Warum führen Modelle unter Ihrem Pay Tab keine Preise 132

3 years ago
Zeigt wieder mal, dass es hilfreich wäre hier ein Filterkriterium Pay > , Pay <, TfP einzuführen. Dann gebe es diese Missverständnisse nicht.
Ich freue mich auf die Beiträge, dass ja eigentlich fast jeder seine SC Angaben falsch macht oder vergessen hat diese Daten auszufüllen ;-)
Dazu kann ich nur sagen: dann können wir es mit den SC Daten, inkl. Wohnort gleich ganz lassen und nur Bilder anzeigen.....
#101Report
3 years ago
Stellt Euch mal vor, Autohäuser geben keine Preise mehr an. weil ja alles Verhandlungssache ist und es bei den Autos so viele Varianten und Optionen gibt und vor allem die Kaufkraft des Käufers extrem variiert?

In welches Autohaus würdet ihr gehen, in das mit oder ohne Preisangabe?

In beide...

Warum? Ganz einfach: weil in beiden Autohäusern die Preise verhandelbar sind. Denn einen Autohändler, der nicht bereit ist über den Preis zu verhandeln, den gibt es nicht.

Der Autohändler mit Preisschildern gibt eine Größe vor, eine Verhandlungsbasis. Das ist auf der einen Seite bequem für den Kaufinteressenten, auf der anderen Seite präjudiziert es ihn. Schlauer - und heute mühelos möglich - ist es für den Kaufinteressenten, sich vorab über den Preisrahmen zu informieren, der gerade gängig ist, und von da aus dann sein eigenes Angebot zu machen.

Denn es gibt teure Händler und günstige - jeder von uns kennt das wohl vom Markt für Fotogerät. Preisunterschiede von 20 Prozent sind durchaus nicht ungewöhnlich. Also mache ich mich als Kaufinteressent vorher schlau, wo denn gerade die Preise so liegen. Und dann sage ich dem Händler, der 1800 Euro für XYZ haben will "Bei 1400 Euro können wir anfangen zu verhandeln", und dem Händler, der keine Preise nennt, sage ich "Bei 1400 Euro können wir anfangen zu verhandeln"...

Ich weiß nämlich vorher nicht, bei welchem der Händler ich den günstigsten Preis heraushandeln kann.

Und die Erfahrung zeigt, daß es keinerlei Einfluss auf das Aushandeln eines optimalen Preises hat, ob nun der Händler Preise nennt oder nicht.

Deutsche wissen das eher nicht, weil die eine Preisangabenverordnung haben, die Händlern, die auch an Verbraucher verkaufen, die Angabe eines Preises vorschreibt, wobei dieser Preis in Wahrheit völlig unverbindlich ist, weil es ja außer bei Medikament, Zeitungen und Büchern keine Preisbindung gibt.
Wer öfter mal im stärker marktwirtschaftliche orientierten Ausland kauft, der weiß, daß man bei Anbietern ohne Preisangaben genauso gute oder schlechte Preise erzielen kann wie bei denen, die Preisschilder haben.

Und letztlich ist es sowieso völlig wurscht - wenn ein Händler keinen Preis nennt, dann sage ich "Was wollen Sie denn dafür haben?", und dann sagt der Händler entweder "X Euro", oder er sagt "Machen Sie mir doch mal ein Angebot".

Und schon sind wir mitten in den Preisverhandlungen.
#102Report
3 years ago
@MAINpics:
fotozuma Du gehst also als Kunde in ein Autohaus und sagst, was Du bereit bist zu zahlen oder als Autohaus fragst Du, was Dein Kunde bereit ist zu zahlen? Also mit der Praxis hat diese Form der Preisbildung nicht viel zu tun.

Doch, genau so findet Preisfindung statt...

Man kann ein Preisschild davor hängen, dann muss der Kunde nicht fragen. Ändert aber nichts daran, daß der Kunde den Preis entweder akzeptiert oder ein eigenes Angebot macht. Oder vielleicht auch gleich wieder geht, weil er den Eindruck hat, daß er sich mit seinen Preisvorstellungen völlig verpeilt hat.

Ich meine... wenn ich keinerlei Ahnung habe, wo die Preise für einen neuen Porsche 911 so liegen, dann kann es passieren, daß ich glaube, ich könnte so ein Ding für 30.000 Euro bekommen. Dann wird der Autohändler ggf. freundlich lachen. Und nachdem ich festgestellt habe "Eher so ab 100.000 Euro", weiß ich dann, daß ich mir den 911er entweder nicht leisten kann oder nicht leisten will oder daß ich dreimal soviel dafür ausgeben müsste, als ich mir das so vorgestellt hatte...

Insofern ist es schlau, sich vorher über die Marktpreise zu informieren, bevor man auf die Preisschilder guckt. Dann erkennt man nämlich sofort, ob da jemand Mondpreise haben will, oder ob man vor einem Superschnäppchen steht.

Preisschilder sind nett - aber Preisschilder sind keine Preise. Das sollte man nicht verwechseln. Ein Preisschild ist ein Zettel. Nicht mehr, nicht weniger. Ein Preis ist das Ergebnis von Angebot und Nachfrage.
#103Report
3 years ago
Oder nimm die kleine Flasche Mineralwasser. Bin ich am verdursten dann renne ich in den nächsten Bahnhofskiosk und zahle 3EUR dafür. Ist mein Durst nicht gar so arg dann gehe ich gemütlich 100 Meter weiter und kaufe die gleiche Flasche im Supermarkt für 1EUR.

Genau so ist es. Angebot, Nachfrage.

Mit dem Kioskverkäufer um einen Preisnachlass zu handeln käme mir aber nicht in den Sinn da diesem dazu die Kompetenz fehlt (da es nur ein kleiner Angestellter ist und die Preise von der Kioskkette vorgegeben sind).

Das ist aber eine ganze andere Sache. Wenn ich mit jemandem zu tun habe, der keine Verhandlungsberechtigung hat, bin ich ausgebremst - und der Kiosk auch. Das ist dumm vom Kioskbetreiber. Und u.U. lästig für mich.

Das muss aber nicht so sein.

1982. Meine Liebste reiste in die USA. Quasi als Familienbotschafterin zur Hochzeit einer Cousine, die in den USA lebte. 1982... da nahm man Traveller-Cheques mit.

Irgendwo in Tennessee. Family hatte meine Liebste mitgenommen auf kleinen "Round-Trip". Nun wollte sie in einer Bankfiliale in einem US-Provinzkaff einen Reisescheck einwechseln. An sich keinerlei Problem, aber ungeschickterweise lautete der Reisescheck auf... Deutsche Mark. Nicht auf US-Dollar.

Bankangestellter: ... *grübel*. *Problem*.

Nun ist das in den USA aber einfach. Für Probleme, die ein Angestellter nicht alleine lösen kann, gibt es den Manager. Der wird also gerufen. Wo liegt denn eigentlich das Problem? Kann der Traveller Cheque hier nicht eingelöst werden? Doch, das ist problemlos möglich.
Das Problem ist eine ganz anderes: die Bankfiliale hat zur Zeit keinen aktuellen DM-Dollar-Kurs aus der Zentrale.

Aha.

Meine Liebste will also beinahe schon wieder gehen, als der Bankfilial-Manager das macht, was ein US-amerikanischer Filialleiter als seinen Daseinszweck ansieht: nämlich... Probleme lösen.

Es ist gar kein Problem, den Reisescheck einzulösen - wenn die Kundin mit dem DM-Dollar-Kurs aus der heutigen Tageszeitung zufrieden ist.

Klar ist sie das. Und der Manager holt die Zeitung aus seinem Büro, zeigt den Kursteil, rechnet um, und die Dollars wandern über den Counter.

1982. USA. Okay... Man erkennt den Unterschied zwischen einer Marktwirtschaft (USA) und... Deutschland.

Würde sich ein Bankfilial-Manager dazu herablassen, das Problem eines US-Touristen in Deutschland mit dem Einlösen eines Reiseschecks auf so eine Weise zu lösen?

Das ham wa ja noch nie gemacht... Da müsste die Zentrale... und überhaupt... und eigentlich ist der Bankfilial-Manager nur ein, pardon, dressierter Affe, so wenig, wie der selber entscheiden darf.

Es ist übrigens, ich erzählte es schon mal, überhaupt kein Problem, in einem deutschen EDEKA-Supermarkt am Sonnabendnachmittag die Gemüsepreise auf 50% runterzuhandeln. Beim ersten Mal holt der Verkäufer seinen Chef. Nachdem einmal geklärt wurde, daß das Gemüse, das um 17:30 Uhr noch da rumliegt, entweder jetzt von mir für 50% gekauft wird, oder um 20:10 Uhr im Biomüll-Container landet, weil es in 38,5 Stunden am kommenden Montag nicht mehr in einem verkaufsfähigen Zustand ist...

Nachdem das einmal verstanden wurde, ist das Ganze überhaupt kein Problem mehr.

Allerdings, und das gehört auch dazu, muss man, wenn man am Sonnabend um 17:30 Uhr noch Porree kaufen will, halt dann auch damit rechnen, daß es keinen Porree mehr gibt... Möchte man Porree-Sicherheit, muss man morgens um 9 Uhr kaufen.

Auch da kann man versuchen, zu handeln. Die Aussichten sind aber schlechter. Auch das nennt sich schlicht und einfach: freie Markwirtschaft.
#104Report
3 years ago
#103
Ohne einen Listenpreis zu kennen, wäre das für den Interessenten gar nicht möglich. Das ist alles ein wenig sehr konstruiert. Aber OK, wenn ich also mal im Rewe jemanden sehe, der 1 Std lang vor mir in der Schlange mit der Kassiererin/er über die Preise der Artikel diskutiert, dann bist Du das ...
Damit es nicht so theoretisch bleibt, nenne mir doch 3-4 Unternehmen im Einzelhandel, wo Produkte keine Preise haben sondern wo der Kunde ein Preisangebot macht. Ich bin sehr gespannt und lerne gerne dazu.
#105Report
3 years ago
Tom Rohwer #103:
Leider falsch. Ein Preisschild ist erstmal ein verbindliches Angebot. Da hast Du einen Rechtsanspruch drauf, das mit einem Preisschild versehene Produkt um diesen Preis kaufen zu können.
#106Report
3 years ago
Ehrlich gesagt verstehe ich die Problematik nicht wirklich. Es kann mehrere Gründe haben, Preise nicht öffentlich zu machen - andere Models hat es beispielsweise überhaupt nicht zu interessieren, wie viel ich für ein Shooting verlange. Das kann hinterher nur zu Problemen führen und man darf sich im schlechtesten Fall anhören, wie man die Preispolitik kaputt macht.

Zudem muss ein Fotograf/Auftraggeber das Model so oder so anfragen. In der ersten Nachricht kann man die Frage nach dem Honorar ganz leicht integrieren. Fotografen sagen auch nicht immer, wie viel sie für ein Fotojob bezahlen möchten. Der Preis ist zudem nicht selten von verschiedenen Faktoren abhängig, beispielsweise kommerzielle Nutzung ja oder nein, wie weit hat das Model zu fahren, welche Aufnahmen werden gemacht etc.pp. Auch der Bekanntheitsgrad kann über den Preis eines Models bestimmen. Eine Micaela Schäfer wird deutlich mehr verlangen als Lieselotte in der MK, die gerade mal fünf Fotojobs hinter sich hat. Ebenfalls nicht unerheblich ist das "Beschäftigungsverhältnis" - gegebenenfalls müssen Steuern im Honorar mit eingerechnet werden.

Deswegen mein Tipp: Einfach fragen. Honorare nicht öffentlich zu nennen, ist nichts Ungewöhnliches.
#107Report
3 years ago
Elsi Spring Welche Probleme meinst Du?
Ein Fotograf muss nicht jedes Modell anfragen, wenn er die Preise von anderen Modellen kennt. Warum sollte er sich die Arbeit machen? Ich will doch eigentlich nur herausbekommen, ob ich im Budget bleiben kann. Da Termin- und Jobabstimmung aufwändig genug sind, will ich nicht bei Null anfangen zu suchen. Im Grund genommen gibt es das Problem in meinem Umfeld auch nicht, weil alle Modelle (i.d.R Agenturmodelle), die Auftragsarbeiten annehmen keine Geheimnis darum machen.
Ich sage auch immer, transparent was mein Auftraggeber bereit ist für das Modell und die MUA für den jeweiligen Job zu zahlen. Das bekommt das Modell dann i.d.R. auch. Ich verstehe diese ganze Verschleierungstaktik nicht. Ist wohl ein MK internes Thema...
#108Report
3 years ago
Mainpics war schneller

Ach bitte, hört doch mal auf pseudoprofessionell zu theoretisieren.
Ich behaupte mal ca. 90% der MK-Photographen sind Amateure, von denen sich einige auch mal etwas dazuverdienen.

Der Unfug mit "kommerzielle Nutzung" bedingt auch eine entsprechende Definition. Sonst kann man sich das gleich in die Haare schmieren.
Ist jetzt das Wandbild, das ich einmal im Jahr über irgendeinen Shop verkaufe oder evtl. der Jahreskalender für den örtlichen Bio-Bauern kommerzielle Nutzung? Ist es das Preisgeld für einen Wettbewerb? Man weiß es nicht, wenn es nicht da steht!
Und jetzt mal ehrlich, bis das Modell erscheint, weiß man ja hier noch mal welche Leistung man zu erwarten hat. Und bis das Shooting zu Ende ist, weiß man auch nicht (je nach Thema), ob überhaupt etwas Brauchbares dabei ist. Themenbedingt ist da die Spannweite der möglichen Ergebnisse, durch Rahmenbedingungen und Fähigkeiten, sehr breit. Bei einem festen Satz kann ich mich jederzeit an die aktuellen Gegebenheiten (Witterung, Tagesform, Technik, Location u.v.m.) anpassen und immer noch ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen.

Für mich als Hobby-Outdoor-Photographen ist es doch meist so:
1. Geeignetes Wetter in den nächsten 14 Tagen für Projekt X, Y oder Z in Region A, B oder C (14 Tage war dieses Jahr Maximum bei der Wettervorhersage)
2. Ausschau nach aktiven, geeigneten und bezahlbaren Modellen in den entsprechenden Regionen (-2 Tage)
3. Anschreiben der am besten geeigneten Modelle, die bezahlbar sind, danach nach Grad des "Preis-Leistungs-Verhältnis" (-2 bis 3 Tage) bis die erste Antwort kommt. Blöderweise kann man damit fast nie etwas anfangen, da die Antwort selten mit der Anfrage zu tun hat (vermutlich Textbausteine).

Schon gemerkt, die erste Woche Vorbereitung ist fast weg. Und Du hast noch nichts davon erfahren, auch wenn Du geeignet und verfügbar wärst.
Denn warum sollte man Modelle anschreiben und Zeit verschwenden, von denen man überhaupt nicht weiß, ob sie a. überhaupt ins (eigene) Budget passen und b. zum gegebenen Termin verfügbar sind.
Und wenn man ein Problem lösen möchte, hält man logischerweise die Zahl der unbekannten Faktoren möglichst gering.

Aber vielleicht sind ja Amateure auch nicht Deine Zielgruppe.
Machen wir uns jedoch nichts vor, auch viele Photo-Aufträge kommen ebenfalls recht kurzfristig.

Auch der Bekanntheitsgrad kann über den preis eines Models bestimmen. Eine Micaela Schäfer wird deutlich mehr verlangen als Lieselotte in der MK, die gerade mal fünf Fotojobs hinter sich hat.

Das ist jetzt aber eine schräge Begründung - der Bekanntheitsgrad eines Modells ändert sich doch nicht mit dem Photographen und somit auch nicht dessen Preis.
Witzige Neben-Info: wir haben in der MK etwa eine Handvoll echter internationaler Top-Photographen. Den meisten Modellen scheinen diese Namen aber völlig unbekannt zu sein. Denn wenn man sich mal mit denen unterhält, haben sie hier dieselben Probleme mit Zuverlässigkeit, Antwortverhalten usw., wie so ein kleines Licht wie ich.

Aber am Ende ist es natürlich jedem seine eigene Entscheidung. Ich zumindest begrüße klare Angaben, wie ich sie häufig bei britischen Modellen finde, teilweise Pauschalen bis zu einer Woche aufgeschlüsselt. Damit kann man planen. Leider ist mein Englisch hundsmiserabel.
#109Report
3 years ago
Ich wollte eigentlich nur aus Modelsicht deutlich machen, welche Gründe es eben gibt, dass Preise nicht öffentlich genannt werden. Es bringt ja nichts, wenn hier alle Fotografen darüber spekulieren, was für Gründe es geben könnte, oder?

Das Problem der Unzuverlässigkeit habt übrigens nicht nur ihr Fotografen, aber darum geht es hier nicht. Wenn es euch jedenfalls schon zu viel ist, ein Model nach dem Preis zu fragen, dann kann man da eben auch nichts mehr machen.
#110Report
3 years ago
Elsi Spring
Hm, wer hier was überdenken sollte ist doch die Frage. Kleiner Tipp, egal ob Hobby, neben- oder hauptberuflicher Photograph, das sind die Leute die Dich bezahlen. Vielleicht solltest besser Du Deine Einstellung mal überdenken. Bei mir diktiert das Wetter die Zeit, bei Berufsphotographen die Kunden.
Wenn Du Dich als Modell auf die Gegebenheiten und Bedürfnisse Deiner Kunden also nicht einstellen möchtest, dann beschwere Dich nicht über ausländische Modelle, die das meist ziemlich klar tun.
#111Report
3 years ago
In meinem Beitrag steht doch überhaupt nichts davon, das hier jemand etwas überdenken sollte... Jeder kann das mit den Honorarangaben so handhaben, wie er möchte und man muss nicht gleich persönlich werden. Ich beschwere mich hier überhaupt nicht über andere Modelle, da gibt es überhaupt gar keinen Grund für.

Wie gesagt, wollte ich hier nur einige Gründe nennen, die aus Modelsicht in Frage kommen. Ich wollte eigentlich nur helfen.
#112Report
3 years ago
Ähm, Du hast Deinen Text wohl noch mal korrigiert, nachdem ich angefangen habe, zu schreiben. Jetzt steht es zumindest nicht mehr drin, das ist korrekt.
Ich habe jetzt nochmal geschaut, ob ich beim Lesen verrutscht sein könnte, aber ich habe nichts passendes gefunden...
#113Report
[gone] User_446991
3 years ago
Ich finde es nicht so schwierig, eine Honoraranfrage in eine Mail an ein Model zu integrieren.
#114Report
3 years ago
Elsi Spring #110
Ich wollte eigentlich nur aus Modelsicht deutlich machen, welche Gründe es eben gibt, dass Preise nicht öffentlich genannt werden....Wie gesagt, wollte ich hier nur einige Gründe nennen, die aus Modelsicht in Frage kommen. Ich wollte eigentlich nur helfen.

Danke, aber ich denke, es ist nicht deutlich geworden. Aus Deinen Beiträgen geht es nicht hervor. Deswegen habe ich auch nochmal nach den Problemen in #108 gefragt.
#115Report
[gone] User_612333
3 years ago
Elsi Spring

Mach dir keine Mühe bis jetzt wurde jeder Beitrag von einem Model als ungenügend oder Geschwätz bewertet. Lass die Fotografen hier ruhig weiter über die Gründe der Models diskutieren xD
#116Report
3 years ago
Ich kann nicht nachvollziehen was das Problem ist, wenn ein Model die Preise nicht öffentlich nennt. Für mich ist es nichts Selbstverständliches und normal, dass man sich ein Angebot einholt. Man muss das Model so oder so anschreiben, also warum fragt man nicht innerhalb der Nachricht diskret nach dem Honorar? So eine Offenlegung ist eben nicht bei jedem Model erwünscht.

Zugegeben, in meinen Ausschreibungen schreibe ich das Honorar mittlerweile auch oft dazu, das sollte aber keine Selbstverständlichkeit sein. Eben weil das Honorar ein sensibles Thema ist und es nicht alle etwas anzugehen hat, wie viel ich für ein Shooting verlange.

Ansonsten gilt: Wer mit mir arbeiten möchte, kann mich anschreiben mit Angaben, was genau wo, wann und wie lange gemacht werden soll. Danach richtet sich das Honorar. Zumindest ist das bei mir so.
#117Report
3 years ago
[quote@#]103
Ohne einen Listenpreis zu kennen, wäre das für den Interessenten gar nicht möglich. [/quote]
Doch. Ohne weiteres. Wenn ich die Marktpreise kenne, brauche ich die Listenpreise gar nicht mehr angucken. Denn dann weiß ich, für welche Preise die Dinger tatsächlich gehandelt werden.

Der Listenpreis ist graue Theorie, und letztlich völlig unerheblich. Das sieht man regelmäßig sehr schön, wenn in den Medien mal wieder (okay - wg. Corona stockt das Geschäft im Moment) berichtet wird, daß Airbus oder Boeing mal wieder 100 Flugzeuge an... Ryan Air oder wen auch immer verkauft haben.

Da heißt es dann immer komplett dusselig im Bericht: "Der Listenpreis für die 100 Flugzeuge beträgt 5 Milliarden Euro. Es sind aber hohe Rabatte bis zu 50 Prozent üblich."

Ja, du depperter Redakteur - warum erzählst du mir denn dann was von einem Listenpreis, den kein Flugzeugkäufer auf der Welt bezahlt???

Mach mal deinen verdammten Job, recherchiere, was die Airline tatsächlich für die Flugzeuge bezahlen wird, und dann schreib das... Und wenn du dann schreibst "Über den Preis wurde Vertraulichkeit vereinbart, gutinformierte Kreise sprechen von einer Summe von ca. 2,5 Milliarden Euro..."

Ja. Das ist die Information. Und nicht ein "Listenpreis", den keine Sau je bezahlt...
#118Report
3 years ago
Ehrlich gesagt verstehe ich die Problematik nicht wirklich.

Ehrlich: ich auch nicht.
Es kann mehrere Gründe haben, Preise nicht öffentlich zu machen

Ja. Und das können gute Gründe sein, oder auch blöde. Die Idee, die dahinter steht, kann für das jeweilige Model funktionieren. Oder sie ist kontraproduktiv.

Nicht zufällig sind Preisfindung und Preisverhandlungen die schwierigsten Dinge in einer freien Marktwirtschaft.

- andere Models hat es beispielsweise überhaupt nicht zu interessieren, wie viel ich für ein Shooting verlange.

Aber selbstverständlich darf die das interessieren... Und die Fotografen auch.
Das heißt aber eben nicht, daß Du es erzählen müsstest...

Das kann hinterher nur zu Problemen führen und man darf sich im schlechtesten Fall anhören, wie man die Preispolitik kaputt macht.

Das wirst Du immer von Leuten hören, die die Funktionsweise der Marktwirtschaft nicht wirklich verstanden haben.
Als Unternehmer ist es meine Aufgabe, die "Preispolitik" der Konkurrenz "kaputt zu machen".

Und wenn ich die "Preispolitik" der Konkurrenz "respektiere", dann nennt das Kartellamt das eine verbotene Preisabsprache und einen Wettbewerbsverstoß.
#119Report
3 years ago
Ich behaupte mal ca. 90% der MK-Photographen sind Amateure, von denen sich einige auch mal etwas dazuverdienen.

Dann sind es qua definitionem keine "Amateurfotografen", sondern entweder Gewerbetreibende oder Freiberufler (ggf. im Nebenberuf) - oder Steuer- und Abgabenhinterzieher, vulgo Kriminelle.

Der Unfug mit "kommerzielle Nutzung" bedingt auch eine entsprechende Definition. Sonst kann man sich das gleich in die Haare schmieren.
Ist jetzt das Wandbild, das ich einmal im Jahr über irgendeinen Shop verkaufe oder evtl. der Jahreskalender für den örtlichen Bio-Bauern kommerzielle Nutzung?

Ja. Ist es.
#120Report

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