i.d.R halte ich die öffentlich-rechtlichen schon für relativ ausgewogen was politische Berichterstattung angeht, wer vollkommene Neutralität innerhalb eines einzelnen Beitrages erwartet hat natürlich verloren, wer lobende Worte und Schulterklopfen für rechtspopulistische/extreme Meinungen erwartet auch. Ansonsten können sich Greta-Hasser an Nuhr, Greta-Nichthasser an Böhmi erfreuen, demokratische Meinungen von rechtskonservativ bis linksgrünversifft werden insgesamt gut bedient, Kulturfreunde ergötzen sich an Arte, Kulturlose am ZDF Fernsehgarten, immer wieder vergessen werden auch diverse Radioangebote usw. Nö, das demokratische Volk sollte inhaltlich eine breite und befriedigende Auswahl haben, einzelne Formate sind halt wie Zeitungen, FAZ-Leser sollten auch die Finger von der taz lassen und umgekehrt. Und Aluhüte nutzen dann halt RT, ist ja auch Staatsfernsehen. Eine Fernsehlandschaft wie in den USA wäre mir dagegen zutiefst zuwider, Privatsender sind aus meiner Wahrnehmung inzwischen vollkommen verschwunden, die bekomme ich nur noch in Anja Rützels Zusammenfassungen des Dschungelcamps auf SpiOn mit und das ist so viel mehr Lebensqualität.

Rundfunkbeiträge zahle ich auch natürlich ungern, vor allem da ich seit 10 Jahren weder Radio noch Fernseher besitze, da ich aber das Internetangebot schon intensiv nutze sehe ich zumindest den grundlegenden Sinn eines Obolus ein um dafür von Werbung verschont zu bleiben, über die Höhe kann man sich streiten.

Edit: Ja, ich lob Peter dann auch nochmal... klare antifaschistische Kante tut mal ganz gut hier.

@Westhafen: Anzeige ist raus?


SCNR.

Gut gebrüllt Löwe @Peter Herhold #101

Hier im MK-Forum sind es bisher zum Glück nur Einzelfälle, auf Facebook usw. ist es
viel schlimmer ...

Das ist richtig. Aber dafür sind die Einzelfälle hier sehr penetrant und nutzen jede erdenkliche Lücke, um ihre Propaganda loszuwerden.
Da es der MK-Leitung offensichlich völlig egal ist, was hier für Beiträge gepostet werden und Threads erst wegen der Kritik an diesen Beiträgen geschlossen werden und nicht etwa weil hier Propaganda gepostet wurde, brauchen wir hier schon einen langen Atem.
Aber beim Westhafen liegen offenbar schon die Nerven blank :)
Sehr gut.

@ Plentilux
Den wissenschaftlich wasserdicht bewiesenen Klimawandel möchte ich gar nicht bestreiten, wer jedoch bestimmt, wie die vorbildhafte Vorreiterrolle auzusehen hat ? Etwa gewisse NGO's wie die Dt.Umwelthilfe samt deren parteipolitischer Unterstützer, die erst mal alle Fahrzeuge mit Dieselmotoren und über 2 Liter Hubraum sowie Reifengrößen über 15 Zoll und deren Nutzer zu verdammenswürdigen Übeltätern erklären, aber die Emissionen von Laubbläsern und Baustellenkompressoren im kommunalen Einsatz ebenso großzügig übersehen wie den Nebenstreckengleisabbau und die Dreckverklappungen auf den Ozeanen ?

@ Milan/Herhold/Casa
Eure Antifa-Beiträge sind Politik pur, dazu abseits von fotografischer Relevanz und gehören daher eigentlich gar nicht hierher ... aber bewahren offenbar so vor moderatorischer Schließung ...

@ pam.meier
Du bist die Einzige, die sich noch ans (allerdings auch kaum shootingrelevante) Ursprungsthema hält

SEE, antifaschistische Haltung ist nicht Politik, es ist, oder zumindest galt mal als die Norm, quer durch alle demokratischen Parteien. Demokratie und Grundgesetz sind von Natur aus antifaschistisch, fertig.

Auch was den Klimaschutz angeht kommt es hauptsächlich erstmal darauf an daß man sich auf die Fakten einigt und dann zumindest Bereitschaft zeigt irgendetwas zu tun, dazu gehören auch mißlingende Versuche und Fehler, aus denen man bekanntlich lernt. Die Welt wird niemals nach Gretas Pfeife tanzen, die Grünen werden auch niemals alle Autos, Fleischkonsum und das pupsen verbieten, aber meist braucht es übertriebene/idealistische Leitfiguren um am Ende ein bißchen zu bewegen, die Natur der Demokratie ist es daß es immer Kompromisse und Balance gibt. Daß die Politik zur Zeit größtenteils Schwachsinn verzapft was aktuelle Gesetze angeht ist sowohl Klimaschützern wie auch -Leugnern ziemlich klar.

Was das alles mit Fotografie zu tun hat frage ich mich eh bei jedem zweiten Thread hier, wobei diese meist bei weitem interessanter sind als "welche Brennweite für...?" - und hier ging es mal um Rundfunkbeiträge, auch von irrer Relevanz für die Fotografie. Außerdem sind sie insofern für diese Plattform relevant daß man ein Gefühl dafür bekommt mit wem man sich hier überhaupt abgeben will und wen man aufgrund bescheuerter Äußerungen für zukünftige Projekte tunlichst meiden sollte, insofern durchaus konstruktiv. Für mich z.B. war es auch eine super Orientierungshilfe welches VIP-Paket ich als nächstes wähle, nämlich gar keins mehr - direkter Vorteil für mein Fotogeschäft. :)

@SEE Die Diskussion über sinnvolle Maßnahmen zur Reduzierung von "Treibhausgas"-Emissionen ist sicher komplex. Durch Störfeuer von Leugnern werden auch die Extremisten der Gegenseite lauter und die Debatte wird unsachlicher. Für sinnvolle Maßnahmen schaut man sich eben die größten Emissionsquellen für Treibhausgase an: Verkehr -- ÖPNV, Fahrrad, emissionsärmere Autos fördern (Ja, schwere und leistungsstarke SUVs verbrauchen in Herstellung und Betrieb deutlich mehr Resourcen, da hilft auch Werbung der Autokonzerne nicht gegen Physik und Logik)
Heizung --Dämmung insbesondere bei Neubauten fördern
Landwirtschaft -- Einschränkung der Massentierhaltung mit unfassbarer Überproduktion und Milliarden an Subventionen eindämmen, reduzierten Fleischkonsum propagieren (muss ja nicht gleich jeder Fruktarier werden)
Flugverkehr -- nicht jedes Jahr sonstwo Urlaub machen
und ...ups, verdammt...das Internet...hmmm....touché ;-)

Laubbläser kommen in der Liste der CO2-Emitenten wirklich sehr weit hinten...sind aber bestimmt verzichtbar im Sinne von konsequentem Handeln.

Viel wichtiger fände ich die sozialen Fragen. Wie kompensiert man z.B. höhere Lebensmittelpreise für finanziell Schwache? Kann an mir liegen, aber ich hab da noch nix Sinnvolles aus der Politik gehört...

Vom Rundfunkbeitrag zu Antifapropaganda zur Massentierhaltung...einfach unglaublich.

@ Peter Herold
Ich denke, wir sind bei den ÖR einer Meinung, bei aktuellen rechtspopulistischen Trends auch. Ich finde aber nicht, dass man Carl als "Nazi" bezeichnen sollte. Er vertritt rechtspopulistische Einstellungen, weil er deren Quellen, aus welchen Gründen auch immer, mehr vertraut als den ÖR-Medien, ok.
"Nazi" steht für mich für Massenmord an Juden und einen verheerenden Weltkrieg bzw die Leugnung oder Befürwortung dieser Dinge. Das kann ich bei Carl nicht erkennen.
Ich finde "Nazi" wird einfach zu oft gebraucht, obwohl es ein Todschlagargument ist, da Nazis (nicht zu unrecht) als das Böse schlechthin angesehen werden.
Können wir uns darauf einigen?

@ Georg P.: Entschuldigung, war eine Antwort auf einen an mich gerichteten Post. Ich bleibe dabei, dass Rundfunkgebühren für mich prinzipiell eine Stütze der Demokratie sind und ich auch keinen besseren Weg für eine unabhängige Berichterstattung kenne. Kulturförderung kommt on top. Ich finde, dass ein Blick auf die private Fernsehwelt und die Zustände z.B. in Amerika da auch eine eindeutige Sprache sprechen.
Du kannst mir aber gerne deine Alternative erläutern.

@ Plentilux und Casa de Chrisso
Warum sind Laubbläser mit zweitaktenden Benzinmotoren dann gerade auch an den Einfahrten und Wegen von Behörden, Schulen, Landratsämtern und Sozialbür- gerhäusern im Einsatz ? Schaufel, Rechen und Besen Fehlanzeige ...
Und warum wurden durch Vernachlässigung oder Fahrbahnverschmälerung gerade für den ÖPNV Probleme erzeugt, indem der städtische Linienbus und der kommunale Müllabfuhr-Lkw nur noch mit größter Mühe aneinander vorbeikommen ? Stau und somit zusätzliche Emissionen, und Verspätungen auch für die ÖPNV-Fahrgäste, da beim Umsteigen Anschluß verpaßt ... und da Nebenstraßen zu schlaglochbewehrten Holperpisten mutierten, fährt man besser ATB, Enduro oder SUV mit 18 Zoll und 18 cm ... Bodenfreiheit

Zur Antifa ... nein, Casa, da stimme ich Plentilux zu
Millionenfacher Mord in mittelbarer Täterschaft (und das ist jeder militärische Befehl zur Schußwaffenbenutzung mit dem Ziel, andere Menschen im Krieg, also im Rahmen einer von Politikern erzeugten "Angriffslage" zu töten) ist unabhängig davon, ob die politische Grundhaltung ansonsten faschistisch, sozialistisch oder ... ja, sogar "demokratisch" ist. Für Holocaust und andere Genozide gilt dasselbe. Die Geschichte der "Großen" dieser Welt ist weitgehend eine Geschichte von Massenmördern ...

@ Georg P
Das ganze Thema hier ist eh nicht MK-relevant ... heißt zwar Rundfunkbeitrag paßt aber auch für alles andere ... und da ich Plentilux ansprach, bin ich auch Mitverursacher.

Äh, wovon redest Du eigentlich?

Nach langer Zeit mal wieder ein fröhliches Hallo in die Runde. :-)



@ all

Zitat von Peter Herhold an mich: "...denn alles was ich bisher von Dir gelesen habe deutet darauf hin, daß Du ganz extrem "rechts" eingestellt bist. "

Und diese Aussage ist beinahe schon 10 Jahre her. :-)

Und selbstverständlich hatte Peter keinerlei Begründungen für seine unverschämte Behauptung geliefert, nachdem ich ihn darum gebeten hatte - weder an öffentlicher Stelle im Forum, noch in dem von ihm ausgehenden PV-Verkehr.



@ Peter Herhold

Wäre ich - so wie du behauptet hattest - tatsächlich "ganz extrem rechts", wäre das einem langjährigen und freundlichen Kontakt namens Carsten Weiss aufgefallen und der Kontakt wäre dann ganz sicherlich nicht langjährig und freundlich gewesen. Und diverse Shootings mit teilweise sehr links eingestellten Models hätte es dann ganz sicherlich auch nicht gegeben.
Das Carsten und ich in Kontakt waren, war die Jahre über offentsichtlich und das mit den Modellen hätte man mit Blick auf meine SC auch feststellen können. Dann hättest du nur noch 1 und 1 zusammenzählen müssen und schon hättest du festgestellt, daß dein Vorwurf mit dem "ganz extrem rechts" vollkommener Schwachsinn ist.

:-)