Nein, lächerlich ist die Idee nicht als solche, aber lächerlich ist es, wenn man glaubt, dass eine solche Idee hier in der MK umsetzbar wäre.

Die technischen Probleme sind dabei das geringste Übel.
1) Fast jedes Bild, was hier hochgeladen wird MUSS bearbeitet werden. Es muss nämlich meist verkleinert werden. Ok, das ist vielleicht lösbar, wenn man irgendwo eine Plattform findet, wo Bilder im Original hochgeladen werden können - zwecks Überprüfung.
2) Es müsste eine sehr zuverlässige Software geben, die überprüft, ob ein Bild wirklich unbearbeitet ist. Ansonsten würde es wilde Streitereien geben.

Und damit wären wir dann beim menschlichen Teil: Klar, jeder sieht das, was er selbst unbedingt machen möchte, nicht als Bearbeitung an - Bearbeiten tun sowieso nur "die anderen", weil sie eigentlich nicht fotografieren können - alles klar. :-)
Na, und schon sind dann auch die Analogfotografen zur Stelle, die auf den Zug des TO aufspringen wollen. Dabei hat das eine mit dem anderen GAR NICHTS zu tun. Ist es eine List oder nur eine ungeheure Naivität? Analoge Bilder müssen nämlich digitalisiert werden, um in die MK zu kommen. Und was beim Digitalisieren alles passieren kann (z.B. eine Bearbeitung), das will ich gar nicht wissen.  

Genau den Vorschreiber dazu hatte ich vor 4 Jahren schon "initialisiert" :

https://www.model-kartei.de/forum/22/84249-0-das-schnste-unbearbeitete-bild-meines-vorschreibers.html

hat aber leider niemand interessiert ...
Oder man postet eben hier eigene unbearb. Bilder und wartet auf Reaktionen ...

Es müsste eine sehr zuverlässige Software geben, die überprüft, ob ein Bild wirklich unbearbeitet ist. Ansonsten würde es wilde Streitereien geben.

Irrtümer über die Art des Zustandekommens eines out-of-cam-Fotos kann es aber genauso geben, z.B. im Bereich der Lichtsetzung bzw. Lichtnutzung (finden sich des Öfteren in Kommentaren).

man kann sich dann natürlich gegenseitig zerfleischen weil man meint da bescheisst einer

Beim Vorschreiber kommt es auch manchmal vor, daß jemand eifrig "das beste Tittenbild" des Vorschreibers aussucht, selber aber nichts Adäquates auf der eigenen SC hat und somit den Nachfolger vor ein Problem stellt - bzw. muß man mitunter schon etwas eifriger suchen, um was Passendes zu finden.
Zu diesem Thema traut sich wohl niemand, eine Auswahl zu treffen, eben um nicht danach korrigiert zu werden wie : 
"Hast Du nicht gesehen, daß da die Haut geglättet, die Lippen konturiert und die Augen vergrößert wurden ?"
Es gibt aber auch Fotografen, die den Aufhellblitz so dezent einsetzen, daß man die Aufnahme für available light hält ...
der Irrtum kann ebensogut bzgl. der Aufnahmetechnik entstehen wie bzgl. einer (nicht) erfolgten Bearbeitung.
Über einen auf die Attraktivität von Körperteilen bezugnehmenden Geschmack (das schönste ... Bild) läßt sich nicht streiten, über Technik schon - dennoch gibt es auch :

https://www.model-kartei.de/forum/22/79391-0-die-genialsten-bearbeitungen-meines-vorschreibers.html 
oder https://www.model-kartei.de/forum/22/96025-0-das-beste-composing-meines-vorschreibers.html

pixel schubsen und komposten,versteht hier ja auch jeder.
aber UNBEARBEITET scheint für viele ein problem darzustellen.
dabei hatte sich der to so klar ausgedrückt.

Die Frage nach Bearbeitung scheint mir in die Richtung Authentizität zu gehen. Diese Fragestellung ist genau so alt, wie die Fotografie. Einerseits bildet die Fotografie die Wirklichkeit ab, andererseits schafft die Fotografie eine eigene Wirklichkeit. Heute nennt man es Schönheitsretusche, zu analogen Zeiten wurde am Make-Up gearbeitet und z.T. schatten geschminkt. Die Frage ja, wo fängt die Bearbeitung an und wo endet das Unbearbeitete Bild. Man kann das Negativ als unbearbeitet ansehen. Ist die Vergrößerung mit einfachen Labortechniken schon eine Bearbeitung? Hier ein *Beispiel*, das zeigt, wie Avedon seinem Laboranten die Bearbeitung des Negativs angezeichnet hat. Aber ist das Bild dann nachbearbeitet oder nur optimiert?