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stellt man jetzt eigene bilder ein? nicht mehr die des vorschreibers?

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Mit dem Gesicht im Hintergrund - das hat was!

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sehr sehr nice...

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Ich finde Lost Places ehrlich gesagt schwierig.
Ich habe immer das Gefühl mein Model konkuriert mit der Location.

Models finden es irgendwie toller als ich.

Ich finde Lost Places ehrlich gesagt schwierig.
Ich habe immer das Gefühl mein Model konkuriert mit der Location.

Das macht es ja auch - zumindest immer dann, wenn es keinen nachvollziehbaren Zusammenhang zwischen Bildaussage, Model(s) und Lost Place gibt.

Lost Places können das Kopfkino anwerfen, deshalb sind sie ja auch in der Fetisch- und BDSM-Fotografie sehr beliebt.

Lost Places sind aber auch für sich fast immer faszinierend. Und wenn es um den speziellen Ort geht, ist ein Model auf dem Bild sogar eher störend. (Es sei denn vielleicht z.B., man würde einen Trupp Ärzte und Krankenschwestern, gern in passend altmodischen Outfits, durch die Räume der ehemaligen Heilanstalten in Beelitz laufen lassen, oder ähnliches. Da könnte man ganz sicher etwas beeindruckendes draus machen, es wäre aber auch ziemlich aufwendig.)

Pixtub

in #116
Vielleicht macht gerade dieser Umstand aber auch den alles entscheidenden Unterschied aus!?!

Die Kulisse eines "Lost Place" in eine Bild Komposition mit einzuarbeiten erfordert eventuell eben auch etwas mehr "know how". Die Bild Aussage unterstützende Accessoires, die passende Lichtstimmung, für das jeweilige Model gewählte charakterisierende Posen, Gestik und Mimik können dann aus einem oftmals belanglosen und nichts sagenden Foto eben sogar etwas mehr werden lassen...

Mir fällt dazu immer ein Artikel von Alexander Borell ein, der jahrzehntelang ein bekannter Autor und teilweise auch Chefredakteur von Foto-Magazin, ColorFoto, und anderen Fotozeitschriften war.

Der schrieb mal mit seinem typischen Sarkasmus über die Idee, Aktfotos irgendwo in der Natur zu machen: "Ich wandere nun schon seit vielen, vielen Jahren über Stock und Stein. Aber ich habe noch nie irgendwo im Wald oder in den Bergen oder sonst in der Natur eine nackte Frau herumliegen oder herumstehen sehen. Meiner Meinung nach gehört die da auch nicht hin."
(Aus der Erinnerung zitiert.)

Was er meinte war: warum macht (damals war es jedenfalls häufig so) man ein Aktfoto nicht in einer Umgebung, wo Menschen tatsächlich öfter mal nackt sind. Im Bad. Im Schlafzimmer. Zu Hause.

Was das obige Foto betrifft:
a) kann man m.E. noch nicht mal erkennen, daß es ein "Lost Place" ist, es könnte genauso gut auch irgendeine Art Anlage sein, die in Betrieb ist.
b) frage ich mich, was die Gute dort macht... Wieso steht man mit Strapsgürtel und Riemchen-High-Heels-Sandalen neben einem Förderband und hält sich daran fest? (Ich vermute mal, daß es ein Förderband ist.)

Da bekomme ich auch kein Kopfkino dazu hin.