Empfohlene Bildbearbeitungsprogramme?! 39
9 years ago
Nimm GIMP, das ist kostenfrei, legal und bietet einen guten Start in die Bildbearbeitung. Kostenpflichtige Programme kannste dir immer noch kaufen, wenn dir GIMP irgendwann nicht mehr reicht.
#22Report
9 years ago
es braucht seine zeit,bis man mit gimp arbeiten kann.
für den,wo gimp nicht mehr reicht,der treibt sich hier nicht mehr rum.
für den,wo gimp nicht mehr reicht,der treibt sich hier nicht mehr rum.
#23Report
9 years ago
Nachdem hier so viele Gimp empfehlen (ich ja auch :D), sollte vllt. doch noch etwas mehr darüber geschrieben werden.
Ich finde Open Source Sachen ja eigentlich cool und Gimp hat echt eine Menge zu bieten.
AAAAAAAAAAAAAABER (der Rüdiger hat es ja auch schon erwähnt):
1. Die Benutzerführung ist eine Katastrophe. Das ist von Nerds für Nerds, die kein Leben haben und sich gerne stundenlang in Dinge reinfummeln, nur um dann am Ende einen Mini-Effekt zu erzielen. Die Einarbeitungszeit ist hoch. Und sie ist für die Katz, sobald man auf ein anderes Programm umsteigen will, denn dort unterscheidet sich die Oberfläche in der Regel um 100%. Das ist sonst meist nicht so: andere Grafikprogramme orientieren sich in der Regel an Photoshop. Und wenn man sich in Corel, Serif oder sonstwo eingearbeitet hat, findet man sich beim Umstieg in PS auch meist sofort zurecht. Bei Gimp eben nicht, weil die anders ticken.
2. Gimp kann weder 16Bit noch CMYK. Und wird das auch nie können, zumindest nicht nativ. Als Anfänger kann man das verschmerzen, relativ bald dann aber eben nicht mehr. Gerade die Beschränkung auf 8Bit ist sehr ärgerlich, denn sie bedeutet im Vergleich zu den 12-14Bit des RAWs *immer* einen Datenverlust.
3. Gimp kennt keine Einstellungsebenen, keine Smartfilter usw. Einstellungen, Filter etc. werden direkt auf die Datenebene angewandt und verändern diese. Das geht natürlich nicht. Denn das führt dazu, dass man nicht wirklich spielerisch mit dem Programm umgehen kann. Änderungen kann man eben nachträglich nicht mehr wirklich modifizieren oder gar löschen. Mal eben mit den Reglern rumspielen geht bei Gimp nicht, denn man dann auf 'Anwenden' drückt, sind diese Einstellungen im Bild. Fertig. Man muss also schon wissen, was man tut. Sonst ist man relativ schnell frustriert, weil man ständig von vorne anfangen darf. Gerade für Anfänger ist das nichts. Und für Fortgeschrittene auch nicht. Die Gimp-Entwickler haben aber offensichtlich keinerlei Bock, das zu ändern. Man kann sich natürlich darauf einstellen, aber dadurch trainiert man sich sehr schnell einen destruktiven Bearbeitungsstil an. Und dafür zahlt man dann später durchaus seinen Preis.
Gimp kann sehr viel. Und wenn man weiss, was man tut, und keinen Bock darauf hat, Corel oder Adobe zu bezahlen, kann man damit einiges machen (wenn einem die technischen Einschränkungen egal sind). Deshalb kann man sich das Programm schon mal anschauen. Aber geil geht anders. Wesentlich anders.
Ich finde Open Source Sachen ja eigentlich cool und Gimp hat echt eine Menge zu bieten.
AAAAAAAAAAAAAABER (der Rüdiger hat es ja auch schon erwähnt):
1. Die Benutzerführung ist eine Katastrophe. Das ist von Nerds für Nerds, die kein Leben haben und sich gerne stundenlang in Dinge reinfummeln, nur um dann am Ende einen Mini-Effekt zu erzielen. Die Einarbeitungszeit ist hoch. Und sie ist für die Katz, sobald man auf ein anderes Programm umsteigen will, denn dort unterscheidet sich die Oberfläche in der Regel um 100%. Das ist sonst meist nicht so: andere Grafikprogramme orientieren sich in der Regel an Photoshop. Und wenn man sich in Corel, Serif oder sonstwo eingearbeitet hat, findet man sich beim Umstieg in PS auch meist sofort zurecht. Bei Gimp eben nicht, weil die anders ticken.
2. Gimp kann weder 16Bit noch CMYK. Und wird das auch nie können, zumindest nicht nativ. Als Anfänger kann man das verschmerzen, relativ bald dann aber eben nicht mehr. Gerade die Beschränkung auf 8Bit ist sehr ärgerlich, denn sie bedeutet im Vergleich zu den 12-14Bit des RAWs *immer* einen Datenverlust.
3. Gimp kennt keine Einstellungsebenen, keine Smartfilter usw. Einstellungen, Filter etc. werden direkt auf die Datenebene angewandt und verändern diese. Das geht natürlich nicht. Denn das führt dazu, dass man nicht wirklich spielerisch mit dem Programm umgehen kann. Änderungen kann man eben nachträglich nicht mehr wirklich modifizieren oder gar löschen. Mal eben mit den Reglern rumspielen geht bei Gimp nicht, denn man dann auf 'Anwenden' drückt, sind diese Einstellungen im Bild. Fertig. Man muss also schon wissen, was man tut. Sonst ist man relativ schnell frustriert, weil man ständig von vorne anfangen darf. Gerade für Anfänger ist das nichts. Und für Fortgeschrittene auch nicht. Die Gimp-Entwickler haben aber offensichtlich keinerlei Bock, das zu ändern. Man kann sich natürlich darauf einstellen, aber dadurch trainiert man sich sehr schnell einen destruktiven Bearbeitungsstil an. Und dafür zahlt man dann später durchaus seinen Preis.
Gimp kann sehr viel. Und wenn man weiss, was man tut, und keinen Bock darauf hat, Corel oder Adobe zu bezahlen, kann man damit einiges machen (wenn einem die technischen Einschränkungen egal sind). Deshalb kann man sich das Programm schon mal anschauen. Aber geil geht anders. Wesentlich anders.
#24Report
9 years ago
Sehr schön geschrieben!!
#25Report
9 years ago
Würde ich so auch bestätigen, Gimp ist von Nerds für Nerds. Das mit dem fehlenden CMYK kann wohl jeder verkraften der nicht in der Druckbranche arbeitet (das letzte Mal habe ich CMYK in der Grafikschule vor 15 Jahren benutzt), aber fehlendes 16bit und vor allem die Oberfläche sind für mich Ausschlusskriterien.
#26Report
9 years ago
Das mit dem fehlenden CMYK kann wohl jeder verkraften der nicht in der Druckbranche arbeitet
Würde ich so gar nicht mal sagen. In CMYK umwandeln mach ich auch nie. Aber ich lass mir bspw. gerne für Farbkorrekturen die CMYK-Werte anzeigen, weil ich dann Hauttöne besser beurteilen kann als mit den RGB-Werten. Das empfehle ich auch in der Regel, wenn jemand Probleme mit natürlichen Hauttönen hat: einfach mal die CMYK-Werte anzeigen lassen. Und mit einem Programm, das nicht nativ CMYK versteht, geht das natürlich nicht. Zumal Farbkorrekturen in Gimp auch so eine absolute Qual sind.
#27Report
9 years ago
Wenn Du okayen, wenn auch eingeschränkten Funktionsumfang willst
Ich habe ja schon viel Denglish gelesen, aber "okayen" toppt es echt haha
Das ist nicht "Denglish". Das ist Norddeutsch. ;-P
"auffe Fenster" und "zue Türen". https://www.youtube.com/watch?v=ECWoPwPK864
#28Report
9 years ago
...und allen, die doch mal ein Foto (bis 12MB) in CMYK benötigen (fürn Flyer, oder für Postkarten, oder so) wird hier geholfen:
http://www.rgb2cmyk.org/de.html
good CMYK
-ekk-
http://www.rgb2cmyk.org/de.html
good CMYK
-ekk-
#29Report
9 years ago
...und allen, die doch mal ein Foto (bis 12MB) in CMYK benötigen (fürn Flyer, oder für Postkarten, oder so) wird hier geholfen:
http://www.rgb2cmyk.org/de.html
Keine gute Idee.
CMYK ist ne heiße Kiste, bei der man auf einiges achten muss. Insbesondere muss man die Bilder noch optimieren, um den deutlichen Datenverlust beim Umwandeln unter Kontrolle zu haben.
Darum lassen sich eigentlich alle Druckereien, die ich kenne, (und erst recht, wenn man 'mal' etwas gedruckt braucht) die Bilder in RGB anliefern.
#30Report
9 years ago
...naja, es kann auch deftige Überraschungen geben, wenn die Druckerei die RGB-Dateien umwandelt... kenne da einige Beispiele.
Darum führt kein Weg am PS vorbei, wenn man die Kontrolle bis zuletzt behalten möchte (vor allem bei Hauttönen).
Für den schnellen Flyer zB. ist http://www.rgb2cmyk.org/de.html aber eine gute Wahl (ausser man kann der Druckerei auf den Monitor schauen...
Herzl
-ekk-
Darum führt kein Weg am PS vorbei, wenn man die Kontrolle bis zuletzt behalten möchte (vor allem bei Hauttönen).
Für den schnellen Flyer zB. ist http://www.rgb2cmyk.org/de.html aber eine gute Wahl (ausser man kann der Druckerei auf den Monitor schauen...
Herzl
-ekk-
#31Report
9 years ago
grad gefunden, für GIMP RGB>CMYK, aber nicht ausprobiert.. ist wohl eher für den PC:
http://praxistipps.chip.de/rgb-nach-cmyk-umwandeln-so-gehts_28540
good luck
-ekk
http://praxistipps.chip.de/rgb-nach-cmyk-umwandeln-so-gehts_28540
good luck
-ekk
#32Report
9 years ago
http://web.archive.org/web/20070118053752/http://grimthing.com/archives/2007/01/11/Gimp_vs_Photoshop/
Für mich ein entscheidender Satz
The vast majority of the people that pirate Photoshop do not need it. The people who legitimately use Photoshop use a fraction of its capabilities. Honestly, unless you're putting out a print publication, you really don't need Photoshop.
Und für die Photoshop User
The thing is, the Gimp is not Photoshop. If you're a long-time Photoshop user, the Gimp is going to feel weird.
Für mich ein entscheidender Satz
The vast majority of the people that pirate Photoshop do not need it. The people who legitimately use Photoshop use a fraction of its capabilities. Honestly, unless you're putting out a print publication, you really don't need Photoshop.
Und für die Photoshop User
The thing is, the Gimp is not Photoshop. If you're a long-time Photoshop user, the Gimp is going to feel weird.
#33Report
9 years ago
The people who legitimately use Photoshop use a fraction of its capabilities. Honestly, unless you're putting out a print publication, you really don't need Photoshop
Die allermeisten Taxifahrer bräuchten auch keinen Mercedes.
Trotzdem ist es kein Zufall, daß soviele von ihnen ein Mercedes-Taxi benutzen...
#34Report
9 years ago
Die Frage ist auch, wieviel Zeit man braucht, um zu einem bestimmten Ergebnis zu kommen. Letztendlich sind es Werkzeuge, die sinnvoll eingesetzt werden wollen.
Ich habe es auch mal mit Gimp (weil OpenSource und so) versucht, bin dann über Photoshop Elements dann zu Photoshop CC gelangt.
War eine simple Überlegung: Für die Retuschen, die ich machen, erleichtern mir die intelligenten Werkzeuge wie "Heilen" oder die Art, in der das magnetische Lasso implementiert ist, meine Arbeit deutlich. Auch oder gerade, weils Hobby ist, und somit meine Freizeit mir auch was wert ist, bin ich dann zu Photoshop gewechselt- einfach weil mir einige der dortigen Werkzeuge sowie Plugins wie Nik viel Zeit sparen. PS CC kam dann, als ich überlegte, wieviel mich Lightroom und PS Elements so an Updatekosten kosten, dafür habs dann auch das Abo mit PS CC und Lightroom für 13€/Monat. Und im "grossen" PS kann ich dann auch fertige Aktionen etc. benutzen, die es frei verfügbar gibt, sowie viele Tutorials sind 1:1 nachturnbar, was je nach Art der eingesetzten Technik mit PS Elements entweder eingeschränkt (Werkzeuge sind in anderen Menüs oder sehen anders aus->Man muss denken, wo die Option ist) oder gar nicht (16bit, Kanalmixer etc.) geht.
(Ja, ich weiss, dass es Plugins gibt, die die im Photoshop Elements teilweise nur verborgenen Menüs wieder sichtbar machen, aber die kosten auch Geld, und stellen eben nicht alles her...)
Ich habe es auch mal mit Gimp (weil OpenSource und so) versucht, bin dann über Photoshop Elements dann zu Photoshop CC gelangt.
War eine simple Überlegung: Für die Retuschen, die ich machen, erleichtern mir die intelligenten Werkzeuge wie "Heilen" oder die Art, in der das magnetische Lasso implementiert ist, meine Arbeit deutlich. Auch oder gerade, weils Hobby ist, und somit meine Freizeit mir auch was wert ist, bin ich dann zu Photoshop gewechselt- einfach weil mir einige der dortigen Werkzeuge sowie Plugins wie Nik viel Zeit sparen. PS CC kam dann, als ich überlegte, wieviel mich Lightroom und PS Elements so an Updatekosten kosten, dafür habs dann auch das Abo mit PS CC und Lightroom für 13€/Monat. Und im "grossen" PS kann ich dann auch fertige Aktionen etc. benutzen, die es frei verfügbar gibt, sowie viele Tutorials sind 1:1 nachturnbar, was je nach Art der eingesetzten Technik mit PS Elements entweder eingeschränkt (Werkzeuge sind in anderen Menüs oder sehen anders aus->Man muss denken, wo die Option ist) oder gar nicht (16bit, Kanalmixer etc.) geht.
(Ja, ich weiss, dass es Plugins gibt, die die im Photoshop Elements teilweise nur verborgenen Menüs wieder sichtbar machen, aber die kosten auch Geld, und stellen eben nicht alles her...)
#35Report
Das Photoshop- GUI finde ich nicht weniger gewöhnungsbedürftig als das von GIMP. Wenn man die Bilder eh nur ins Web stellt, dann ist angesichts der breiten Masse, die ohne jedes Farbmanagement unterwegs ist, die Beschränkung auf 8 bit sicherlich auch kein Beinbruch.
Was ich vermisse, ist ein gscheiter RAW Converter, der unter Linux läuft. Da wäre ich für jeden brauchbaren Tipp dankbar. Ich weiß, es gibt RAW-Theraphee, aber dessen Funktionsumfang ist eher rudimentär.
Was ich vermisse, ist ein gscheiter RAW Converter, der unter Linux läuft. Da wäre ich für jeden brauchbaren Tipp dankbar. Ich weiß, es gibt RAW-Theraphee, aber dessen Funktionsumfang ist eher rudimentär.
#36Report
9 years ago
Darktable ist noch ein beliebter RAW Converter unter Linux, der aktiv entwickelt wird. Gerade erst vor einigen Tagen ist der first releace candidate der 2.0 veröffentlicht worden. Sprich ein Mayor update steht zeitnah an.
Das letzte Update der 1.6. ist auch gerade mal etwas älter als ein Monat.
Gruß
Dirk
Das letzte Update der 1.6. ist auch gerade mal etwas älter als ein Monat.
Gruß
Dirk
#37Report
[gone] User_165787
9 years ago
Als RAW-Converter unter Linux werfe ich mal http://www.lightzoneproject.org in den Ring. Ich benutze den seit Jahren, mir gefällt der gut.
Es ist anders als Darktable oder Rawtherapee - weniger Regler drehen, dafür non-destruktive Einstellungsebenen. Du kannst alle Ebenen wegschmeissen und kommst jederzeit zurück auf das Originalbild :) Einen Haufen Presets gibt es, die man auch kombinieren kann. Einstellungsebenen können als eigene Presets gespeichert werden. Presets eines Bildes können auf mehrere Bilder übertragen werden und dann auch individuell angepasst werden.
Was das Ding nicht so gut kann, sind Pixel-Manipulationen - Stempeln, Heilen etc. Dafür nehme ich dann Gimp :)
Es ist anders als Darktable oder Rawtherapee - weniger Regler drehen, dafür non-destruktive Einstellungsebenen. Du kannst alle Ebenen wegschmeissen und kommst jederzeit zurück auf das Originalbild :) Einen Haufen Presets gibt es, die man auch kombinieren kann. Einstellungsebenen können als eigene Presets gespeichert werden. Presets eines Bildes können auf mehrere Bilder übertragen werden und dann auch individuell angepasst werden.
Was das Ding nicht so gut kann, sind Pixel-Manipulationen - Stempeln, Heilen etc. Dafür nehme ich dann Gimp :)
#38Report
Vielen Dank für eure Tipps, ich werde beide Konverter ausprobieren.
LG
LG
#39Report
Topic has been closed
Für besondere Herausforderungen kommt man dann an PS (und sei es nur Elements) nicht vorbei.
Lightroom hat mich noch nicht so richtig begeistern können.
Allgemein sollten sich die grossen Programme bei Bedienung und Funktionen mehr von den "kleinen neuen Apps" abschauen
dann hätte man gute Bedienbarkeit und sinnvolle Arbeitsmittel vereint mit guten Ergebnissen