Anlässlich der häufiger aufflammenden Diskussion  um den Wert eines Shootings, und den Beweggründen der MK-Bewohner, doch noch hierzubleiben und nicht auszuziehen, wollte ich mal den Begriff "TFF ist das neue TFP" in den Raum werfen.

Ich denke, dass doch so einige Amateurfotografen dabei sind, die nicht nur darauf aus sind, irgendwie irgendwas zu  tun, dass am Ende einige schicke Bilder rauskommen, die dann irgendwo eine Anzahl von "Likes" etc. bekommen, sondern auch ein "Der Weg ist das Ziel" leben.
Shootings sind ja nicht nur das reine Ablichten des Motives und etwas Quälerei in Photoshop, sondern auch der Weg dahin- incl. Kennenlernen neuer Locations, Restaurants/Bars zur "Nachbesprechung" des Shoots, ggf. auch der sozialen Komponente, mal entspannt mit neuen Leuten zusammenzusitzen...

Wie sieht das der Rest der hier noch aktiven Leute? Was sind hier die jeweiligen Ziele?

Für mich zählt nur eines:

Das Leben während des Shootings

Für mich zählt vor, neben und hinter der Kamera in erster Linie das Umsetzen einer Idee (bei "tfp", oder besser gesagt "ohne Geldfluss"), Dabei ist es egal, wer die Idee hatte, aber sie muss mich begeistern. 
Wenn die Idee reizvoll ist und der Aufwand nicht zu groß, ist das Ergebnis nicht soooo wichtig (wünschenswert, dass gut, aber nicht unabdingbar), kann also auch mal ein reines Experiment sein.
Bei guten Freunden (davon habe ich sowohl auf Fotografen- als auch auf Modelseite einige), und im Rahmen von Events oder Stammtischen reicht oft auch einfach der Spaß am Shooten selbst, aber auch da kommt es auf verschiedene Faktoren an (dazu gehören location, Erwartungen, Aufnahmebereiche,....).

Wenn die Idee selbst nicht "interessant" (für mich) genug ist, dann zählt vor allem das Ergebnis, aber das gilt hauptsächlich als Model, teilweise auch als Visa, denn da bin ich ja von den Leistungen der Fotografen abhängig. Als Fotografin hab ich das Ergebnis in der Hand. Da ist mir dann wichtig, dass ich mit meiner Leistung zufrieden bin und das Model auch.

Rein "TFF" ist für mich eher nebensächlich, da ich auch noch viele andere Hobbies habe, da sollte schon etwas mehr dabei "rauskommen", als nur Zeit mit anderen verbringen (abgesehen von den guten Freunden, mit denen ich mich auch zum Kaffee oder Bier,... in ner Kneipe verabreden würde)

Die soziale Komponente spielt für mich eine mitunter sehr große Rolle - genau so, wie sie das bei anderen meiner Hobbys bisher auch tat.

Das ist auch der Grund, warum ich hier trotz meiner anhaltenden "Shooting-Faulheit" immer noch gerne aktiv bin: bestehende Kontakte erhalten, neue Kontakte knüpfen und einfach eine schöne Zeit verbringen.

Das hat zudem den Vorteil, daß ich problemlos wieder einsteigen kann, wenn meine "Shooting-Faulheit" wieder vorbei sein sollte. :-)

@KAUSE:
...die Frage wollte ich auch schon stellen, bin halt kein Hellseher ;-)

Ich hatte es mit Time for Fun assoziert, kann aber auch total daneben liegen :-)

Ich hatte das bei einem etwas älteren Thread als Time for Fun für Amateure in Feld geführt weil ich der Meinung bin, dass es etwas eher die Idee des Hobby-Fotografen und Hobby-Models trifft versus derer, die das hier kommerziell sehen.
https://www.model-kartei.de/forum/39/98867-1-tfp-sinn-und-oder-unsinn.html

@ Andreas Kwaniak & K A U S E

Zum Glück sind wir alle hier nicht auch noch schreib-faul. :-)

TFF soll hier als "Time for Fun" verstanden sein-hatte ich hier dezent unterschlagen...

Zum Glück sind wir alle hier nicht auch noch schreib-faul. :-)

Ich schon.

TFF ist doch in Rudolstadt gewesen. :-)

wenn ich bei nem shooting zwar spaß hab aber keine gescheiten bilder rauskommen, seh ich kein sinn darin - auch nicht wenn ich dann noch mit dem fotografen essen oder kaffetrinken geh
 

@ babylol

Noch nie mit einem Fotografen gut befreundet gewesen und einfach mal just for fun und ganz spontan und unverbindlich rumgeknipst? Halt so in der Art, wie man alternativ auch abends spontan auf die Piste gehen kann und nicht weiß, ob's im Lieblings-Club genau so gut wie in der Woche davon wird? :-)

@babylol :

da kann ich mir nur anschließen, nur andersrum ;)

@PM Weber
Und ob ich mit einem Mädel befreundet bin das ich dann auch mal Knipse gehört wohl nicht unter die Rubrik TfP .

Ebensowenig glaube ich das manche Statements hier Berufsfotografen genauso sehen würden . 
Klar braucht es ein Maß an Vertrauen und die Chemie sollte zwischen Model und Fotograf auch passen, aber daher mehr ableiten zu wollen wie Verbundenheit oder Freundschaft
halte ich für weit hergeholt und schwer vorstellbar das das die jungen hübschen Frauen genauso sehen. Wobei ich grundsätzlich gerne mit netten Menschen arbeite und Umgang pflege
auch wenn sie nicht jung und hübsch sind ;)

@ babylol

Noch nie mit einem Fotografen gut befreundet gewesen und einfach mal just for fun und ganz spontan und unverbindlich rumgeknipst? Halt so in der Art, wie man alternativ auch abends spontan auf die Piste gehen kann und nicht weiß, ob's im Lieblings-Club genau so gut wie in der Woche davon wird? :-)

@ Patrick Michael Weber
ich shoote mit niemanden - erst recht nicht mit freunden aus mitleid. 
wenn ich mit nem fotografen befreundet bin, dann entstehen auch mal super spontan gute bilder - sind halt leute, die fotografieren können ;)

Wenn ich beim shooting das Gefühl habe, die Bilder werden schlecht, habe ich keinen Spaß.

Wenn ich und das Modell beide beim shooting das Gefühl haben, dass die Bilder geil werden, dann stimmt es auch mit Spaß und Chemie.