Was bedeutet PAY? 111
Frank Westwood
7 years ago
Buyouts weden nicht pauschal vereinbart, das ist unsinn, dann wären es ja keine, die gibts on top für erweiterte Nutzung oder wenn sich Printauflagen ändern. Das wird aber zwischen Kunde und Agentur verhandelt, nicht zwischen Model und Fotograf. Das Model nenne mir mal, das Buyouts korrekt kalkulieren und verhandeln kann, ich kenne zwei, das sind aber langjährige Vollprofis, die sich über mehrere Agenturen und sich selbst verkaufen. Dazu benötigt man echtes Wissen, weil der Kunde sonst weg ist, wenn dabei Fehler passieren. Wenn ich für eigenen Projekte Moldels buche, dann lasse ich mir grundsätzlich alle Nutzungsrechte einräumen, ganz sicher lasse ich mich vom Model darin nicht beschränken. Das mache ich sogar bei TFPs, das Honorar sind dann eben Bilder. Funktioniert und es melden sich genug, die den Deal Ok finden...
#41Report
[gone] User_184280
7 years ago
@Michael.M: sieht fast so aus, aber Bilder gibt es davon sicherlich keine ;)
#42Report
[gone] User_184280
7 years ago
Ich schätze mal, 98 % aller Transaktionen über MK-Kontakte sind Schwarzgeschäfte, da ist es natürlich wichtig, dass man das 1 A vertraglich regelt ...
#43Report
7 years ago
Das ist grundsätzlich erstmal die Unterstellung von Straftaten, vieles darf vermuten, aber nicht alles öffentlich ausplaudern...
#44Report
[gone] User_184280
7 years ago
Wo kein Kläger, da kein Richter!
#45Report
7 years ago
Also erstmal sollte man mit dem Gesetzestext vorsichtig sein. Dort steht etwas von "im Zweifelsfall". Das heißt nicht, dass man sich entspannt zurücklehnen kann.
Der Beitrag von babylol ist sehr scharf formuliert. Ich denke, dass es gar nicht so extrem gemeint ist. Wir sind hier in der MK, wo Modelle und Fotografen überwiegend Amateure sind. Daher sollte man nicht die Praxis aus "High-End" Profishootings auf die MK übertragen. Im Profibereich ist es nämlich so, dass nicht nur das Fotomodell, sondern auch der Fotograf bezahlt wird. Für den Kunden wird es meist leicht sein, sich auf einen bestimmten Zweck festzulegen. Und wenn das einmal nicht so ist, dann gibt es tatsächlich die Möglichkeit eines "Buyout". Wir reden hier aber über Fotomodelle, die den 90-60-90 sehr nahe kommen und eine Größe von mindestens 1,75m haben. Und auch die Fotografen sind so gut, dass sie - wenn sie denn überhaupt mal auf eigenes Risiko fotografieren - ein Modell auf MK-Niveau sicher aus dem Studio werfen würden, wenn es wagen würde, über eingeschränkte Nutzungsrechte oder Buyout verhandeln zu wollen. Ein Amateurfotograf weiß gar nicht, ob und wie der das bezahlte Honorar überhaupt wieder hereinbekommen kann. Er kann sich nicht festlegen und ich verstehe auch die Modelle nicht, die Honorar kassieren und es dem Fotografen nicht gönnen, wenigstens ein Teil davon, durch einen Verkauf (z.B. über eine Bildagentur) zu refinanzieren.
Der Beitrag von babylol ist sehr scharf formuliert. Ich denke, dass es gar nicht so extrem gemeint ist. Wir sind hier in der MK, wo Modelle und Fotografen überwiegend Amateure sind. Daher sollte man nicht die Praxis aus "High-End" Profishootings auf die MK übertragen. Im Profibereich ist es nämlich so, dass nicht nur das Fotomodell, sondern auch der Fotograf bezahlt wird. Für den Kunden wird es meist leicht sein, sich auf einen bestimmten Zweck festzulegen. Und wenn das einmal nicht so ist, dann gibt es tatsächlich die Möglichkeit eines "Buyout". Wir reden hier aber über Fotomodelle, die den 90-60-90 sehr nahe kommen und eine Größe von mindestens 1,75m haben. Und auch die Fotografen sind so gut, dass sie - wenn sie denn überhaupt mal auf eigenes Risiko fotografieren - ein Modell auf MK-Niveau sicher aus dem Studio werfen würden, wenn es wagen würde, über eingeschränkte Nutzungsrechte oder Buyout verhandeln zu wollen. Ein Amateurfotograf weiß gar nicht, ob und wie der das bezahlte Honorar überhaupt wieder hereinbekommen kann. Er kann sich nicht festlegen und ich verstehe auch die Modelle nicht, die Honorar kassieren und es dem Fotografen nicht gönnen, wenigstens ein Teil davon, durch einen Verkauf (z.B. über eine Bildagentur) zu refinanzieren.
#46Report
7 years ago
Also erstmal sollte man mit dem Gesetzestext vorsichtig sein. Dort steht etwas von "im Zweifelsfall". Das heißt nicht, dass man sich entspannt zurücklehnen kann.
Gerade weil dort 'im Zweifelsfall' steht ist die Sache ziemlich sicher.
#47Report
[gone] User_184280
7 years ago
Ein Beispiel aus der Praxis: eine bekannte Fotografin und Photoshop-Trainerin mit Piepsstimme, die so feenhafte Bearbeitungen macht, wir nennen sie mal Laura-Helena, bekommt den Auftrag Schmuck zu fotografieren für eine Firma.
Das gebuchte Model ist hier in der MK gelistet. Ratet mal, ob sie ein Honorar bekommen hat ...
Das gebuchte Model ist hier in der MK gelistet. Ratet mal, ob sie ein Honorar bekommen hat ...
#48Report
7 years ago
@ pam wenn ein model ohne honorar arbeitet in der hoffnung, durch die fotos bekannt /er zu werden, dann ist diese hoffnung der gegenwert
im gegensatz zu dir kenne ich den inhalt der vereinbarung zwischen dem model und laufa-helena nicht
im gegensatz zu dir kenne ich den inhalt der vereinbarung zwischen dem model und laufa-helena nicht
#49Report
7 years ago
Ich finde schon, dass bei Geldzahlungen einheitliche Maßstäbe zu gelten haben. Mir ist nicht bekannt, was das gemeine MK Pay Model monetär abruft, aber gehen wir einfach mal von Beträgen zwischen 30 und 50 Euro/ Stunde aus. Mit Verlaub, aber das ist für einen Job, für den man nicht besonders ausgebildet oder schlau sein muss, ein stolzer Preis. Es ist ja nicht so, dass ich es den Mädels nicht gönne, aber wer für Hiwi-Jobs ohne Ausbildung Akademikerhonorare abruft, der soll die Einnahmen auch versteuern. Das müssen Menschen, die bei ähnlichem intellektuellem Leistungsbedarf am Mindestlohn kratzen auch.
#50Report
[gone] User_184280
7 years ago
Ich habe mal ein Pay-Model angefragt, das ordentlich mit Gewerbe und Rechnung arbeitet und da werden ganz andere Beträge pro Stunde fällig als die üblichen 50-80 Euro (bis Akt), das muss man dann schon mal 2 nehmen, das ist nachvollziehbar. Auch wenn ich dem Kunden eine Rechnung schreibe, kommen am Ende netto 50-80 Euro Stundensatz nach Steuern raus.
#51Report
[gone] MauRocShi
7 years ago
Kommt darauf an. Ich z.B. mache das als Nebengewerbe mit Kleinunternehmerregelung und muss nur die normale Einkommensteuer zahlen. Seit ich die kleidungsintensiven Aufnahmebereich raus genommen habe, fallen auch weniger Kosten für Kleidung an (nicht absetzbar). Ein Handy hat man sowieso, also bleiben nicht viele Kosten. Nebengewerbler sind auch über ihren Arbeitgeber krankenversichert, müssen also nichts extra zahlen. Also kann ein Model, das nicht davon leben muss, diesen Vorteil auch an die Kunden weitergeben.
#52Report
[gone] User_184280
7 years ago
@perfekt(?)ion(!)
"@ pam wenn ein model ohne honorar arbeitet in der hoffnung, durch die fotos bekannt /er zu werden, dann ist diese hoffnung der gegenwert"
Ich denke, dass das Model dadurch bekannt wird, ist eher nicht zu erwarten. In der Branche ist es aber üblich, dass auch im Profibereich viel ohne Honorar gearbeitet wird, da ist dann die Referenz die Bezahlung. Ich denke da auch an Assistenten, die heiß darauf sind, bei einem bekannten Fotografen zu arbeiten oder Fotografen, die sich freuen, wenn sie für lau ein Vogue-Italy-Shoot machen dürfen, auch wenn sie schon an der Spitze sind und sonst große Summen verlangen können.
"@ pam wenn ein model ohne honorar arbeitet in der hoffnung, durch die fotos bekannt /er zu werden, dann ist diese hoffnung der gegenwert"
Ich denke, dass das Model dadurch bekannt wird, ist eher nicht zu erwarten. In der Branche ist es aber üblich, dass auch im Profibereich viel ohne Honorar gearbeitet wird, da ist dann die Referenz die Bezahlung. Ich denke da auch an Assistenten, die heiß darauf sind, bei einem bekannten Fotografen zu arbeiten oder Fotografen, die sich freuen, wenn sie für lau ein Vogue-Italy-Shoot machen dürfen, auch wenn sie schon an der Spitze sind und sonst große Summen verlangen können.
#53Report
7 years ago
@Frank Westwood: Mal von der Versteuerung abgesehen, istdas ist allerdings etwas schwach beleuchtet. Bei ein Model das von Ihrer Arbeit leben muss, besteht die Tätigkeit schließlich nicht nur aus dem Shooting. Der Hiwi-Jobler geht nach getaner Arbeit nach Hause und legt sich auf die Couch. Ein Profimodel geht danach ins Fitnessstudio oder sitzt in der bahn um zum nächsten Job zu kommen. Rechne mal die Arbeitszeit neben dem reinen Modeln ein, dann geht das völlig in Ordnung. Du als Fotograf willst ja auch nicht nur die Zeit hinter der Kamera bezahlt haben, sonder auch die Bearbeitung, Vorbereitung und so weiter.
#54Report
7 years ago
Das ist mir bekannt und dagegen ist auch nichts einzuwenden, mache ich ja auch so. Dann passt aber auch der rechtliche Rahmen bezüglich der Nutzungsrechte, wenn ich vom Model eine ordentliche Rechnung erhalte, bzw. der Kunde von mir. Mit allem anderen schaden sich die Fotografen nur selber, weil sie sich jeder rechtlichen Handhabe entziehen. Kommt es nämlich zu Streitigkeiten, kann man sich auf Zahlungen ohne Beleg nicht mehr berufen, weil man sich damit selber strafbar macht. Aber bei einigen setzt das Hirn offensichtlich aus, wenn es um Shootings geht...
#55Report
[gone] MauRocShi
7 years ago
In der Tat ist es so dass die Fahrtzeiten die Shootingdauer meistens übersteigen.
@Frank Westwood: das stimmt, mein Quittungsblock bleibt meistens im Koffer weil die Fotografen nichts schriftliches wollen. Wohl teilweise weil die Ehefrau nichts finden darf ;-)
@Alle: ich muss jetzt meinem Bürojob nachgehen, ich wünsche Euch einen schönen Tag!
@Frank Westwood: das stimmt, mein Quittungsblock bleibt meistens im Koffer weil die Fotografen nichts schriftliches wollen. Wohl teilweise weil die Ehefrau nichts finden darf ;-)
@Alle: ich muss jetzt meinem Bürojob nachgehen, ich wünsche Euch einen schönen Tag!
#56Report
[gone] User_184280
7 years ago
@MauRocShi:
Das ehrt Dich sehr! Ich habe ja auch viele Jahre als Kleingewerbetreibende gearbeitet, bevor ich dann vollzeitselbstständig war.
Das ehrt Dich sehr! Ich habe ja auch viele Jahre als Kleingewerbetreibende gearbeitet, bevor ich dann vollzeitselbstständig war.
#57Report
[gone] User_184280
7 years ago
@Frank.Westwood: Das bezahlte Honorar steht in meinen Verträgen mit drin.
#58Report
7 years ago
Models, die davon tatsächlich leben, pflegen einen Lebensstil, den sie auch ohne den Beruf pflegen würden, der reine zeitliche Aufwand ist dabei kein Faktor. Es sind andere Aspekte, die die Honorare rechtfertigen. Profimodels haben ein recht schmales Zeitfenster zur Verfügung, um erfolgreich den Beruf ausüben zu können, sie werden irgendwann zu alt dafür und nicht alle können in den best-ager Bereich, der ist bereits jetzt völlig überlaufen. Hinzu kommt, dass sie sich "abnutzen", das Honorar ist also gleichzeitig auch eine Abnutzungsgebühr, wenn man das so nennen will. Soziale Aspekte spielen dabei ebenfalle eine belastende Rolle, weil es in dem Beruf schwierig ist, soziale Kontakte oder Partenerschaften zu pflegen, weil man halt ständig unterwegs ist, die meisten, gut gebuchten und bezahlten Models sind einsam, leben in einem unpersönlichen, nicht besonders warmherzigen Umfeld, denn das Geschäft ist hart und die Kokurrenz groß. Wer da nicht konsequent an die Zeit nach dem Modeln denkt und plant, ist mit Anfang dreißig durch damit und kann nur noch auf einen Typen mit Kohle hoffen. Solche Schicksale sind mir bekannt, aber auch erfreuliche, viele bleiben auf dem Boden, machen ein Studium oder eine Ausbildung und führen auch nach dem Modeln ein glückliches Leben mit Mann und Kindern. Das freut mich dann immer, denn die Models, mit denen ich vor 20 Jahren gearbeitet habe, führen heute ein anderes Leben, das ist sehr interessant zu verfolgen...;-)
#59Report
7 years ago
@Phil Photo Art:
- wieviele Buyout- bzw. Totally-Buyout-Verträge hast du denn schon gemacht ?
- welcher Fotografieverband ist das denn, von dem du sprichst ?
- wieviele Buyout- bzw. Totally-Buyout-Verträge hast du denn schon gemacht ?
- welcher Fotografieverband ist das denn, von dem du sprichst ?
#60Report
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