Was macht uns Fotografen eigentlich so verrückt an TfP 232

[gone] Mista iks
7 years ago
Zu TFP gehört immer de Sex nach einem Shooting dazu, sofern es im Vertrag so vereinbart wurde!
#121Report
7 years ago
Bisher wurde ich nur einmal gefragt ob Sie ein paar der Bilder (die sie selber bearbeiten wollte) in einem "besseren" Format haben kann.

Ich habe ihr dann die Bilder als 16BIT TIFF in die Cloud gelegt. hätte ihr auch DNGs geben können nur wusste sie nicht ob die Ihr Programm unterstützt.
#122Report
7 years ago
@r1 Ich bin auch deiner Meinung, dass wohl jeder Fotograf bzw. Fotografin sein/ihr Motiv mit den eigenen Augen sieht. Dies ist gepaart mit der persönlichen Präferenz für ein Objektiv, Licht, Blende (!) = Schärfentiefe, Perspektive, Bildbearbeitung....
Richtig und falsch gibt es in der Fotografie praktisch nicht. Aber über den Geschmack lässt sich bekanntlich streiten und da denke ich mir auch meinen Teil, wenn Sedcards mit den Bildern weiblicher Genitalien vollgepflastert werden - ohne (wohlgemerkt: für mich) den geringsten Anspruch an Ästhetik zu stellen.
Aber diese Bilder sollte man wohl als "provokant" und somit "künstlerisch wertvoll" betrachten.
Auch wenn ich damit einen Shitstorm lostreten sollte: Ich mag schöne Aktbilder, aber ich würde mir auch keine Großaufnahme von Schamlippen an die Wand hängen.
#123Report
7 years ago
Naja, es muß ja nicht gleich eine Muse sein, aber die Grundlagen sollten schon sitzen und grobe Posing- oder Haltungs-Fehler sollten vom Modell selbst vermieden werden.
Es macht einfach keinen Spaß, weil man nicht vorwärts kommt, wenn man immer wieder ganz von vorn anfangen muß und man bekommt auch keine natürliche Haltung vom Modell, wenn man ständig korrigierend eingreifen muß. Und so läuft die Zeit davon.

Man könnte man zwar daran arbeiten und später schauen was gut und nicht so gut war und in einem zweiten Shooting darauf aufbauen und alles verfeinern. Aber das ist nicht gewünscht - denn dann ist ja das XY-Shooting vor Location Z ja im Kasten und man will was Neues machen.

Da man so nicht weiterkommt, hat TFP für mich kaum noch einen Reiz.
#124Report
[gone] User_184280
7 years ago
"Nude Art
Zu TFP gehört immer de Sex nach einem Shooting dazu, sofern es im Vertrag so vereinbart wurde!"

Ich habe gerade mal nachgeschaut, in meinem Vertrag steht nix von sexuellen Dienstleistungen gleich welcher Art. Ich bin da auch zu ungeübt dafür. Bisher habe ich mit meinen Models nach dem Shoot eher eine geraucht, vielleicht gilt das ja schon ;)

Zum Thema Muse: das ist ein altertümlicher und für +/-fünfunzwanzigjährige TfP-Models wahrscheinlich unverständlicher Begriff. Meistens hatten die Künstler ja sexuelle Beziehungen mit ihnen. Ich will niemanden überfordern, mit dem ich shooten möchte. Ich würde das Wort "Muse" auch nicht im Vorgespräch gebrauchen. Baut nur einen Erwartungsdruck auf oder wirft gänzlich Fragezeichen auf.

Aber nehmen wir mal an, ich habe mit jemandem schon ein, zweimal gearbeitet, egal ob Pay oder TfP oder evtl. sogar als Kunde/Kundin und habe mich fotografisch verliebt, sprich: ich möchte mich unbedingt noch mal mit der Person treffen, weil ich finde, das ein gewisses Thema mit ihr/ihm super käme. Das wäre für mich dann schon langsam im Fahrwasser Muse anzusiedeln.
#125Report
7 years ago
Bisher habe ich mit meinen Models nach dem Shoot eher eine geraucht....
Also doch die Zigarette danach ;)
Was heisst eigentlich tfp ?
Man bekommt als Model für seine manchmal verlorene Zeit ihre Bilder .
Und ein Bild ist erst dann fertig wenns bearbeitet ist und da gehört keine raw datei hin .
#126Report
[gone] User_6449
7 years ago
Zu RAW-Dateien bei TfP Projekten:

RAW Dateien sind nur eine Vorstufe zum fertigen Bild, genau so wie früher das Negativ.
Die müssen erstmal entwickelt und im Labor - digital oder analog - in ein brauchbares
Bild umgesetzt werden.

Modelle benötigen keine Entwicklungsvorstufe, sondern entwickelte Bilder, mit denen
sie konkret etwas anfangen können. Wer würde ernsthaft auf den Gedanken kommen,
Negative / RAW-Dateien auf TfP Basis als Entwicklungsvorstufe herauszugeben?

Ich würde das nicht tun, außer jemand bezahlt mir einen nennswerten Betrag für die
RAW-Dateien oder Negative. Das ist bei mir jedoch bisher nur in eimem einzigen Fall
vorgekommen ...
#127Report
7 years ago
Ich denke Pam ist da schon auf den richtigen Gleis, wenn es dem Fotografen nicht gelingt eine Beziehung zum Model aufzubauen werden die Bilder auch ehr kühl und emotionslos bleiben, weil gute Bilder von eingefangenen Stimmungen und Emotionen leben. Da kann man die Szene noch so akribisch inszenieren, wenn das Model nur ihren Standard Shootingblick liefert taugt das Bild letzten Endes auch nichts.

Glück ist da wenn Fotograf und Model entweder sehr gute Freunde oder ein Paar sind. Bei einem 3 Stunden Pay Shooting dürfte eine Beziehung zwischen Fotograf und Model dagegen ehr schwierig aufzubauen sein und wenn das doch gelingt erfordert es viel Aufmerksamkeit, die dann beim fotografieren fehlt.
#128Report
7 years ago
@lichtermeer
Bei Absatz 2 bin ich nicht Deiner Meinung. Auch in einem 30 min oder 1 Std Shoot kann man wunderbare Ergebnisse erzielen, unabhängig ob TfP oder PAY auch ohne dass man sich vorher kannte. Sympathie und Umgang sind entscheidend. Wenn dann noch Professionalität und Erfahrung dazu kommen, noch besser Etwas Leidenschaft an der Sache, dann sind unzufriedenstellende Ergebnisse kaum zu erwarten.
#129Report
7 years ago
Sex nach dem Shooting sofern es im Vertrag drinnensteht ...
*lol* gute Idee .... würde mir aber einen Drucker zulegen, der auch Micro-Schrift drucken kann .... steht dann im Wahrsten Sinne des Wortes im Kleingedruckten :D

Negative mit Raw zu vergleichen ....
1) Kaum ein Model hatte früher ein Fotolabor daheim, aber heutzutage hat jeder einen Computer und Bearbeitungssoftware wie Rawtherapee, Gimp etc. gibts gratis
2) Negative sind etwas physisches, und eine Kopie davon war mit (hohem?) finanziellen und zeitlichem Aufwand verbunden. Raw Dateien sind nur Bits und Bytes, die für eine Kopie lediglich einen Mausklick benötigen.

@ Peter Herhold
.... wieviel kostet bei dir dieser eine Mousklick?

Deine Aussage: "Models benötigen keinne Entwicklungsvorstufe sondern entwickelte Bilder"
Ich hasse solche Verallgemeinerungen!!!!!!!!!!!!

Bei mir ist es genau umgekehrt ... ich benötige die Entwicklungsvorstufe, aber keine entwickelten Bilder, weil das Bearbeiten ein Hobby von mir ist. Einen anderen Weg an Rohdaten zu kommen gibt es nicht außer ich würde selbst fotografieren, was mich eher weniger interessiert.
#130Report
7 years ago
letztens als ich mich im Nachgang beim Bildbearbeiten zu TFP befragte...
Bei mir vergehen nicht selten einige Tage mit Bildbea. und habe da so ein Zwielichtes Verhältnis zu Time for Print ;-)
#131Report
[gone] User_6449
7 years ago
@ seekworld

Wenn der Unterschied zwischen einem RAW und einem entwickelten
Foto für Dich nur aus einem Mausklick besteht, kannst Du natürlich
nicht begreifen was ich meine.

Die Laborarbeit ist fast so aufwändig wie die Aufnahme selbst, aber
bei TfP ist es selbstverständlich kostenlos.
#132Report
7 years ago
@ Peter:

Da gibt es wohl mindestens drei Möglichkeiten.

1. Mit Mausklick war "Datei kopieren" gemeint.
2. Seekworld und Du haben sich missverstanden
3. Frank Liedtke (Fotocowboy) begreift wie immer gar nichts.
#133Report
[gone] schallkoerper fotografie
7 years ago
hehe Frank....ich glaube das Seek und Herr Herold vermutlich eh kaum auf einen Nenner kommen werden...Seek möchte einen Datenlieferant, Herr Herold ist da definitiv nicht der Mann für. so sieht der eine Daten die man per Mausklick kopieren kann, der andere das Rohmaterial was Bearbeitung braucht ehe es gerne auch per Mausklick kopiert und verschickt wird. oder so ähnlich :)
#134Report
7 years ago
@ schallkoerper fotografie:
Das ist ja auch nicht weiter schlimm.
Meiner Meinung nach müssen nur die auf einen Nenner
kommen, die miteinander zusammenarbeiten wollen.
Deshalb ist es mir tatsächlich komplett egal, welcher Fotograf
einem Model RAW`s aushändigt und wer nicht. Freiheit !

Ich selbst denke auch daran, mal Shootings anzubieten,
die für das Model kostenfrei sind, aber ich danach entscheiden darf,
ob zusätzlich zum Modelcoaching überhaupt Bilder geliefert werden.
#135Report
7 years ago
Ich will ja hier nicht in die Fußstapfen des Murmeltiers treten, aber bringt es Euch wirklich weiter, Euch gegenseitig die persönlichen Definitionen von TFP immer und immer wieder an den Kopf zu werfen? Und die ganze Diskussion um RAW ist doch auch überflüssig. Erst einmal glaube ich dass es beispielsweise niemanden gibt, der bei einem in der MK ausgestellten Bild nachweisen kann, dass es nur über die Bearbeitung eines RAWs zustande gekommen sein kann. Ich mache im Normalfall KEINE RAWs - außer wenn ein TFP-Modell solche haben möchte (das muss sie dann natürlich vor dem Shooting sagen). Der Vergleich mit Negativen ist dabei ebenso albern, wie die hier zu lesende Argumentation, dass die Herausgabe von RAWs eigentlich ein Nachteil für ein Modell wäre (was nur dann vielleicht stimmt, wenn es nichts anderes bekommt).
#136Report
[gone] schallkoerper fotografie
7 years ago
eckis, die Schlussfolgerung am Ende hast Du bei Herrn Herold rausgelesen oder wo ? (hab nicht alles gelesen also kann es natürlich sein das ich da was überlesen habe).
#137Report
7 years ago
Hier wird doch der Herausgabe von Raws eine viel zu große Bedeutung zugemessen.

In meinen Augen ist das beim Verabreden zum TfP nur in wenigen Fällen ausschlaggebend.
Ja es gibt wohl vereinzelt Modelle, welche gerne die Bildbearbeitung selbst machen wollen (finde ich persönlich nach wie vor ungewöhnlich, weil ein hochauflösendes TIFF in 16 bit ausreichend ist) aber das ist doch eher die Ausnahme. Dann finden diese Modelle eben nicht mit Fotografen zusammen, die das nicht wollen und wählen Jemanden, für den das nicht relevant ist und schon ist das Thema erledigt!
#138Report
7 years ago
@ Peter Herhold
*rolleyes*
Daß es mehr als einen Mausklick benötigt um ein Bild zu bearbeiten brauchst du mir nicht zu erklähren.

Gemein war (was eigentlich offensichtlich ist) wieviel der eine Mausklick von dir kostet um die Raw-Dateien auf einen USB-Stick zu kopieren. Du hast ja geschrieben daß man dir dafür einen Nenneswerten Betrag zahlen muß => wieviel kostet nun dieser eine Mausklick für das kopieren der Raw-Datein?

PS: mich wundert es, daß bei dir Fotos bearbeiten hingen gratis ist, was deutlichst mehr Arbeit ist als dieser eine Mausklick ....
Wäre so, wie wenn du dir einen Autoreifen kaufen mußt, obwohls ein Neuwagen mit 4 Autoreifen dran gratis gäbe ...
#139Report
@ pam.meier :
Oder schaut man sich Bilder von Bettina Rheims an, auch hier ein plakatives Frauenbild. Der Fotograf/die Fotografin inszeniert, aber die Models können das auch umsetzen.
Könnte man so ein Model bei der MK finden? Möglich wäre es, wahrscheinlich ist es nicht.


Doch, mir würden da mehrere MK-Models einfallen, mit denen man Chambre Close "wiederholen" könnte ...

@ Wanderphotograph :

Macht das Auswechseln von Klamotten oder Lokation bessere Bilder ? ...
Das Problem ist nur, auch auf einem Steinway und auch in New York, bleibt "Hänschen klein" eben das was es ist und wird keine Klaviersonate. Auch nicht, wenn man es elektronisch verzerrt.


Das ist natürlich eine Stilfrage bzw. nach Ziel und Zweck des Bildes :
Als Beispiele folgende 4 Bilder von Bettina Rheims aus ihrem Gesamtwerk, erschienen 2016 bei Taschen : Auf S.468 (die Frühwerke "First portraits - The '80s") ganz unten die s/w-Aufnahme von Violetta Sanchez - da wäre ein tschechisches Model, mit der ich vor genau einem Monat erstmals shootete, genau die Richtige dafür, ein Remake zu erstellen ... ihre Lippen, ihre Frisur und die Gestik ihrer Hände passen perfekt ! Das Kleid, die Strumpfhose und die Sandaletten - easy.

Auch beim Reklamebild für das Parfum CORIANDRE, ihrem gemeinsamen Werk mit Helmut Newton (S.491) hätte ich eine Idee bzgl. des Models; der schwarze Rock und die Schuhe wären auch kein Problem. Exakt dieselbe Bluse zu finden und genau den gleichen Rokokostuhl ... daran würde es dann scheitern ;-) ... nur - wäre dieselbe Wirkung nicht auch mit einem ähnlichen Rokokostuhl erreichbar ?
Aber das Aufklappbild auf S.318 (MORCEAUX CHOISIS, Jan. 2001) : da bräuchte es als Zubehör nur den Flokati - und eine Brünette mit der passenden Frisur, dem richtigen Blick und demselben Nailstyling sowie ihre Gespielin mit dem blondierten Pferdeschwanz und dem seit ein paar Wochen nachgewachsenen Schamhaar ... von der Location her wäre das locker zu schaffen. Hier käme es vollends auf das Talent und die darstellerische Identität der Models an, die diese "Klaviersonate" zum Genuß machen.

Ganz anders wieder beim Cover von Chambre Close (was für mich eins der genialsten Modelbilder überhaupt ist) ... da ist schon der grüne Farbton des Mantels in meinen Augen ein ganz wichtiges Bildelement. Auch wenn ich das passende Model gefunden habe, wäre damit nur ein Teil der Nachinszenierung bewältigt.

Ob "Hänschen klein" zur "Klaviersonate" wird, hängt eben ganz davon ab, wie die jeweiligen Bildelemente gewichtet werden ...
#140Report

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