Die Fotografie ist wertlos .... 89
![](https://img6.model-kartei.de/t/e/u/514108/1563320393568218.jpg)
Lichtermeer
7 years ago
Tja liebe Fotogemeinde, da drage ich mich als Neueinsteiger so langsam, was willst du eigentlich hier? Denn der Hype mit den Shooting willigen Möchtegern Modellen scheint ja auch so langsam auszulaufen.
#21Report
7 years ago
Hier gibt es wirklich genug Models (ja auch für TFP). Anschreiben und Fotos machen. Funktioniert. Hier.
#22Report
[gone] User_483488
7 years ago
Auch als Hobbyfotograf erkläre ich gerne meinen Models beim Shooting alles zum Thema Körperspannung und wie sie diese erreichen für gute Posen (die ich ihnen sogar schon mal vormache), wenn ich merke, daß dieses Wissen beim Model nicht vorhanden ist. Je mehr ich da ansetze, um so weniger muß ich später in PS "verbesseren".
Mich stört diese Passage aus dem Blogeintrag:
"Ein richtiges Model bietet die natürliche Schönheit oder das gewisse Etwas. Es verfügt sowohl über den schönen Körper als auch über die benötigte Ausstrahlung, so dass eine Nachbearbeitung des Fotos unnötig ist."
Und alle anderen sind dann kein richtiges Model? Und die darf ich dann nicht shooten?
Schönheit liegt im Auge des Betrachters und erst einmal bin ich der Betrachter. Ich shoote mit schlanken Models aber auch mit curvy Models und mit denen, die dazwischen liegen. Mir ist die Ausstrahlung wichtig und wenn ich die sehe, dann frage ich auch nach einem Shooting.
Mich stört diese Passage aus dem Blogeintrag:
"Ein richtiges Model bietet die natürliche Schönheit oder das gewisse Etwas. Es verfügt sowohl über den schönen Körper als auch über die benötigte Ausstrahlung, so dass eine Nachbearbeitung des Fotos unnötig ist."
Und alle anderen sind dann kein richtiges Model? Und die darf ich dann nicht shooten?
Schönheit liegt im Auge des Betrachters und erst einmal bin ich der Betrachter. Ich shoote mit schlanken Models aber auch mit curvy Models und mit denen, die dazwischen liegen. Mir ist die Ausstrahlung wichtig und wenn ich die sehe, dann frage ich auch nach einem Shooting.
#23Report
7 years ago
Ganz nett geschrieben, ein paar nette Bilder in seinem Portfolio, aber ansonsten liest sich das wie 'Mimimimimimimi, ihr seid alle gemein zu mir'
Alleine der letzte Absatz verrät die Intention des Autors. Zitat:
"Ich vertrete die Ansicht, dass sich Fotomodel nennen darf, wer in der realen Welt wunderbar und einzigartig aussieht, Ausstrahlung hat und keine Bildbearbeitung erfordert. Ebenso darf sich nur Fotograf nennen, wer mit seiner Fotografie Geld verdienen möchte, Kunst und Qualität liefert und dies auch kostendeckend erfolgreich betreibt. Eine Modelagentur wiederum vermittelt Fotomodelle und darf sich als eine solche nur dann bezeichnen, wenn echte Modelle erfolgreich vermittelt werden können"
Wunderbar und einzigartig aussieht und keine Bildbearbeitung erfordert? In welcher Welt lebt der Mann?
Seit wann hat den ein künstlerischer Beruf etwas damit zu tun ob man Geld verdient? Einige der größten Kunstwerke dieser Welt währen nicht entstanden wenn die Intention des Künstlers das Geld gewesen wäre, oder noch schlimmer wenn sie wieder zerstört worden wären weil damit kein Geld verdient werden konnte, den er musste ja kostendeckend arbeiten um sich Künstler zu nennen ;)
"Echte Modelle" ? Dann währe eines der berühmtesten Modelle der Welt niemals eins Gewesen. Oder kam die Mona Lisa von einer Modelagentur?
Alleine der letzte Absatz verrät die Intention des Autors. Zitat:
"Ich vertrete die Ansicht, dass sich Fotomodel nennen darf, wer in der realen Welt wunderbar und einzigartig aussieht, Ausstrahlung hat und keine Bildbearbeitung erfordert. Ebenso darf sich nur Fotograf nennen, wer mit seiner Fotografie Geld verdienen möchte, Kunst und Qualität liefert und dies auch kostendeckend erfolgreich betreibt. Eine Modelagentur wiederum vermittelt Fotomodelle und darf sich als eine solche nur dann bezeichnen, wenn echte Modelle erfolgreich vermittelt werden können"
Wunderbar und einzigartig aussieht und keine Bildbearbeitung erfordert? In welcher Welt lebt der Mann?
Seit wann hat den ein künstlerischer Beruf etwas damit zu tun ob man Geld verdient? Einige der größten Kunstwerke dieser Welt währen nicht entstanden wenn die Intention des Künstlers das Geld gewesen wäre, oder noch schlimmer wenn sie wieder zerstört worden wären weil damit kein Geld verdient werden konnte, den er musste ja kostendeckend arbeiten um sich Künstler zu nennen ;)
"Echte Modelle" ? Dann währe eines der berühmtesten Modelle der Welt niemals eins Gewesen. Oder kam die Mona Lisa von einer Modelagentur?
#24Report
[gone] User_184280
7 years ago
Ein Berufsfotograf arbeitet in erster Linie mit Gewinnerzielungsabsicht. Früher hat man das mal Handwerk genannt, deshalb ist dieses Gewerbe ja bei der HWK anzumelden.
Welchen Anspruch er an seine Bilder hat, also wie künstlerisch er arbeitet, liegt in seinem eigenen Ermessen. Der Blogschreiber legt nach eigenen Worten großen Wert auf alle Aspekte, die mit seinem Beruf verbunden sind, also Model, Posing, gute fotografische Technik und nachträgliche Bearbeitung. Alles schön und gut, teilweise klingt es etwas apodiktisch und elitär.
Was er und andere beschreiben, ist nun mal Realität. Die Zeiten, in denen man für eine Produktaufnahme einer Edeluhr 300 Euro bekommen hat, sind lange vorbei. Bekannt ist auch, dass man für Editorials bei Vogue und Co. eher Geld mitbringt als verdient. Das hat mittlerweile auch jeder begriffen. Der Endkundenmarkt ist erodiert durch TfP-Shoots und eine Flut von semiprofessionellen Nebengewerblern, für die 500 Euro für eine Hochzeit ein nettes Zubrot sind, weil sie hauptberuflich z.B. als IT-ler oder Techniker recht gut verdienen.
Der Blogschreiber hat für sich die Konsequenzen gezogen und ist in den Social Media nicht mehr aktiv, pflegt seine Kundenkontakte auf andere Art, bildet sich weiter, schreibt interessante Artikel etc.
In dem Zusammenhang möchte ich auf das Interview von Fotografr mit Vincent Peters hinweisen, der völlig unaufgeregt das gleiche sagt und darüber hinaus auch noch weitere Tipps gibt, also über die Möglichkeiten eines Blogs hinausgeht. Ein Blog beschreibt Gedankengänge, Vincent zeigt Lösungsmöglichkeiten auf. Kleiner Spoileralarm: ein Fotograf muss heutzutage wesentlich mehr arbeiten, also viele Aufträge akquirieren.
http://www.fotografr.de/22029/vincent-peters-personal/
Welchen Anspruch er an seine Bilder hat, also wie künstlerisch er arbeitet, liegt in seinem eigenen Ermessen. Der Blogschreiber legt nach eigenen Worten großen Wert auf alle Aspekte, die mit seinem Beruf verbunden sind, also Model, Posing, gute fotografische Technik und nachträgliche Bearbeitung. Alles schön und gut, teilweise klingt es etwas apodiktisch und elitär.
Was er und andere beschreiben, ist nun mal Realität. Die Zeiten, in denen man für eine Produktaufnahme einer Edeluhr 300 Euro bekommen hat, sind lange vorbei. Bekannt ist auch, dass man für Editorials bei Vogue und Co. eher Geld mitbringt als verdient. Das hat mittlerweile auch jeder begriffen. Der Endkundenmarkt ist erodiert durch TfP-Shoots und eine Flut von semiprofessionellen Nebengewerblern, für die 500 Euro für eine Hochzeit ein nettes Zubrot sind, weil sie hauptberuflich z.B. als IT-ler oder Techniker recht gut verdienen.
Der Blogschreiber hat für sich die Konsequenzen gezogen und ist in den Social Media nicht mehr aktiv, pflegt seine Kundenkontakte auf andere Art, bildet sich weiter, schreibt interessante Artikel etc.
In dem Zusammenhang möchte ich auf das Interview von Fotografr mit Vincent Peters hinweisen, der völlig unaufgeregt das gleiche sagt und darüber hinaus auch noch weitere Tipps gibt, also über die Möglichkeiten eines Blogs hinausgeht. Ein Blog beschreibt Gedankengänge, Vincent zeigt Lösungsmöglichkeiten auf. Kleiner Spoileralarm: ein Fotograf muss heutzutage wesentlich mehr arbeiten, also viele Aufträge akquirieren.
http://www.fotografr.de/22029/vincent-peters-personal/
#25Report
#26
7 years ago
Die Schlußfolgerungen in dem verlinkten Artikel sind zwar alle nachvollziehbar, sie sind aber auch alle falsch.
Die Software-Entwicklung hat eine ähnliche Geschichte und die hat am Ende dazu geführt, dass sich schlechte oder mittelmäßige Qualität gegenüber den Hobby-Entwicklern nicht mehr gerechnet hat.
Ich sehe die Entwicklung in der Fotografie sehr vergleichbar.
Durch neue Technik und die einfachen und vor allem preisgünstigen Möglichkeiten durchschnittliche Ergebnisse selbst zu produzieren, braucht es hierzu keinen teuren Fotografen mehr.
Wer dennoch in diesem Fach bestehen will, muss sich durch Qualität absetzen können.
Auch heute noch verdienen wirklich Künstler und Könner in der Softwareentwicklung mehr als genug Geld, um mit ihrer Selbstständigkeit wohlhabend zu werden. Dazu genügt aber die Gewöhnlichkeit nicht.
In der Fotografie wird das nicht anders werden. Wer in diesem Geschäft Geld verdienen will, wird sich den Status des Berufsfotografen tatsächlich verdienen müssen. Er muss sich durch Merkmale abheben, die die Masse nicht zu leisten im Stande ist.
Nicht zu leugnen ist dabei, dass nur die wenigsten diesem Druck standhalten werden. Das liegt aber dann mehr an den eigenen Möglichkeiten, die dem Wandel der Zeit und den wachsenden Ansprüchen nicht mehr gerecht werden.
Die Software-Entwicklung hat eine ähnliche Geschichte und die hat am Ende dazu geführt, dass sich schlechte oder mittelmäßige Qualität gegenüber den Hobby-Entwicklern nicht mehr gerechnet hat.
Ich sehe die Entwicklung in der Fotografie sehr vergleichbar.
Durch neue Technik und die einfachen und vor allem preisgünstigen Möglichkeiten durchschnittliche Ergebnisse selbst zu produzieren, braucht es hierzu keinen teuren Fotografen mehr.
Wer dennoch in diesem Fach bestehen will, muss sich durch Qualität absetzen können.
Auch heute noch verdienen wirklich Künstler und Könner in der Softwareentwicklung mehr als genug Geld, um mit ihrer Selbstständigkeit wohlhabend zu werden. Dazu genügt aber die Gewöhnlichkeit nicht.
In der Fotografie wird das nicht anders werden. Wer in diesem Geschäft Geld verdienen will, wird sich den Status des Berufsfotografen tatsächlich verdienen müssen. Er muss sich durch Merkmale abheben, die die Masse nicht zu leisten im Stande ist.
Nicht zu leugnen ist dabei, dass nur die wenigsten diesem Druck standhalten werden. Das liegt aber dann mehr an den eigenen Möglichkeiten, die dem Wandel der Zeit und den wachsenden Ansprüchen nicht mehr gerecht werden.
#27Report
7 years ago
Ich suche gerade den 'Like' Button :)
#28Report
[gone] User_184280
7 years ago
@Robert.Wendel: Hast Du den Blogeintrag gelesen? Wo werden Menschen diffamiert, für die Nacktheit normal ist?
#29Report
[gone] User_184280
7 years ago
@Heute.ein.Koenig: Du setzt den apodiktischen Behauptungen des Blogschreibers Deine eigenen Behauptungen entgegen. Lustigerweise sagt der Blogbetreiber streckenweise genau dasselbe wie Du, nur mit dem Unterschied, dass er offensichtlich etwas mehr Erfahrung als Du als Berufsfotograf hat und die Tatsachen des erodierenden Markts glaubhaft rüberbringt.
#30Report
[gone] User_478068
7 years ago
Ich habe mir das Video angeschaut und muss sagen, dass ist ein sehr interessantes und aufschlussreiches Interview. Man erkennt sich manchmal in seine Rede...
Ich verstehe nicht die Aufregung mancher Fotografen in diesem Thread....
Fühlen Die sich beleidigt oder betroffen?
Ich verstehe nicht die Aufregung mancher Fotografen in diesem Thread....
Fühlen Die sich beleidigt oder betroffen?
#31Report
[gone] User_184280
7 years ago
@Phil Photo-Art: ich denke, es ist das allgemeine Phänomen, dass Amateure gerne existenziell bedrohten Berufsfotografen ein entspanntes: "werde halt besser, dann brauchst Du kein Mimimi" zurufen. Das mag aus Schadenfreude oder einfach nur aus Unkenntnis der Realität geschehen. Ich nehme an, es handelt sich dabei um EDV-ler etc., die sonst ganz gut verdienen ;)
#32Report
7 years ago
Allerdings glaube ich schon, dass der ein oder andere "Fotograf am Platze" vielleicht lieber über die Hobbyknipser schimpft, als sich selbst mal zu überlegen, wie sein Angebot attraktiver werden könnte (nicht preislich, sondern im Ergebnis).
Das trifft keinesfalls auf alle zu, doch wenn ich mir anschaue, was in so manchem Schaufenster hängt, dann wundere ich mich doch nicht dass ein Hobbymodel, welches schöne Fotos von sich haben möchte, diese lieber von einem Hobbyfotografen aus der MK auf TfP-Basis anfertigen lässt, als für (teuer) Geld beim Fotografen. Ist subjektiv, aber einiges in den Schaufenstern ist einfach gähnend langweilig.
Das trifft keinesfalls auf alle zu, doch wenn ich mir anschaue, was in so manchem Schaufenster hängt, dann wundere ich mich doch nicht dass ein Hobbymodel, welches schöne Fotos von sich haben möchte, diese lieber von einem Hobbyfotografen aus der MK auf TfP-Basis anfertigen lässt, als für (teuer) Geld beim Fotografen. Ist subjektiv, aber einiges in den Schaufenstern ist einfach gähnend langweilig.
#33Report
7 years ago
Komischerweise sind die "Mimimi"-Macher genau die Leute die früher mit einem durchschnittlichen Portfolio hochbezahlte Aufträge abgegriffen haben und heute mangels Aufträge sich damit beschäftigen Mimimi-Blogs und -Videos zu machen.
Die vielen hochbezahlten Aufträge gibts längst nicht mehr, es gibt nur noch wenige ordentlich bezahlte Jobs für die mit herausragendem Portfolio. Die anderen Aufnahmen macht der firmeneigene Praktikant mit seiner eigenen DSLR.
Die vielen hochbezahlten Aufträge gibts längst nicht mehr, es gibt nur noch wenige ordentlich bezahlte Jobs für die mit herausragendem Portfolio. Die anderen Aufnahmen macht der firmeneigene Praktikant mit seiner eigenen DSLR.
#34Report
[gone] User_478068
7 years ago
Es ist immer leicht über Sachen zu beurteilen, wenn man nicht betroffen ist...
Wir sind alle Hobby-Knipser die meinen es besser zu können...Es ist bestimmt kein Jammern seitens der Profis, sondern nur eine nüchternde Feststellung der aktuelle Lage...
Das Amateure eine Konkurrenz geworden sind liegt an einen mangelnden Qualität-Gefühl seitens der Auftragsgeber..logisch, muss ja alles billig sein...
Wir sind alle Hobby-Knipser die meinen es besser zu können...Es ist bestimmt kein Jammern seitens der Profis, sondern nur eine nüchternde Feststellung der aktuelle Lage...
Das Amateure eine Konkurrenz geworden sind liegt an einen mangelnden Qualität-Gefühl seitens der Auftragsgeber..logisch, muss ja alles billig sein...
#35Report
7 years ago
Hmm, also ich halte mich eher für einen durchschnittlichen Fotografen. Wäre ich herausragend hätte ich mein Hobby zum Beruf gemacht.
#36Report
[gone] User_478068
7 years ago
@Andreas von Speyer: So iss es!
#37Report
7 years ago
@Phil Photo-Art
mit "es ist immer leicht..." triffst du den Nagel auf den Kopf. Ganz wichtig der letzte Passus deiner Aussage "liegt an einem mangelnden Qualitäts-Gefühl seitens der Auftraggeber...logisch, muss ja alles billig sein...".
Das erkennt man nämlich nicht nur an Art, Inhalt und Erscheinungsbild derer Werbung, sondern an der Qualität der Produkte im besonderen (zum Beispiel ständige Rückruf Aktionen in der gesamten Automobil Industrie...).
So arbeitet eben auch der Praktikant, der zum "fotografieren" abberufen wird...
mit "es ist immer leicht..." triffst du den Nagel auf den Kopf. Ganz wichtig der letzte Passus deiner Aussage "liegt an einem mangelnden Qualitäts-Gefühl seitens der Auftraggeber...logisch, muss ja alles billig sein...".
Das erkennt man nämlich nicht nur an Art, Inhalt und Erscheinungsbild derer Werbung, sondern an der Qualität der Produkte im besonderen (zum Beispiel ständige Rückruf Aktionen in der gesamten Automobil Industrie...).
So arbeitet eben auch der Praktikant, der zum "fotografieren" abberufen wird...
#38Report
#39
[gone] User_184280
7 years ago
Robert, ja diese Stelle ist mir auch negativ aufgefallen, aber von Diffamierung würde ich hier nicht sprechen, dafür ist das nur eine minikleine Nebennotiz in dem ganzen Artikel :)
#40Report
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