George Orwell und Windows 10 162

@sanguis: der will dich nur trollen. würde ich einfach ignorieren.
9 years ago
John Doc schrieb:
ps.@carl,du glaubst echt, das kleinweich nicht weiß, wie du heißt?

Ja, auf meinem Win-7-Rechner weiss MS nicht wie ich heiss. Ich nutze auch kein Microsoft-Mailprogramm, unter Win-7 braucht man auch kein Microsoft-Konto.
Microsoft könnte es natürlich mit etwas Aufwand rauskriegen, aber zu Zeiten von Win-7 hatte Microsoft noch Datenschutz-Ethik. Bis dann Google/Android/Facebook kam, Datenschutz über den Haufen warf, und MS nachziehen musste um wieder "modern" zu werden, quasii um mithalten zu können ( so ist zumindest die Microsoft -Denke, bis sie ggf zurückrudern werden ).
[gone] photokrates
9 years ago
@ Sanguis: Jetzt wird mir klar, woher Deine Superlativen und Begeisterung in Richtung Microsoft kommen. Weißt Du, ich nutzte neben einigen anderen, das Microsoft System für arbeiten schon etwas länger als Du, und nein, ich habe nicht vor „dich nur trollen“, wie Carsten Weiss es mir unterstellt. Ob Du mich ignorierst oder nicht ist mir sowas von Wurst wie auch das, was Du über Dein offensichtliches Lieblings-System, auf dem Du seit über 15 Jahre Programmierst, zu schreiben vermagst, soweit sich dieses an Fakten hält.
Nicht egal ist mir die Tatsache, dass ein „Milchbubi“ wie Du, glaubt man Deinen Ausführungen zum Kenntnis des Windowssystems, sich doof stellt und tut so als ob er nicht weißt was ich mit meiner Frage meinte. Gut, ich lege es klar was ich meinte. Nehme es Dir die Zeit ein absolut jungfräuliches Windows 8.1 OS auf einer neuen, leeren Festplatte zu installieren. Schaue danach wie viel Platz das nackte System auf dieser Festplatte benötigt. Installiere dann alle verfügbaren Patches und Updates für das System. Überprüfe wiederrum den beanspruchten Platz. Installiere ein paar Programme, mit denen Du arbeitest und arbeite damit, sagen wir einen Monat Tag für Tag. Nach Ablauf der Zeit überprüfe bitte wieder die Größe, die das System auf der Platte angenommen hatte. Ich wette, Dir wird bei jeder dieser Überprüfung etwas auffallen.
Deine Behauptung „Das offensichtliche Schnüffeln bei Windows lässt sich definitiv abstellen“ ist nicht haltbar, erst seit dem man befolgt den Rat von Carsten Weiss „Wer mehr Sicherheit will, darf nicht Internet und Telefon benutzen und sollte wieder auf mechanische Schreibmaschinen umsteigen“.
Du schreibst „Windows bietet eben von Version zu Version mehr und auch manche Updates bringen neue Sachen. Das kostet halt Platz“. Kennst Du das erste Windows? Es wurde auf sechs Disketten ausgeliefert, trotzdem hatte alles drauf, was zu diesem Zeitpunkt auf diesem Sektor „in“ war. Ja, es kamen immer neue Sachen hinzu, dafür sorgten die Hersteller der Hardware. Neue Schnittstellen, neue Geräte und Berge von Elektronikschrott, wenn ein neues Windows erschien, waren die Folge. Zwangsweise wurde man damals wie heute dazu verdonnert neuen Rechner, neuen Drucker und andere Peripherie anzuschaffen, denn die „gute alte“ Hardware nicht mehr unterstütz wurde oder die Anschlüsse nicht mehr passten, oder wurde man satt so viel Kaffe zu konsumieren, bis etwas endlich an Arbeit fertig wurde.
Was ist denn an den am Windows schneller, besser, zuverlässiger geworden wie Du behauptest? Schneller ist die Rechnerhardware geworden, nicht Windows. Windows ist durch den unübersehbaren „Selbstwachstum“ immer noch so eine Bremse für die Hardware, wie es immer schon gewesen ist. Hast Du etwas von OS2 gehört? Auf gleichem PC installierte OS2 vermochte in 3 Fenstern Windows mit laufenden Anwendungen emulieren, ohne dass der bewegliche Inhalt ruckelte, im vierten Fenster benutze ich auch noch eine Textverarbeitung und im Hintergrund fand enormer Datenverkehr mit einen Macintosh statt. So machte Windows Spaß. Leider verschwand das OS2 auf mysteriöse Weise schnell aus den Regalen. Nun begeistern sich „Spezialisten“ wie Du, der mit Windows seine Programme schreibt, was für mich nichts anders als etwas andere „Textverarbeitung“ bedeutet, über das „schnellste und stabilste Windows bisher“. Entschuldige, aber bei WERBUNG schalte ich schon mal gerne ab, von Fakten lasse ich mich dagegen gerne begeistern.
9 years ago
also eines möchte ich noch hinzufügen. Ich nutze Windows 7 heute in einer Virtualbox. Und auf meine Bild-Dateien greife ich per gemeinsamen Order zu, aus Sicht des Windows also auf ein Netzwerk. Das geht jetzt deutlich schneller wie früher direkt unter Windows 7 auf dem gleichen System. NTFS ist der allerletzte Dreck wenn man von FAT und Co. mal absieht.
Das ganze System ist unter Linux deutlich schneller und das obwohl ich alle meine Platten vollverschlüsselt habe. Geht bei den "normalen" Windows-Versionen gar nicht ohne Zusatz-Software. Und ich habe einen fetten KDE-Desktop. Wenn ich XFCE nutze, meine ich die Kiste hebt gleich ab. Und das Schöne: das System läuft immer noch zackig wie am ersten Tag. Und das Festplatten-Lämpchen leuchtet nur, wenn ich was tue. Ebenso das Lämpchen der Netzwerkkarte. Ich bin der Chef meines Systems; so muß das sein :-)
Wenn es nicht ein paar wenige Anwendungen gäbe, die nur unter Winsows laufen und für die es unter Linux keine passende Lösung gibt, käme ich super gut ganz ohne Windows aus. Manche Leute können auf Windows nicht verzichten. Ich kann aber nicht verstehen, wie man das Windows-Drecks-System gut finden kann. Wirklich nicht.....
9 years ago
Es stimmt, Win10 ist derzeit mein Lieblingssystem. Und? Jeder hat so seine Vorlieben. Was nicht bedeutet das ich Windows immer schon toll fand. Me und Vista habe ich verflucht, 98 hat mich immer wieder geärgert usw... Serverseitig nutze ich Debian Linux und konnte mir nie vorstellen dafür Windows zu nutzen. Und ja, Windows auf Disketten kenne ich noch. Nicht das erste sondern 3.11. Welches sich im Betrieb übrigens auch aufblähte, ganz ohne Internet. Das hat Windows schon immer gemacht.
Was an Win10 schneller und stabiler ist?

Das Windows bootet auf einen benutzbaren Desktop bei mir in 10 Sekunden (Unter Win 3.11 waren es gerne mal 5-10 Minuten ab der Eingabe von "win" in DOS, wenn Du das unbedingt vergleichen möchtest), der Shutdown geht auch schneller, seit Benutzung (eigentlich seit Win8.1) hatte ich keinen Bluescreen oder anderen Absturz, Plug&Play Geräte werden mit Treibern schneller installiert, deutlich weniger bis garkeine Mikroruckler, die Betriebssystemprozesse wurden offensichtlich entschlackt, so das Programme mit komplexer Startroutine (z.B. Embacadero RAD Studio) nur die halbe Zeit braucht und auch schneller beim compilieren ist. Multithreading läuft deutlich stabiler, es zieht nicht mehr das ganze System runter wenn zu viele Anwendungen parralel Last erzeugen, optimierte Bibliotheken für Virtualisierung, gerne auch mit von Windows gekapselten CPU Kernen, die Multidesktop Lösung von Windows10 läuft völlig Smooth und schön interaktiv, nicht so wie die Tools die es dafür gab... soll ich weiter machen?

Braucht alles nicht jeder. Ich schon und ich mag das win10 mir das bietet. Was die Spionage angeht: Ich schrieb das man das OFFENSICHTLICHE problemlos abstellen kann. Das dies nicht bedeuten muss das es alles ist, schrieb ich auch Die Sicherheit hat man nie. 
Den "Milchbubi" kannst Du Dir bitte in Zukunft verkneifen. Ich bin zumindest alt genug um Diskussionen nicht auf persönlicher sondern inhaltlicher Ebene zu führen. Du vermutlich auch.

Was Linux vs. Windows angeht... ich weiß nicht ob der Vergleich so 100% geht. Bede Systeme können verschiedene Sachen. Wobei ich Linux aus der Praxis nur als Serversystem kenne, größtenteils. Ist wohl auch eine große Portion Geschmackssache. Die Arbeitswege finde ich unter Linux deutlich kürzer und effektiver. Dafür nicht so konfertabel (wenn man nicht daran gewöhnt ist).
[gone] photokrates
9 years ago
@ Sanguis: Warum wohl hatte ich den „Milchbubi“ so und nicht anders geschrieben? Sicher nicht, um dieses hier persönlich zu nehmen, sondern sollte dieser Vergleich Dein relativ zartes Alter wiedergeben, das Dir offensichtlich nicht genug Möglichkeiten bescherte möglichst viele praktische Erfahrung, mit möglichst viel unterschiedlichen Hardware, Betriebssystemen und dem allem drum und dran zu sammeln. Deshalb und weil ich mich immer nachvollziehbaren Sachinhalten bediene, hatte ich nicht Dich als solchen, sondern Deine Äußerungen kommentiert. Bewusst vermied ich dabei auch Fachausdrücke, Fachbegriffe und ähnliches, damit auch andere außer paar Insider und uns nachvollziehen können, was gemeint ist. Mensch, ich habe auch nichts dagegen, dass Windows 10 Dein Lieblingssystem ist. Ich schrieb Dir eindeutig und unmissverständlich was ich nicht mag und deshalb dagegen bin, und das hatte sich keinesfalls geändert.
Es freut mich einen gewissen Wandel bei Dir zu merken. Du schreibst „...sondern 3.11. Welches sich im Betrieb übrigens auch aufblähte, ganz ohne Internet. Das hat Windows schon immer gemacht“. Ein lästiges Manko, das Windows immer schon hatte und bis heute noch hat, mit dem Unterschied, dass man früher mit Hilfe eine selbstgeschriebenen Batch Datei (Eine Textdatei mit Befehlen, die mit der Erweiterung BAT gespeichert wurde) wahlweise beim Systemstart, beim beenden dessen oder auch zwischendurch ausgeführt werden konnte. Dies hatte die Windows „Blähungen“ einfach und kostenlos entschärft. Heute sind die Blähungen bei Windows deutlich fetter geworden und lassen sich nicht so einfach loswerden. Zwar besitzt das System eine integrierte Bereinigungsfunktion, die allerdings explizit gestartet werden muss, und leider nur sehr dürftig und oberflächlich dass tut was sie sollte. So bieten findigen Drittanbieter Tools, die eine Abhilfe versprechen und die Arbeit allermale besser tun, als man das vom Windows kennt. Warum eigentlich bekommt man dieses Tool in einer vollkommenen Form mit Windows direkt geliefert, oder warum gewöhnte Microsoft Windows das Pupsen nicht endlich ab?
Ein weiterer Fluch von Windows ist die REGISTRY die aufgrund einiger Verbesserungen nicht mehr so oft das System killt, oder Bluescreen produziert bis irgendwann eine Neuinstallation von System unumgänglich wird, aber immer noch unweigerlich zu einer Verlangsamung des Systems im Laufe der Zeit führt. Microsoft ist das Problem nicht neu, trotzdem bekommt man in Hinsicht auf Registry keine Hilfe in dem besten Windows bisher. Auch hier ist man gezwungen zu Fremdhilfe zu greifen.
Wie schnell heutige Windows auf einen benutzbaren Desktop startet, hängt in erster Linie von der benutzten Hardware ab, wie ich bereits geschrieben hatte, und ist nicht ein Verdienst von Windows selber. Davon abgesehen, die von Dir erwähnte 5-10 Minuten für Win3.11 sind deutlich übertrieben, erst seit dem, Du spartest im Gegenteil zu Heute damals an der Hardware.
Dein Geständnis Serverseitig was anders zu nutzen und nicht Windows, zeugt davon, dass Du sehr wohl Spreu vom Weizen unterscheiden kannst und auch wirkliche Leistung schätzen kannst. Das, wie auch Dein Verzicht auf Werbung, mach Dich schon ein wenig sympathischer.
9 years ago
Das was Du als Werbung empfindest, sind nur Klarstellungen meinerseits. Win10 IST nunmal ein starker umbruch. Nicht unbedingt optisch sondern unter der Oberfläche. Vieles was Du (und auch andere) aufzählen ist eben kein Problem mehr. Es ist keine Werbung dies zu erleutern. Zum Beispiel die Registry, macht kein Problem mehr. Wenn man nicht zu stark mit Pseudo Tuning Tools drin rumwerkelt. Was die Registry meist verlangsamt hat war das Programmdeinstallationen Rückstände  da lassen die keiner mehr braucht. Da konnte Windows noch nie was für. Eher schlampig geschriebene Uninsaller. Aber Win10 trennt das System in soweit mehr davon, das es dadurch weder langsamer noch instabiler wird. Eigentlich machte win8 da schon den Anfang.
Die Bootzeit ist natürlich mit flotter Hardware schneller. Allerdings habe ich noch die gleiche Platte drin die ich unter win7 hatte und der Bootvorgang ist deutlich schneller. Nichtmal den Bios Schnellboot habe ich eingestellt. Und 5-10 Minuten bei Win3.11 waren eigentlich ein guter Wert. Da gab es noch schlimmere. Und das DOS zum Boot vorher sich auch gerne Zeit nahm (wenn auch nicht so viel) sollte man nicht vergessen. 

Mich stört das aufblähen von Windows nicht. Vieles sind wichtige Dinge. Sicherheitsupdates, Updates für Windows Defender, die Treiberdatenbank, Systemabbilder für Wiederherstellungspunkte, Log Dateien, Temporäre Dateien die einen schnelleren Betrieb ermöglichen usw. Würde all das Fehlen, wäre bei vielen der Aufschrei groß, weil es das System konfortabler macht. 
Grade bei Log Dateien kann ein (nicht angepasstes) Linux übrigens auch zum Problem werden. Der Apache Webserver schreibt, bei viel Betrieb auf der Webseite, schon mal gern einig GB ins Logfile. Spamassasin kann das auch gut.
Linux benutze ich im Serverbereich nicht weil es schneller ls Windows sei, sondern weil ich da keine grafische Oberfläche will, diese nicht zwangsweise mit dem System gebundelt ist und ich so mehr Arbeitsspeicher für andere Prozesse frei habe. Der Zugriff per SSH ist mir einfach deutlich lieber (in dem Bereich) als per Remotedesktop oder VNC.

Egal, wir kommen vom Threadthema ab das die Spionage war. Da bleibt meine Einstellung, das heutzutage fast alles was mit dem Internet verbunden ist schnüffelt, sich vieles unter win100 abstellen lässt man aber natürlich nie 100% sicher sein kann. Gilt aber für vieles andere auch. Wer dagegen ist, sollte konsequent sein.

P.S.: Welche Erfahrung ich womit bei meinen "zarten" 32 Jahren habe weißt Du nicht im geringsten. Versuch bitte niht das anhand weniger Sätze im Internet zu interpretieren. Klappt eh nicht.
9 years ago
Angefangen hat meine Computerzeit mit dem Sinclair ZX81. Rein Anwenderseitig. Die ersten Programmierversuche habe ich auf einem Atari 800XL in Atari-Basic gemacht. Dann kam der Mega ST, den brauchten wir zur MIDI-mässigen Lichtsteuerung in der Discothek. Mit dem Mega ST bin ich auch in die Welte der IBM-kompatiblen Rechenknechte eingetaucht. Ein 286er mit PC DOS. Der wurde bald von einem 386er mit MS DOS und WIN 3.1 abgelöst. Mein Windows aller Dinge war WIN 2000.

Aktuell werkelt hier hier ein WIN 7. Und das wird auch das letzte Windows sein das hier Einzug hält. Das ein oder andere Fachmagazin lese ich noch, und damit ist nicht die Computer Bild gemeint. Und den Fachberichten glaube ich durchaus. Da Windows kein quelloffenens System ist, die Firma aus den USA kommt und ich hier nicht mehr weiter traue als mein Schatten Mittags lang ist, wird es Zeit sich von Microsoft zu verabschieden.

Officeanwendungen, Medienplayer, Programmierumgebungen, etc. ... das lässt sich alles auf anderen Systemen abbilden ohne Microsoft am Start zu haben. Es wird wohl auf etwas *Unixes hinaus laufen. Da kann ich mir aufgrund der quelloffenheit relativ sicher sein, dass meine Daten in meinen Händen bleiben. Ich muss der NSA und anderen Schnüffelinstitutionen keinen Generalschlüssel frei Haus liefern. Es ist vielleicht durchaus möglich, dass Microsoft auf derartige Schnittstellen sogar verzichtet hat. Aber nachprüfbar ist das nicht. Und somit ist das nicht vertrauenswürdig.
[gone] photokrates
9 years ago
@ Sanguis: Im einen hast Du Recht, wir sind tatsächlich vom Thema abgedriftet, sorry an alle, hat sich einfach so ergeben.
Du hast es meine Worte zu Deiner Erfahrung falsch interpretiert. Ich meinte es nur positiv, keinesfalls negativ oder gar herablassend. Du hattest, 1983 geboren, nicht die Möglichkeit einen APPLE II+ zu erleben. Als Du geboren wurdest feierte Apple mit Lisa bereits das erste grafische Betriebssystem. Zwei Jahre vor Deiner Geburt hatte ich bereits einige Programme für den APPLE II+ geschrieben. Eins davon war ein Lohnabrechnungsprogramm für die an CNC Drehmaschinen beschäftigten Mitarbeiter, ein anderes war ein Lagerprogramm und auch ein Programm für Koordinatenberechnung einer dreiachsigen CNC Bohr/Fräsmaschine. All das auf einen 8-Bit Prozessor, 32 KB RAM, später für sau viel Geld auf 48 KB aufgerüstet. Damit dieses Funktionierte gönnte mir mein Chef damals bereits zwei Diskettenlaufwerke mit je 128 KB Speicherkapazität. Alles das und einiges mehr meinte ich, als ich schrieb, dass Dir diese Möglichkeiten nicht zu Verfügung standen, also bitte, nichts für ungut.
Als Du im Alter von 11 Jahren Windows 3.11 kennengelernt hast, „spielte“ ich bereits am VMS Workstations. Ich hatte meinen ersten Kontakt zum Computer erst im Alter von 21Jahren insofern beneide ich Dich, dass Du schon so früh das Glück hattest einen Computer zu erleben. Mein erster Kontakt war ein Odra-Computer
https://en.wikipedia.org/wiki/Odra_(computer)
Diese diente in erster Linie für die Qualitätskontrolle der produzierten „Minicomputer“, die allerdings immer noch so groß wie ein großer Tisch waren. In den Schränken unter der Tischplatte befand sich die Elektronik, auf dem Tisch wurden wahlweise Kartenlöcher oder Bandlochlaufwerke installiert und in der Mitte befanden sich Tasten für die Programmierung des ganzen. Computer waren zu dieser Zeit quasi fast eine unbezahlbare Rarität, ich meine natürlich für die Industrie, Forschung und ähnliches. Privat ist man nie mit Computer in Berührung gekommen.
Nun lasse ich es hierbei, in der Hoffnung, dass Du meine Worte jetzt aus der richtigen Perspektive siehst und mir nicht sauer bist. Lasse uns bitte auch nicht mehr über die Erfahrung „zocken“, denn mein Fairness empfinden setzt hier definitiv die Endmarke.

Zu aller Letzt, und bevor ich es vergesse, alle die Ihre Hände nach der Lesung meines ersten Beitrags in diesem Thread in die Höhe hoben, mögen diese wieder runterlassen.
Eine Normseite beinhaltet 1500 Zeichen. Ein Zeichen entspricht grob einem Byte.
Ein Megabyte hat 1048576 Byte.
Ein Gigabyte = 1024 MB
Ein Terabyte = 1024 GB = 733.007.752 Seiten.
Ich hoffe mich nicht verrechnet zu haben. Nun behaupte ich noch einmal, es ist unmöglich zu untersuchen was in einen System heute noch Keusche ist. Ein Zufall oder Insiderwissen kann dabei möglicherweise helfen, aber darauf sollte sich keiner Verlassen, der wirklich wertvolle oder sensible Daten besitzt. Anderseits bedenke bitte, dass auch bei heutigen Computerleistungen der Computer immer noch nur ist oder nicht ist, quasi Eins und Null unterscheiden kann. Je mehr Zeichen er hin und her schieben muss umso mehr Leistungsfähig muss er sein. Ist ein System Größer, kann es nicht dadurch schneller sein, denn es gibt mehr zu schieben. Das für unseres Empfinden ein System schneller startet, ist vor allem der leistungsfähigeren Hardware zu verdanken.
PS @ Sanguis: Wenn Du von Festplatte, so wie Du es beschreibst Dein Windows 10 startest, glaube ich es nicht, dass dieses in 10 Sekunden stattfindet. Dieses ist kaum mit einer SSD zu schaffen, habe ich probiert. Was hast Du den für teuflische Hardware die dieses möglich macht?
9 years ago
Musst Du nicht glauben, ist trotzdem so *g*.
Liegt aber weniger an der Hardware. Eher daran das ich recht peniebel darauf achte das nur sehr wenige Programme und vor allem Dienste beim Windowsstart laden. Das meiste braucht man eh nicht immer, also müssen nicht alle Bibliotheken starten und im Hintergrund laufen. Aber wie schon geschrieben, derart schnell habe ich es erst mit win10 hinbekommen. Weil auch MS einiges rausgenommen hat, was vorher unnötig geladen wurde.

Was Du über das nachweisen von Schnüffeln schreibst stimmt natürlich. Ich habe nichts anderes geschrieben. Nur gilt das eben bei weitem nicht nur für Windows und da nicht erst ab win10. Ob man den Linuxdistributionen trauen kann die MS mitfinanziert... da bin ich mir nicht so sicher.

Vor einem Apple2 saß ich übrigens auch ne ganze Weile, das hat nichts mit meinem Geburtsjahr zu tun. Schon weil ich alte Hardware spannend finde. Und ja, ich hab noch einen Großrechner per Lochkarte ein wenig programmiert :).
alles sehr lehrreich, ich glaube, da kann ich jetzt meinen Commodore 64  vergessen.
Der Thread soll ja auch pro und Kontra Windows 10 darstellen. Das Windows 10 sicher ein stabiles und auch gutes Betriebssystem ist, dürfte klar sein. Es ändert aber nicht daran die Datenschnüffelei auch kritisch zu sehen......und darüber zu Diskutieren.
 
9 years ago
"Das Windows 10 sicher ein stabiles und auch gutes Betriebssystem ist, dürfte klar sein"

nein, das ist mir nicht klar. Die Tatsache, dass ein Betribssystem nicht jeden Tag mindestens einmal abstürzt, heißt noch lange nicht, dass es stabil ist. Warum wohl braucht man andere Systeme jahrelang nicht zu booten und das obwohl die Kisten hart arbeiten und auch Updates bekommen? Und was bitte ist an Windows 10 gut oder innovativ? Windows war immer eine Innovationbremse zuungusten der Nutzer. Und nenne mir mal ein Sicherheits-Feature (Sicherheit im Sinne von Verfügbarkeit, Vertraulichkeit und Integrität), dass erstmals in Windows eingesetzt wurde. Es hat seine Gründe, dass Windows kaum noch als Server eingesetzt wird. Die, die es tun, machen es, weil sie "alles aus einer Hand haben wollen". Wirkliche Gründe gibt es keine. Ich muß echt schmunzeln bei solchen Aussagen ;-)
Ach, Rüdiger, jetzt sei nicht so verblendet. Einen Windows-Absturz hab ich seit Jahren nicht mehr erlebt. Und gebootet wird einmal im Monat nach den Updates. Ich weiß, Linus patcht im laufenden Betrieb - aber das ist mit etlichen Risiken verbunden. Deshalb würde ich am Desktop immer ein Update mit Reboot vorziehen (seit Win8 bootet Windows übrigens nur noch durch zusätzliche Maßnahmen, ein 'Neu starten' reicht da nicht).
Und dass sich Windows zuungunsten der Nutzer entwickelt, kann ich absolut nicht bestätigen. Seit XP (das wirklich ein fürchterliches Verbrechen war) ist Windows mit jeder Version geiler und benutzerfreundlicher geworden.
Ob die eingebauten Sicherheitsmaßnahmen originäre MS-Ideen sind, weiß ich nicht. Ist mir im Grunde auch schnurz. Sie funktionieren, das ist, was zählt.
Wobei: dass ein Admin nicht mehr automatisch Adminrechte hat, ist etwas, das mir bei anderen Systemen so noch nicht untergekommen ist. Die Unbeschränktheit von root ist etwas, das seit den Unixanfängen als Risiko kritisiert wird. Da ist Windows weiter. Mindestens.
9 years ago
"Linux patcht im laufenden Betrieb - aber das ist mit etlichen Risiken verbunden"

erzähl mal :-)

"Und dass sich Windows zuungunsten der Nutzer entwickelt, kann ich absolut nicht bestätigen"

das hast Du falsch verstanden. Windows entwickelt sich sicher weiter. Aber MS setzt öfter mal neue proprietäre Standards, die die Entwicklung bremsen. Das immer um die eigene Marktmacht zu stärken. Die Interesen der Nutzer interessieren dabei nicht.
XP war übrigens das vermutlich beste (oder am wenigsten schlechte) Windows. So unterschiedlich sind die Meinungen :-)

"Unbeschränktheit von root ist etwas, das seit den Unixanfängen als Risiko kritisiert wird"

Windows hat den Admin, der heißt nur anders. Für einen Angreifer (und das ist entscheident!), der Admin-Recht erlangt, ist es sehr easy auch System-Rechte zu bekommen. Ist also genau wie bei Unix. Jetzt muß ich dich aber auf Net-BSD aufmerksam machen mit gejailten Umgebungen. Das ist echt innovativ, da ist MS noch 150 Jahre von entfernt. Manche Linuxe bieten sowas in abgeschwächter Form. Immerhin.

Jeder kann das Betriebssystem nutzen, dass ihm gefällt. Man kann sich aber auch selbst bescheißen ;-)

LG Rüdiger
Xp war nur ein proof of concept, das künstlich am leben gehalten wurde. der erste versuch , die nt- und consumer-linie wieder zusammen zu führen. geklappt hat das auch nach 5 (6?) servicepacks nicht. so war es nur unter schmerzen möglich, ohne adminrechte zu arbeiten. und überall lücken. erst mit vista ist das dann gelungen (hat ja auch ewig gedauert, bis es raus war). mittlerweile hatten sich dummerweise viele an xp gewöhnt, weshalb das bild existiert, es sei ne geile sache gewesen. war es aber nicht - zumindest nicht von der architektur.

und seit vista hat ein admin keine automatischen adminrechte mehr, sondern muss sie sich, wie jeder beliebige nutzer vor einem kritischen eingriff erst einräumen. im normalfall ist ein admin ein ganz gewöhnlicher user. root gibt es nur noch intern zum booten. das geht vom konzept her weit über die alten unixmodelle hinaus. genauso wie die mit win10 hergestellte geräteunabhängigkeit. alle anderen systeme müssen massiv angepasst werden, um auf anderen geräten zu laufen. windows eben nicht mehr.
was die systemarchitektur angeht, ist windows mittlerweile die avantgarde.

und natürlich wird windows auch weiterhin weiträumig auf serverebene eingesetzt. nicht als klassischer webserver für http oder simple mails. aber für businesslösungen, fileserver, datenbanken, groupware und dergleichen.
ps: patchen im laufenden betrieb *kann* zur folge haben, dass einzelne prozesse auf unterschiedliche versionen von systembibliotheken zugreifen. die laden die gepatchten versionen erst nach und nach neu. wenn man da nicht aufpasst, kann das zu konflikten führen.
bei einem server geht das meist nicht anders. allerdings laufen da auch weniger unterschiedliche prozesse. auf einem desktopsystem ist das anders. da laufen mehr sich unterscheidende prozesse mit mehr konfliktmöglichkeiten. ein reboot stört da nicht und vermeidet das problem.
9 years ago
"und seit vista hat ein admin keine automatischen adminrechte mehr, sondern muss sie sich, wie jeder beliebige nutzer vor einem kritischen eingriff erst einräumen. im normalfall ist ein admin ein ganz gewöhnlicher user"

jeder Hacker hat das im Hand umdrehen umgangen. Du darfst nicht vergessen, der kritische User bei Windows ist system und nicht der Admin. Vom Admin zum System ist für einen Kenner eine Kleinigkeit. Auch wenn MS das nicht zugibt. Frag mal Penetrations-Tester.

"genauso wie die mit win10 hergestellte geräteunabhängigkeit. alle anderen systeme müssen massiv angepasst werden, um auf anderen geräten zu laufen. windows eben nicht mehr."

sorry. Das ist totaler Unfug. Linux ist ein Client-Server- und nicht ein Schichten-Model. Sind zwei unterschiedliche Welten. Unabhängiger ist aber Linux. Warum wohl geht es so einfach, Linux auf einen Stick zu installieren und auf jeder Kiste booten zu können. Windoof kann man überhaupt nicht mit USB booten. Wenigestens bis 7 nicht.
Und jedes Sicherheits-Feauture muß man sich besorgen oder hinzu kaufen. Die normalen Versionen haben keine Festplattenverschlüsselung. Und Bitlocker hat Hintertüren. Von Dateiverschlüsselung gar nicht zu reden. Windows ist total unvollständig. Muß ich leider sagen. Und die Netzwerkkonfig ist das kalte Grauen. was da an probrietärem Käse dabei ist, zieht mir die Schuhe aus.

"was die systemarchitektur angeht, ist windows mittlerweile die avantgarde."

ganz sicher nicht. In diesem Punkt ist Windows ganz weit hinten. Um Jahre. Ich sag als Beispiel nur Dateisystem.

"aber für businesslösungen, fileserver, datenbanken, groupware und dergleichen."

ja, von Leuten bzw. Unternehmen, die mit Unix nicht umgehen können oder wollen. Gerade Datenbanken laufen eigentlich nie unter Windows. Außer der SQL-Server :-) Frag mal Hersteller von solchen Systemen, was sie als Unterbau empfehlen. Und das hat sehr gute Gründe. Selbst IBM empfieht für Domino nicht Windows.

Ich will niemandem was unterstellen und wissenschaftlich belegen kann ich es schon gar nicht. Aber die meisten Leute sind einfach zu bequem, um die Komfortzone zu verlassen und neue Wege zu beschreiten. Dann redet man sich den überteuerten und unvollständigen Käse eben schön.....

Ich selbst kenne BEIDE Welten recht gut. Ja, Windows hat auch Vorteile. In der Bilanz liegt es aber um Welten hinter Linux oder anderen Unix-Systemen zurück.

Für mich ist jetzt hier genug. Ich trage niemandem zum Wasserloch.... ;-)
Na, dann boote mal ein Handy oder eine Konsole mit Deinem Linux-USB-Stick. Viel Spass.
Apropos Handy: das Android-Chaos zeigt doch sehr schön, dass Linux ganz erhebliche konzeptionelle Schwächen hat. Nichts ist integriert, alles funktioniert anders und dann darf man erstmal selber rumfrickeln, damit es einigermassen rund läuft. Die Distributionen versuchen das zu verdecken, indem sie viel vorkonfigurieren und eigene Tools rüberklatschen (die natürlich alle anders arbeiten). Wenn man aber mehr will, muss man sich doch wieder durch configdateien wühlen oder gar makefiles anpassen und das zeug selbst kompilieren. Und ständig arbeitet man auf der Kommandozeile. Das war vllt. in den 90ern cool, aber nicht mehr heute. Hab ich alles jahrelang gemacht, aber definitiv keinen Bock mehr drauf. Für einen Webserver ist das ok, aber sonst...
Und dann darf man eben auch nicht vergessen, dass Unix mittlerweile 30, 40, 50 Jahre alt ist und die ganzen Clone letztlich weiterhin die alten Unix-Konzepte zugrundelegen. Man kann das vertuschen, indem man bspw. Scheingefechte über das richtige Dateisystem führt. Wird in der Linuxwelt ja gerne gemacht. Die Zeit wäre aber besser in anderen Baustellen investiert.
Windows ist da definitiv weiter. Du kannst das bestreiten, es ändert nur nichts.
9 years ago
Seit XP (das wirklich ein fürchterliches Verbrechen war) ist Windows mit jeder Version geiler und benutzerfreundlicher geworden.

Ich weiß nicht, was an XP (Pro) ein "fürchterliches Verbrechen" gewesen sein soll... Ein stabiles, zuverlässiges Windows, mit Bordmitteln und einfachen Handgriffen hervorragend für den individuellen Nutzer anzupassen. Mit einer Hardware-Unterstützung, die den Namen verdient. Im Prinzip ein OS, das das Versprechen eingehalten hat, das Windows 2000 abgab.

Ich hab's hier immer noch auf einem File"sever" laufen, mit einem Athlon 3000+ (2GHz) und 1.5 GB RAM. Ein Rechner voller Festplatten, DVD-Laufwerke und USB-Anschlüsse, perfekt für das Umherschaufeln, Sortieren und DVD-Brennen von riesigen Datenmengen. Das erledigt er still und klaglos, ohne jegliche Abstürze. Alle benötigte Software läuft auf dem Ding, und sogar Photoshop CS kann man ohne zu leiden mal in die Hand nehmen.

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