausgang ist ungewiß. 5 Bilder stehen jedenfalls irgendwie nicht im Verhältnis zum Aufwand. --- My2c zum Vertrag: Ein TfP Vertrag ist eher keine Garantie das man Bilder bekommt, sondern dient eher dazu das man sich nicht gegenseitig an den Karren fährt wenn Fotos veröffentlicht werden (Dazu muss man aber erstmal Fotos bekommen, die man veröffentlichen kann)

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Tip für FB habe ich vor kurzem gelesen und den fand ich ganz cool ^^
Hast du in FB eine Modelseite ? Sollte der Fotograf auch eine haben dann wäre ein nettes Posting auf deiner Seite und in diversen Modelgruppen n kleiner Denkanstoß.
Formulierungshilfe:
"Eigentlich wollte ich heute hier ein Foto zeigen von (Fotograf verlinkt). Shooting war echt schön aber irgendwie habe ich nach (x) Monaten noch nichts bekommen und dabei sollte ich die Fotos schon nach (x) Wochen bekommen. Finde das sehr, sehr schade."

Soll auch schonmal geholfen haben das sich ein Fotograf auf einmal dann sehr wortreich entschuldigt (Nachrichten untergegangen---viel zu tun --- sorry --- ich kümmer mich drum...) und es dann wiederum auf wundersame Weise nach ein paar weiteren Tagen frische Fotos gibt

;-)

Als Hobbyfotograf sehe ich das auch so - es lohnt sich nicht, für ein paar Bilder einen Rechtsstreit anzufangen. Aber verklagen und verklagt werden sind verschiedene Dinge. Verträge bei einem Shooting sind für mich nur dafür da, damit ich bei Bedarf das Recht zur Veröffentlichung möglichst einfach nachweisen kann.

Für ein Model ist es etwas schwieriger, denn da sollen ja nicht nur Rechte abgetreten werden sondern der Fotograf soll auch eine bestimmte (möglichst gute) Leistung erbringen. Den Leistungsumfang kann man relativ einfach definieren, bei der Qualität wird man aber seine Schwierigkeiten haben.

Ein Vertrag, mit dem man solche Dinge regeln möchte, macht nur dann einen Sinn, wenn man damit die Leistungserbringung durchsetzen kann und dies bei Bedarf auch zu tun bereit ist.

Der Tip von BS hat einen gewissen Charme. Was würde wohl ein MK-Moderator machen, wenn ein Model hier ein jämmerliches Selfy vom Handy hochladen würde und dann darunter schreibt:
"Eigentlich wollte ich heute hier ein Foto zeigen von (Fotograf verlinkt). Shooting war echt schön aber irgendwie habe ich nach (x) Monaten noch nichts bekommen und dabei sollte ich die Fotos schon nach (x) Wochen bekommen. Finde das sehr, sehr schade."

Hmm, so ärgerlich auch ein Nichterscheinen ist, so ganz vergleichen würde ich es nicht, da hier ja ein Treffen stattgefunden hat und sogar noch eine Visa bezahlt wurde - hier stellt sich tatsächlich vielmehr die Frage was so ein TFP-Vertrag überhaupt für das Model wert ist wenn sich der Fotograf nicht daran hält (umgekehrt könnte man die Frage natürlich auch stellen, aber es ist ja der Fotograf der letztendlich auf den Ergebnissen sitzt).
Schwierig, aber ich hoffe solche Einzelfälle führen nicht zu Generalisierungen wie "TFP ist immer scheisse", wie man sie vereinzelt hört - es gibt Fotografen, die darauf angewiesen sind daß Models sich auch einfach aus Spaß an der Sache zur Verfügung stellen, und dafür auch gerne bereit sind Gegenleistung zu liefern (hin und wieder auch Qualität).

Hilft im Nachhinein nicht viel, aber
wenn ein Model immer einen USB-Stick
griffbereit zur Hand hat, könnte das in dem einen oder
anderen Fall zu einer sofortigen Bildübergabe kommen.

Ich mach das so.

Auch ein quasi-automatisches Hochladen in
ein privates Facebook-Album oder DropBox
könnte vorab besprochen und eben ohne Aufwand
realisiert werden.

[quote[in Blick auf die Sedcard des Models zeigt mir, es ist ein prima Model. Folglich können Fotos eigentlich nicht misslingen. Ausgenommen der Fotograf ist ein Stümper. Weshalb Fotografen anscheinend wochen- und monatelang keine Fotos schicken, habe ich noch nie verstanden. [/quote]
Weil die Fotos nix geworden sind...

Für die Leute, die empfehlen wegen 5? ausstehenden Fotos den Anwalt zu kontaktieren sei nochmal ins Gedächtnis gerufen, dass
a) Der Sachverhalt überhaupt nicht klar ist, weil er bislang nur einseitig dargestellt wurde
b) Kosten Nutzen überhaupt in gar keinem Verhältnis stehen
c) Richter eine unabhängige Instanz sind, und das Ergebnis i m m e r unvorhersehbar ist.
Richter sind in Bezug auf Ihre zugeteilten Akten chronisch überlastet. Ein Möglicher Rechtsstreit kann mitunter über viele Monate evtl sogar Jahre gehen und am Ende ggfs auf einen Vergleich herauslaufen.
Richter mögen Vergleiche, weil damit der Rechtsstreit "harmonisch" beendet ist und weitere Instanzen/ Berufung etc vermieden werden.
d) auch nicht derjenige automatisch Recht bekommt, der nach der allg. Sicht moralisch Recht bekommen sollte
e) Fälle, die einen solch niedrigen Streitwert haben, bei allen Parteien sehr beliebt sind ;-) vermutlich wird selbst der Anwalt glücklich darüber sein, den Fall nicht vertreten zu müssen....

Wer von Euch ist denn schon mit einem solchen Streitwert vor Gericht gezogen?

@r1^
Zu a)
Joelina ist intelligent genug, zu wissen, dass sie nicht die richtigen Ratschläge erhält, wenn sie den Sachverhalt falsch darstellt bzw. wenn sie die falschen Fragen stellt. Der einzige Fehler ist vielleicht, die Fragen in diesem Forum zu stellen.

@ecki
Dann weißt Du ja mehr als alle anderen. Ich hatte den Eindruck, dass der Fotograf seine Sicht hier noch nicht zum Besten gegeben hat.

In Bezug auf die Intelligenz vom TO lässt sich so auch nichts sagen, aber vielleicht kennst Du sie ja schon 20 Jahre.

Mal eine Frage "ist der Fotograf überhaupt hier in der MK" so wegen der Moderatoren ?

Mal Theoretisch, Der Fotograf behauptet das er ne DVD per Post gesandt hätte !
Und der TO behauptet diese nicht erhalten zu haben , so steht Aussage gegen Aussage .

Deshalb würde ich Abstand von einer Klage nehmen . Denn die wird sicher auf einen
Vergleich hinaus laufen.

Von mir sind mittlerweile auch 3 DVD`s bei dem Empfänger nicht angekommen.
So das ich diese ein zweites mal per Einschreiben versandt habe.

Wenn ne dvd nicht angekommen wäre spräche ja nichts dagegen, dass der Fotograf das schreibt und die per Einschreiben sendet ...

@ Heinz

Ich , denn ich muß mich ja nicht mehr im Internet verteilen als nötig .

Einen versendeten USB Stick kann jeder neu formatieren und weiter nutzen.

Eine zu gemachte DVD nutzt keinem was zum weiterverwenden und wenn die
Daten verschlüsselt sind nutzen diese dem Entwender auch nichts , zudem billiger
und ohne Aufwand bei dem Empfänger dauerhaft gespeichert zu lagern .
Ohne Festplatten voll zu müllen.

Mal Theoretisch, Der Fotograf behauptet das er ne DVD per Post gesandt hätte !
Und der TO behauptet diese nicht erhalten zu haben , so steht Aussage gegen Aussage .

Deshalb würde ich Abstand von einer Klage nehmen . Denn die wird sicher auf einen
Vergleich hinaus laufen.


Unabhängig von diesem konkreten Fall und der Frage, ob sich hier ein Verfahren lohnt:

Die Beweispflicht eines Zugangs liegt bei demjenigen, der den Zugang behauptet.
https://www.anwalt.de/rechtstipps/bestreiten-des-zugangs-mehrerer-mit-gewoehnlicher-post-versandter-mahnungenschreiben-beweisfuehrung-und-argumentation_066055.html

"Mimimi, ich habe aber abgeschickt" hilft vor Gericht gar nichts. Einschreiben gilt zumindest als Anscheinsbeweis.