Wenn gar nichts funktioniert... 43

[gone] f/Heinz.4
7 years ago
hahahaha r1.. da hatten wohl die Japaner das Nachsehen und Du tolle Bilder :)
7 years ago
@ Heinz
Ich habe den ganzen Abstieg überlegt, warum sie das gemacht haben. Sie haben offensichtlich das Fotografie Know How, wenn sie mit dieser Art Kamera zu Zeiten digitaler Aufnahmetechnik zu so einem Projekt unterwegs sind. Sie sollten eine Erfahrung mit Blauen Stunden haben???
Ich denke, sie waren einfach nur an der Reflektion am Everest interessiert, alles andere kann ich mir irgendwie nicht vorstellen?
7 years ago
@Lichtermeer
Genau mit jemandem wie dir zusammen zu arbeiten vermeidet man lieber. Wieso hast du hier zum glück selbst bestens bewiesen. Die. Einstellung hätte man sich bei den sedcard Bildern allerdings auch selbst denken koennen.
Also ich hatte ganz zu Anfang mal ein Shooting ( Gott sei Dank nur das eine) da stimmte die Chemie 100% mal soooo gar nicht ....wird mir auch nicht wieder passieren (dachte am tel schon "ob das gut geht")

Aber was mehr so in die Richtung geht die Du meinst:
Ich hatte mal ein Shooting wo wirklich alle technischen Geräte spinnten ..ich kam mir vor wie im Film Steven King Film wo die Maschinen ein Leben haben.
Speicherkarte defekt, ein Akku fritte, Stecker vom Blitz ging nicht in die Steckdose (weil Kontakt verbogen)
Funksystem bekam keine Verbindung, Riss im papierhintergrund, letzte Rolle versteht sich, Requisiten kippten um.....

Es war nachher so dass ich Angst hatte mich zu bewegen weil wieder was Schief ging. Das Model und ich konnten es aber nachher nur noch mit Humor nehmen ..es war so viel auf einmal, und offensichtlich niemanden seine Schuld ....wir haben viel gelacht.

Was ich allerdings machen wenn mal etwas nicht fluppt ...keep it simpel ....also nur ein Licht von vorne ...oder nur tageslicht ..so klassische Standards. zum einen bleibt man im Flow, zum anderen wird man wieder ruhiger und kann dann einen neuen Versuch mit frischen Kopf machen
7 years ago
Mein erstes Outdoor-Shooting - Thema : Gesichts-Portraits auch mit Grimassen usw in schöner Natur - kein einziges Bild war scharf ! Grund : Das Objektiv hatte in sich selbst leichtes Spiel , so um einen mm , was ich in der Aufregung dieses Shootings einfach nicht bemerkt habe , was aber gereicht hat , es zu versauen .

Zum Glück hatten wir noch 2 andere Sets , die ich zufälligerweise mit einem anderen Objektiv absolvierte , so daß wir dann doch einige gelungene Bilder hatten und beide so zufrieden waren , daß es zu einem Folge-Shooting kam .

Also : Immer vor dem Shooting gucken , daß das Objektiv nicht wackelt !
7 years ago
Ach, Unschärfe, da war auch mal was. 2 Filme mit 'ner alten Fujica im Moor verballert, schöne Stimmung, eins meiner Lieblingsmodels.... ausnahmslos alle Bilder aus der Kamera waren unscharf, also richtig verschwommen und unbrauchbar. Zuerst dachte ich meine Augen sind kaputt oder das 1.6er-Objektiv eine zu große Herausforderung weit offen... aber nee, bei der alten Kamera war die Mattscheibe über'm Spiegel einen Millimeter aus der Fassung gerutscht, so daß alles was im Sucher scharf erscheint auf dem Film eben nicht mehr scharf ist... ärgerlich, aber es gab Backups.
[gone] User_165787
7 years ago
Ich habe mal ein sommerliches Shooting mit ISO1600 gemacht. Eigentlich wollte ich offenblendig fotografieren, bin aber immer wieder in die Überbelichtung gelaufen. Habe dann hilfsweise einen Polfilter vorgeschraubt. Auf die Idee, die ISO-Einstellung zu kontrollieren, bin ich nicht gekommen.

Bei einem anderen Shooting habe ich mich mit einem Model an die Sieg getroffen, um am Ufer Bilder zu machen. Leider waren die Uferbereiche in diesem Jahr total zugewachsen, so dass wir gar nicht ans Wasser konnten (Brennesseln, Brombeeren...). Nach 1,5h vergeblichem Laufen zogen dann Wolken auf. Wir haben dann noch spontan Bilder auf einer Wiese gemacht.

So ein Total-Black-Out, wo gar nichts mehr ging, habe ich zum Glück noch nicht gehabt.
7 years ago
Shooting draußen, bewölkter Himmel mit Regenwahrscheinlichkeit gegen hundert, war auch keine Änderung in Sicht oder im Wetterbericht angemerkt.
Alles vorbereitet und trotz mäßigem Wetter schöne Bilder geschossen.
Dann plötzlich: Sonne, und wie!
Also doch noch ein paar Bilder gemacht, obwohl so langsam Schluss gewesen wäre.
Und dann festgestellt, dass man die manuellen Einstellungen nicht angepasst hat..

Am Anfang des Shoots noch schön gesagt: "Das Wetter ändert sich heute auch nicht mehr, kann ich in den manuellen Einstellungen bleiben und muss auch nix ändern"... wie man sich täuschen kann.
Und nein, da war auch nix mehr aus den Raws zu retten, es war DEUTLICH zu hell.

Ärgerlich, aber aus Fehlern lernt man, und es hatte sich dennoch gelohnt

Objektiv vergessen kann mir (noch) nicht passieren, bei mir kommt immer die ganze Ausrüstung mit (die halt aber auch noch in einem großen Rucksack passt), auch wenn ich eigentlich nur das 50mm bräuchte... aber man weiß ja nie...
Wenn ich was vergessen habe, dann tatsächlich die gesamte Ausrüstung
[gone] Graf Danilo
7 years ago
Dass technisch mal was nicht funktioniert, das kann schon mal vorkommen, ist aber dann meist schnell wieder behoben. Aber ein Shooting, bei dem nicht ein einziges Bild brauchbar (im aufnahmetechnischen Sinn!) war, hatte ich noch nicht. Aber Shootings, bei denen die Chemie nicht stimmte, hatte ich heuer leider schon zwei. Das sind dann Shootings, bei denen mir dann meist auch nicht die Bilder nicht gefallen. Da ist es schon vorgekommen, dass ich das ganze Shooting kurzerhand in die Tonne geworfen habe.
[gone] f/Heinz.4
7 years ago
Also das mit dem ISO ist mir bei einem Workshop mal passiert. Ich bin in der Gruppe von Fotografen extrem nervös und unsicher. Will mich ja nicht blamieren :) Dazu kam noch, dass ich meine D800E noch relativ neu hatte.

Jedenfalls hatte der Workshopleiter, Pascal Heimlicher, das Licht alles schon eingestellt und uns instruiert f/8 und 1/200 einzustellen. Zu Beginn hat alles wunderbar geklappt. Wir 5 Fotografen hatten abwechselnd immer ca. 5 Minuten Zeit Bilder zu machen.

Nach dem 4. oder auch 5. Set waren meine Bilder plötzlich alle überbelichtet und total ausgebrannt. Ich verstand die Welt nicht mehr und stand da ziemlich ratlos in der Gegend rum. Pascal hatte dann nochmals das Licht ausgemessen und alles schien OK zu sein. Trotzdem blieben meine Bilder hoffnungslos überbelichtet.

Völlig verunsichert habe ich daraufhin meinen Durchgang abgebrochen und dem nächsten Fotografen Platz gemacht. Natürlich habe ich krampfhaft versucht herauszufinden, warum jetzt alle Bilder plötzlich überbelichtet sind. Erst ein anderer Workshopteilnehmer hat dann auf dem Display erkannt, dass ISO auf Auto stand. Ich wollte wahrscheinlich den ISO Wert leicht verändern und hatte das falsche Rad gedreht ^^

Nachdem ISO wieder auf manuell stand klappte es auch mit den Bildern. Ich hatte mich so geschämt, dass ich am Liebsten im Doppelboden des Studios versunken wäre :)
[gone] schallkoerper fotografie
7 years ago
Heinz....ist das wirklich so, Angst sich zu blamieren vor anderen Leuten ? ich hatte das selten das ich mit anderen Leuten was gemacht habe aber ich glaube da bin ich eher entspannt....nervös bin ich immer nur bei den Menschen die ich fotografiere...da aber eigentlich immer egal wie lange ich die kenne :D
[gone] MauRocShi
7 years ago
Ich kenne das, wenn man lernt kann man keine Zeugen brauchen. Geht mir zumindest so. Als ich noch geritten bin habe ich auch verkackt wenn zu viele Leute in der Halle und auch noch oben im Stübchen waren.

Manche sind eben Autodidakten, die erst alles im stillen Kämmerchen probieren und üben wollen
[gone] f/Heinz.4
7 years ago
schallkoerper fotografie: Ja, das ist bei mir in der Tat so. Nur, wenn ich in einem Thema wirklich sicher bin, zeigt sich diese Sicherheit auch nach aussen. In der Fotografie bin ich unglaublich schnell und einfach zu verunsichern.

Ein anderes, genau so ärgerliches Erlebnis hatte ich auf einer Tauchsafari. Ein Nachttauchgang bei einer Insel war geplant, bei welcher durch die Abfälle der Inselküche immer Ammenhaie anzutreffen sind. Ich habe meine Kamera für den Tauchgang vorbereitet. Alles kurz gecheckt. Sah gut aus. Also die ganze Gruppe rein ins Wasser, abgetaucht und den Tauchgang begonnen. Nach 5 Minuten habe ich meine Kamera vorbereitet. Erst die Blitze ausgefahren, Kamera eingeschaltet und schon wollte ich Probebilder von meiner Frau machen. Doch was ist das? Kein Blitz. Nichts. Alles blieb dunkel. Einstellung gecheckt. Die waren i.O. Noch ein Versucht. Nichts. Mit der UW-Lampe durch das Gehäuse geleuchtet und was musste ich entdecken? ch hatte vergessen, den Blitzkontakt in den Blitzschuh der Kamera zu schieben.

Natürlich habe ich bei diesem Tauchgang mit 3 bis 4 umkreisenden Ammenhaien kein einziges Foto geschossen. Den Tauchgang hatte ich dann doch noch geniessen können, obwohl die Kamera ungenutz an meiner Jacket hängend verweilte.

Nach dem Tauchgang hat mir meine Frau mit grossen Augen erzählt, dass sie unter Wasser beinahe jedes Fluchwort von mir verstanden hatte, welche ich wirklich laut rausgebrüllt hatte :) Seit diesem Erlebnis kontrolliere ich die Fotoausrüstung 3 bis 4 Mal, bevor ich ins Wasser gehe ^^
7 years ago
Klar, es gibt Shootings da läuft es besser und es gibt Tage da ist es eher ein Kampf. Aber das gar nichts geht ist mir ehrlich gesagt noch nie passiert. Dafür habe ich mal ein Shooting abgebrochen weil die Chemie einfach überhaupt nicht gepasst hat. Das erschien mir die bessere Lösung als wenn beide Ihre Zeit verschwenden.
[gone] MauRocShi
7 years ago
Da finde ich, sollte man drüber stehen. Überall im Leben kann man auf Menschen treffen mit denen man nicht, oder nicht sofort warm wird. Es kann gar nicht so schlimm sein dass man nicht ein paar Stunden zusammen arbeiten und zumindest ein paar vernünftige Bilder machen kann. Man sollte auch nicht zu schnell aufgeben. Manchmal platzt der Knoten nach einer gewissen Zeit. Das ging mir auch manchmal so, mit allen dieser Fotografen gab es Folgesshootings weil es dann doch geklappt hat.

Würde ich z.B. für ein Tfp stundenlang durch die Gegend fahren und Geld ausgeben und man würde mich wieder heim schicken, würde ich mich heftigst bedanken.

Oder würdet Ihr z.B. Kunden mangels Sympathie nicht bedienen?
7 years ago
Also wenn ein Model mir während eines TFP Shootings in einer Tour erklärt wie ich sie zu fotografieren habe und dann auch noch mitten drin meint die Bedingungen ändern zu wollen, hört der Spaß für mich auf. Da muss sich das Modal dann schon selbst fragen warum sie früher als geplant nach Hause kommt.
#37
[gone] schallkoerper fotografie
7 years ago
hehe das mit den Haaren ist schon schwierig...ich mag zerzauste Haare, die Menschen vor der Linse wollen die ständig ordentlich legen :)
[gone] f/Heinz.4
7 years ago
@Mauroschi

Im Grundsatz sehe ich das auch so, wie Du. Das läuft bei mir dann unter professionellem Verhalten. Ich kann mir aber durchaus Situationen vorstellen, Martin hat ja eine beschrieben, in der es dann halt doch zu viel wird.

Aber eben, als Fotograf fühle ich mich irgendwie schon auch in der Pflicht, noch etwas aus einem Shooting rauszuholen, wenn es irgendwie geht.

Hattest Du als Model schon mal ein Shooting, welches total daneben ging?
[gone] User_165787
7 years ago
@Maurocshi: Grundsätzlich sehe ich das auch so. Ich habe eine Vereinbarung getroffen, an die ich mich halte, sofern keine schwerwiegenden Gründe dagegen sprechen.

Andererseits ist Fotografie mein Hobby und dann werde ich sicher nicht mehr Zeit als nötig mit Leuten verbringen, die mir nicht sympatisch sind.

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