Ist wie jede Zwangsabgabe oder Steuer! Wem das System nicht passt, muss wohl seinen Wohnsitz wechseln.
Hongkong zB. hat mit die geringste Abgabenlast weltweit.
Der größte Teil der RF Zwangsabgabe fließt übrigens in den Tatort. Wer konkret sehen möchte, was mit den 51 EUR pro Q passiert, der kann sich ja mal die Verköstigungsstraßen an den Drehorten anschauen....;-)

ach Peter .. es gibt den Beitrag schon so lange, genauso lange gibt es Leute die ihn ablehnen und bekämpfen .. bisher hat keiner gewonnen, warum glaubst du genau dein Vorgehen wäre so genial, daß es als erstes Erfolg haben wird?

Es gibt Fragestellungen "zahlt ihr gerne ...." - die sind keine Fragen. Ich mach, glaube ich, zur Urlaubszeit mal das Thema auf "steht ihr gerne im Stau" und vermutlich kann man dann aus dem "Recht an Freiheit" auch dafür das GG heranziehen.

Achja .. hab ich doch ganz vergessen auf die Frage zu antworten ..

Ja, ich zahle das gerne aus 2 Gründen:

1. Es gibt eine Menge Fernseh und Radioproduktionen die qualitativ hochwertig sind, die ich gerne konsumiere und die es ohne die Zahlungen nicht geben würde. Finde ich alles gut was da gemacht wird? Würde ich das Geld so ausgeben? Beides mal nein .. aber wenn man halt nur das Gesamtpaket haben kann, dann ist halt so

2. Es ist den Stress einfach nicht wert. Der Rundfunkbeitrag ist zb. in Relation zu meinen Fotografieausgaben verschwindend gering, das lohnt sich nicht deshalb langwierige Streitverfahren mit zu machen.

Ja, ich zahle auch gerne. Wie FadingSun32 schon sagte ist das eine Möglichkeit, Kultur vor dem Untergang durch hohles Mainstream-Verhalten zu verhindern. So manche TV-Dokumentation wäre so nicht möglich. Was mich als Musiker aber besonders freut ist, dass durch die Rundfunkgebühren auch solche Sachen (mit)finanziert werden wie das hr-Sinfonieorchester (ich bin Hesse), das sich so auch ausgefallen und/oder fast vergessenen Musikstücken widmen kann, die sich durch Eintrittsgelder nicht finanzieren. Es bietet dadurch auch "echte" Kultur zum kleinen Preis UND es besucht auch hessenweit Schulen, um den Schülern dort Instrumente und Musik nahezubringen.

Vergleiche dann, wieviel Lebenszeit ich verschwende, weil ich mir bei den privaten Sendern ständig Werbung ansehen muss, und doch ständig denselben hohlen Mainstream-Mist bekomme ... zahle ich gerne meinen Rundfunkbeitrag ;)

Ja, ich zahle auch gerne, obwohl ich nur einen Teil des Angebots in Anspruch nehme .... sollte die GEZ abgeschafft werden, würden die öffentlich-rechtlichen einen Absturz in die Lächerlichkeit bei gleichzeitiger Abhängigkeit von der Wirtschaft erleiden. Man muss ja nur mal die "Programmvielfalt" der Privatsender anschauen. Angefangen von den Nachrichten und der allgemein reißerischen und vorschnellen Berichterstattung bis hin zum nachmittaglichen "Unterhaltungsprogramm" ein absolutes, (wirtschafts-) konzerngesteuertes Debakel.

@Peter Jansen:
Wenn du den Zwang des Rundfunkbeitrages auflöst, ist der Sinn verfehlt. Durch freiwillige Zahlungen wird es wieder mehr zur Lobby- und Mainstreamsache. Aber wenn dich allein die Bezeichnung stört, die dem Zwang an sich widerspricht, wäre ich für die Abschaffung des Rundfunkbeitrages und für die Einführung einer "Kultur"-Steuer. Wärst du dann zufrieden? ;)

Es ist doch eher so, dass sich die Menschen nicht darüber aufregen,
wenn sie einen Anteil an der Finanzierung einer tatsächlich objektiven,
allseitigen Berichterstattung übernehmen sollen.

Protest gibt es, weil es zusätzlich zur Steuerlast erhoben wird.
Protest gibt es, weil die Berichterstattung der GEZ Medien nicht als
objektiv und umfassend empfunden wird.
Steigende Anzahl von Beschwerden beim Rundfunkrat und die stets
verneinenden Stellungnahmen dazu wurden und werden auch von einer
steigenden Anzahl ehemaliger GEZ-Journalisten mit Sorge betrachtet.

Kurz gesagt: vieles deutet auf eine fortgesetzte Verletzung
des Rundfunkstaatsvertrages hin. Jeder kennt sicher Beispiele dafür.
Ich erinnere nur an die Proteste in Berlin am 10.10.2015 gegen TTIP,
wo laut offiziellen Polizeiangaben 150.000 Demonstranten auf der Straße waren,
die Veranstalter von 250.00 sprachen, doch in den öffentlich-rechtlichen
Medien von "Zehntausenden" berichtet wurde.
Wenn das nicht manipulativ und parteiisch ist, weiß ich es auch nicht.

Ich würde auch gerne zahlen, wenn man die Zwangsabgabe in eine "verbrauchsabhängige" Gebühr umwandle.
Warum sollte jemand für ein Produkt zahlen, das er nicht konsumiert?
Genauso fühle ich mich verkohlt, was die Bezuschussung der Stromautos mit Steuergeldern angeht. Anstatt diejenigen zu fördern, die Energie einsparen, gaukelt man der Gesellschaft vor, der Strom wächst an den Bäumen und fährt mit offenen Augen in die nächste Ressourcenfalle (Abbau von sehr limitierten Lithiumvorräten).
Hier in D. geschieht leider vieles ohne Sinn und Verstand...bzw ich sollte eher sagen im Interesse großer Konzerne!