"...selbsternannten "Weißen Rittern"..."

Eben nicht selbsternannt sondern als solche abgewatscht, wegen naheliegender Verbrechen wie z.B. Höflichkeit, Empathie und generelle Sympathie auch für die andere Seite der Kamera. Für mich sind "Weisser-Ritter-Rufer" ab jetzt unseriöse Grapscher und Sexisten, Punkt. 

Belastbare Fakten wirst Du nicht bekommen, ich zeichne nicht jedes beiläufige Gespräch beim Kaffee auf Band auf damit ich später vor Gericht abgesichert bin. Models mit denen ich gearbeitet habe sind grundsympathische Hobbymodels die ein paar mal im Jahr zum Spaß vor die Kamera gehen und überhaupt keinen Grund haben sich mit irgendwelchen Lügengeschichten interessant zu machen. Und wie ich schon vorher sagte, es ging nie um strafrechtlich relevante Dinge sondern einfach nur den ein oder anderen Idioten der sich nicht ordentlich benehmen kann. 

Was ist unseriös? Es ist wirklich eine gute Frage, ob schlechte Fotografen unseriös sind. Ich denke: Nein!
... außer natürlich, wenn Sie ihre Sedcard mit fremden Bildern schmücken, um Fotomodelle für sich zu gewinnen. Wenn aber ein Fotograf von einem Modell Fotos anfertigt, die dem entsprechen, was er als Referenzen zeigt, dann ist das seriös. Das Fotomodell hätte sich seine Bilder ja ansehen können - und damit meine ich nicht das Selbstbildnis als Profilbild, was von vielen hier verlangt wird. Ich habe kein Mitleid mit den Fotomodellen, die den Fotografen anhand dessen Aussehen aussuchen.

 

Belastbare Fakten wirst Du nicht bekommen

Wir bleiben also bei ungesicherten Behauptungen... Okay, das kann man ja machen, man sollte es aber schon dazu sagen.

=13px"Das Einfachste ist, niemals ohne Begleitung zu erscheinen und diejenigen zu meiden, die darauf bestehen."

Den Spruch finde ich persönlich mehr als daneben und da ich mittlerweile auch nurch noch ohne Shoote, fühle ich mich da auch in eine Schublade gedrängt - Solche aussagen sind einfach Dumm !!!!

Solche Statements haben vor allem mit der Realität nichts zu tun, das sind doch Kopfwichsereien.

Ich wüsste ja immer noch gerne mal, wie eigentlich professionelle und semi-professionelle Models, also Models, die nicht nur am Wochenende, sondern auch in der Woche und an etlichen Tagen des Monats Modeljobs haben, das mit der "Begleitperson" überhaupt realisieren sollen...

Haben die eine Freundin oder einen Freund, der keinen Job hat, und die Zeit, immer überall hin mitzufahren? Oder macht das die Mama?
Wer bezahlt da eigentlich die Reise- und die Hotelkosten? Das Model?
Oder lässt sich die - dann vermutlich männliche - Begleitperson vom Model aushalten?

Oder brauchen nur Amateur-Models Begleitpersonen? Und wenn ja - was macht dann den Unterschied in Sachen "Sicherheit" zwischen den Amateuren und den (Semi-)Profis aus? Werden Profi-Models nur von seriösen Fotografen/Auftraggebern gebucht? So daß da keine Gefahr für das Wohlergehen besteht? Und was sagen eigentlich Terry Richardsons Models dazu?

Fragen über Fragen...

Ich wette übrigens, daß sich jede Diskussion über "Begleitpersonen" schlagartig erübrigt, wenn das Jobangebot lautet: 2 Tage Shooting in Paris, 1600 Euro Modelhonorar plus Flugticket plus Hotelzimmer. Oder ähnlich...

Etwa, dass in den meisten Fällen Hobbyisten in die Tastatur hauen...

Vielen Dank für die erhellende Erkenntnis, daß es sich bei der model-kartei um eine Hobby-Plattform handelt, die mit dem "Profibusiness" nichts zu tun hat. Ist nämlich so, und deshalb muss man auch gar nicht so tun als sei das anders. Manche Fotografen möchten halt gerne den Eindruck erwecken, als würden sie sich auf ihrem Flug Paris-Mailand auch mal dazu herablassen, hier nach unentdeckten Schönheiten zu suchen... letztendlich sind wir aber alle Hobbyisten, die hier in die Tastatur hauen, der Rest ist eine Frage der Selbstdarstellung. 
​Oh, P.S.:

...dann werfe ich gerne einen Blick auf die Werke der diversen Weißen Ritter...

spricht ja nix dagegen, ich schaue mir aus dem selben Grund auch die Grabscher- und Sexistensetcards an. ;)


 

2 Tage Shooting in Paris, 1600 Euro Modelhonorar plus Flugticket plus Hotelzimmer.

Dann aber bitte Doppelzimmer, wegen der Begleitperson ;-D

In einem Casting Call (Modeljob-Ausschreibung) auf ModelMayhem für ein Shooting auf den Bahamas (für die Amerikaner das, was für uns Mallorca ist)  las ich mal den schönen Satz: "Disclaimer: I offer a modelling job. Not a paid vacation."

Das Thema kocht hier ja ganz schön hoch und wird sehr emotional geführt, anscheinend ist doch irgendwie ein Nerv getroffen.

Ich probiere für mich mal ein paar Erkenntnisse zusammen zu tragen. Persönlich gehe ich mal davon aus, das im Profi-Bereich die Anzahl der "schwarzen Schafe" sehr gering ist, aus dem einfachen Grund wenn der Ruf erst einmal runiert ist, bleibt im nächsten Monat die Küche kalt. Im Hobbybereich könnte sie entsprechend höher sein, da dort die unterschiedlichsten Motivationen vorhanden sind, als nur das reine Geldverdienen. Es ist aber nur eine Theorie die ich aufstelle, bitte beachten.

Wenn ich rückblicke was Models zu mir gesagt haben (hörensagen) ist mir aufgefallen das es zwei Hörensagen gibt.

1. Hörensagen (Personen die ich kenne oder mit denen ich persönlich zusammen gearbeitet habe)
Hier wäre mir keine Grabsgeschichte bekannt, höchstens das mal einer gierig geschaut hat oder beim umziehen zuschauen wollte. Klar auch nicht so schön wenn man persönlich davon betroffen ist, aber man wird keine bleibenden Schäden davon tragen.

2. Hörensagen (Personen die ich nur per PN kenne)
Da habe ich so ziemlich alles gehört/gelesen, auch Dinge die übers Graschen gegangen sind. Wenn das alles stimmt ist die MK ein Sauhaufen und insbesondere die Administration wäre gefragt und dürfte nicht die Taktik verfolgen "ich warte bis sich jemand meldet", sondern müsste sich aktivere Instrumente einfallen lasse (wie die aussehen sollen, bitte nicht diskutieren)

Was diese nicht repräsentative kleine Studie mir sagen soll weiß ich nicht, wie so oft wird wohl die Wahrheit irgendwo dazwischen liegen. Aber es wäre interessant mal Nährungsweiße zu wissen wie hoch die Quote der "schwarzen Schafe" liegt. Liegt sie bei 0,1% bei 2% bei 5%? Es sollte aber klar sein, auch wenn sie nur bei 0,1% liegt, macht es für die Betroffene nicht besser, aber man wird wohl kein Mittel finden was man gegen die paar wenigen machen kann ausser erdulden. Bei 5% wäre es schon eine andere Sache. Auch hier möchte ich erwähnen, ich weiß das man den Wert garantiert nie richtig bestimmen kann.

@ Eckisfotos zunächst einmal möchte ich mich bedanken das du sehr sachlich auf meinen Thread reagiert hast. Ich gebe dir auch recht das es Relativierer braucht, in jeder Diskussion braucht es Gegenpositionen. Wäre sich alle einig hätten wir morgen die MK-Inquisition.

Ich gehe mit dir trotzdem nicht ganz konform, das Fehlen von Kleidung kein Unterschied macht, Kleidung ist auch ein psychologischer Schutz. Habe das an mir selbst gemerkt, vor vielen Jahren als ich selbst mal vor der Kamera stand. Nachdem ich nackt war, fühlte ich mich schon ein wenig komisch vor den Augen der Fotografin, es ist aber auch relativ schnell vergangen. Ja ich weiß auch das es gefährliche Bemerkungen sind, gerade weil ich auch Aktbilder mache.

Aufgeregt haben mich nur die Relativierer wie Zahlen-Tom der auf einmal mit Vorwürfen von sexueller Belästigungen bei Sorgerechtsstreitigkeiten um die Ecke kommt. Was hat das mit dem Thema zu tun, ausser das man es klein reden will? Ich könnte auch mit Zahlen von häuslicher Gewalt kommen, aber sind sie auf Grabscher beim Shooting übertragbar? Außerdem wird er wohl auch nicht verstehen (wollen), bloss weil es nur bei 8,4% zu einer Verurteilung führt, heisst es noch lange nicht das bei 91,6% nichts vorgefallen ist (es heisst aber auch nicht das bei 91,6% nur die Beweiße gefehlt haben)

TomRohwer schrieb: "[...] Und weil es, verständlicherweise, zigtausende Fotografen etc. nervt, einfach pauschal mit ein paar halb- oder ganzkriminellen Idioten in einen Topf geworfen zu werden."

Nur im dümmsten Fall kostet es das Model das Leben, zig Jahre Psychotherapie, den Bezug zu sich selbst und so viele andere Dinge, die einem das Leben lang verfolgen, wenn man missbraucht wurde... und der Fotograf geht bei einer Begleitperson lediglich das Risiko ein, mit einem Vollidioten einen Nachmittag zu vebringen.
Das ist eine Sache der Verhältnismäßigkeit.

Ich persönlich habe erst ein einziges Mal eine Begleitperson mitgebracht. Jedoch sollte sie dennoch erlaubt sein, denn allein das schafft schon andere Verhältnisse. Dazu wissen immer mindestens zwei Leute in meinem Umfeld, wo GENAU ich bin und ich melde mich immer, wenn es später wird, als geplant. So viel Zeit muss während dem Shooting sein, dass ich nach zwei Stunden kurz meinem Freund schreiben kann: alles okay, netter Kerl.

Damit sichere ich mich ab und fahre ganz gut. Vorher schon telefonieren und/oder treffen, ist auch gut, um abzuwägen.

Mich persönlich nervt eine Begleitperson auch, aber ich finde es suspekt, sie kategorisch und ohne wirklich gute Begründung ab zu lehnen.

Aber ich stimme zu, dass es schlimm ist, wie viel Fotografen "erdulden" müssen, nur weil es schwarze Schafe gibt. Davon kann ich als Model aber auch ein Lied singen. Fragt mich mal, wie ich mich fühle, wenn ich kot*end über dem Klo hänge, dem Fotograf absagen muss, ein elend schlechtes Gewissen habe und er auch noch sagt "schon wieder so eine Ausreden - dann lass es doch einfach bleiben!"

meine aktuellen Models sind nicht aus der MK. Hab sie einfach angesprochen. Keine kam auf die Idee jemand zum shooten mitzubringen. Scheint eine reine Foren Erscheinung zu sein. So wie abgeschriebene Sedcardtexte ohne zu verstehen was da grad kopiert wird.