Ladenschließung wegen "Beratungsdiebstahl" 50
9 years ago
Moin zusammen,
ich muss jetzt mal die Lanze für die Händler brechen.
Es mag Gründe geben, warum ihr so denkt.
Aber warum ist die Situation so ???
- der Händler hat Laden-, Personal- und Lagerkosten
- gutes Personal ist teuer und es soll ausreichend lange verfügbar sein
Fakt : hoher Kostenaufwand !
Der Internethandel braucht das alles nicht.
Ihr redet von einer schlechten Beratung und Kundenorientierung im "Fachhandel".
Warum ist das so ?
Wie oben genannt, ist gutes Personal teuer, aber das Endprodukt darf nichts kosten.
Also sucht man sich Jemanden, der zumindest in der Lage ist noch bis Drei fehlerfrei zu zählen.
Somit kann das Produkt wieder zu einem "normalen" Preis angeboten werden.
Wünscht man dann eine Beratung, ist das Ergebnis entsprechend, weil die meisten Angestellten rohertragsorientiert bezahlt werden.
Nur wenn ein wirklicher Fachberater eine entsprechende Leistung abliefert, sich eine Stunde mit einem Kunden beschäftigt und dann nicht zum
Abschluss kommt, dann ist es für diesen mehr als ärgerlich.
Was aber dann noch viel schlimmer ist, wenn der gut beratene Kunde, nach einem gewissen Zeitraum mit dem entsprechenden Produkt, was nicht im
entsprechenden Laden gekauft wurde, weil zu teuer, wieder im Laden steht, weil er doch noch einige Fragen hat.
Fragt man dann neugierig nach, woher er denn das Produkt habe, kommen als Antworten "geschenkt bekommen" oder rotzfrech, woanders war es
billiger.
Wenn dann der Händler genauso frech eine Beratungspauchale verlangt, dann können es die Kunden natürlich alle nicht verstehen, weil der Angestellte doch auch so sein Geld bekommt.
Auch ich kaufe bei A.... und Co. im Internet, allerdings nur die Produkte, die ich im örtlichen Handel nicht finde und dafür auch keine Beratung
oder weiterführenden Service benötige.
ich muss jetzt mal die Lanze für die Händler brechen.
Es mag Gründe geben, warum ihr so denkt.
Aber warum ist die Situation so ???
- der Händler hat Laden-, Personal- und Lagerkosten
- gutes Personal ist teuer und es soll ausreichend lange verfügbar sein
Fakt : hoher Kostenaufwand !
Der Internethandel braucht das alles nicht.
Ihr redet von einer schlechten Beratung und Kundenorientierung im "Fachhandel".
Warum ist das so ?
Wie oben genannt, ist gutes Personal teuer, aber das Endprodukt darf nichts kosten.
Also sucht man sich Jemanden, der zumindest in der Lage ist noch bis Drei fehlerfrei zu zählen.
Somit kann das Produkt wieder zu einem "normalen" Preis angeboten werden.
Wünscht man dann eine Beratung, ist das Ergebnis entsprechend, weil die meisten Angestellten rohertragsorientiert bezahlt werden.
Nur wenn ein wirklicher Fachberater eine entsprechende Leistung abliefert, sich eine Stunde mit einem Kunden beschäftigt und dann nicht zum
Abschluss kommt, dann ist es für diesen mehr als ärgerlich.
Was aber dann noch viel schlimmer ist, wenn der gut beratene Kunde, nach einem gewissen Zeitraum mit dem entsprechenden Produkt, was nicht im
entsprechenden Laden gekauft wurde, weil zu teuer, wieder im Laden steht, weil er doch noch einige Fragen hat.
Fragt man dann neugierig nach, woher er denn das Produkt habe, kommen als Antworten "geschenkt bekommen" oder rotzfrech, woanders war es
billiger.
Wenn dann der Händler genauso frech eine Beratungspauchale verlangt, dann können es die Kunden natürlich alle nicht verstehen, weil der Angestellte doch auch so sein Geld bekommt.
Auch ich kaufe bei A.... und Co. im Internet, allerdings nur die Produkte, die ich im örtlichen Handel nicht finde und dafür auch keine Beratung
oder weiterführenden Service benötige.
#22Report
9 years ago
Auch ich habe die andere Seite kennen gelernt. Fall 1:
- Ich bestelle einen Ersatzakku beim Fotofachhändler. Nach 2 Wochen ist die Bestellung immer noch nicht da. Verkäufer sagt mir, dass die Bestellung noch gar nicht ausgelöst wurde, das Sie auf weitere Bestellungen warten. Ansonsten würde es nicht rentieren.
Fall 2:
- Objektiv defekt - Offenblendmessung funktioniert nicht. Will es beim Fachgeschäft zurückgeben und dann behauptet die Verkäuferin doch tatsächlich steif und frest, dass müsse so sein!
Sorry, aber da muss man sich als Fachhändler nicht wundern, wenn man die Sachen im Internet bestellt...
- Ich bestelle einen Ersatzakku beim Fotofachhändler. Nach 2 Wochen ist die Bestellung immer noch nicht da. Verkäufer sagt mir, dass die Bestellung noch gar nicht ausgelöst wurde, das Sie auf weitere Bestellungen warten. Ansonsten würde es nicht rentieren.
Fall 2:
- Objektiv defekt - Offenblendmessung funktioniert nicht. Will es beim Fachgeschäft zurückgeben und dann behauptet die Verkäuferin doch tatsächlich steif und frest, dass müsse so sein!
Sorry, aber da muss man sich als Fachhändler nicht wundern, wenn man die Sachen im Internet bestellt...
#23Report
9 years ago
Ich wollte mich vor einiger Zeit mal bei einem Fotofachhändler beraten lassen und bin die knapp 40km (einfach) gefahren. Anstelle einer Beratung bekam ich dann Prospekte des Herstellers in die Hand gedrückt.
Nun sitzt mein Fotofachhandel in Hamburg und meine Bestellungen gehen telefonisch und per Email ohne Probleme und Service, Beratung und Garantieabwicklung sind 1a.
Nun sitzt mein Fotofachhandel in Hamburg und meine Bestellungen gehen telefonisch und per Email ohne Probleme und Service, Beratung und Garantieabwicklung sind 1a.
#24Report
[gone] User_224666
9 years ago
Ich kenne genau drei gute Fotohändler. Einen in Hamburg, einen in München und einen in Barcelona. Wenn ich gerade mal dort bin schaue ich immer mal rein, was es an günstigem Gebrauchtem gibt, denn das auszuprobieren macht Sinn und hat auch einen klaren Vorteil vor den "Ebay-aber-ich-weiss-nicht-ob-es-noch-funktioniert" Verkäufern. Für alles andere findet sich praktisch zu jedem Produkt ein Handbuch im Netz, das den Beratungsbedarf decken kann - wenn man weiß worauf es ankommt. Und wenn es komplettes Neuland ist, hilft es mir auch nicht auf die Vorlieben eines älteren Herren am anderen Ende des Tresens zu hören, die sich immer mit einseitigen Gewinnabsichten überschneiden. Teures Lehrgeld hat es mich bisher eher gekostet als mir erspaart. Fazit: Neues aus dem Netz, Gebrauchtes vom guten Fachhändler.
#25Report
#26
[gone] photokrates
9 years ago
@TomRohwer: Deine Erzählung über den großen EDEKA-Markt klingt sehr blumig und für mich eher wenig glaubhaft. Das einzige wahre daran könnte sein, dass nur zwei Kassen geöffnet waren. Alle EDEKA-Märkte sind in Privater Hand und da wird ein Chef kaum Kassiererinnen dulden, die bei der Arbeit einschlafen. Ich kenne keinen EDEKA-Markt in dem der Chef nicht noch selber Hand anlegt oder mindestens gerade einen Teil des Tages im Laden verbringt.
Was Deine Ausführung über Kundenorientierung und Kundenfreundlichkeit bei Amazon betrifft, kann ich kaum nachvollziehen, was Du meinst. Ja, die lassen meist pünktlich liefern, bieten meist gute Preise, aber das war schon auch. Was hinter der Fassade läuft, das Arbeitsklima, die Bezahlung der eigentlichen Menschen die zu Deiner Zufriedenheit sorgen, die unbezahlten Überstunden die die Auslieferer schieben, die Knebelverträge für die Lieferanten das alles solltest auch bedenken.
Der Online Handel bricht irgendwann uns allen das Genick. Zuerst gehen die kleinen Einzelhändler kaputt, dann die größeren, dann der Rest. Das ist aber nicht nur ein kleiner, ein größerer und ein ganz großer Händler der da kaputt geht, das sind Existenzen, das sind Familien, das sind Kinder.
Dein Denken versuche ich Dir wie folgt veranschaulichen. Deine Denkweise ist, ich rauche nicht, was juckt mich der Preis für Zigaretten, ich trinke kein Alkohol, also ist dieser überflüssig. Hierzu noch eine Geschichte die ich nie vergessen werde und die ich persönlich in Polen vor vielen Jahren mitbekommen hatte. Ein kleiner Junge, sichtbar vernachlässigt klingelte an der Tür und bat um etwas zum Essen. Man antwortete ihm mit „gibt Dir Deine Mama nichts zum essen?“. „ja, aber ich habe immer noch Hunger“, antwortete der Junge. „Dann muss Dir Deine Mama mehr zu essen geben“, folgte darauf. Da sagte der Junge „dafür hat Mama kein Geld“. „Da muss Dein Papa nicht so viel Alkohol trinken“ wurde dem Jungen entgegnet. Der Junge antwortete ohne einen Augenblick zu zögern „gut dass Papa viel trinkt, da kann ich die Flaschen verkaufen und Mama von dem Geld Essen kaufen“.
Tom, es ist nicht alles so einfach wie man es selber sehen möchte. Ja, auch ich ärgerte mich vor kurzem, als wir einen neuen Gefrierschrank bräuchten. Alle unsere Hausgeräte kauften wir, und zuvor unsere Eltern, im einen Fachgeschäft hier vor Ort. Beim Besuch dorthin, nach dem wir erklärten was wir suchten, brachte man einen Katalog, da die Geräte nach den wir fragten, nicht im Laden verfügbar waren. OK, dachten wir, sowas kann passieren. So fragten wir vorsichtshalber nach dem Preis und fielen aus allen Wolken. Der Preis ist über 300 € höher als Online gewesen. Ich bat die Eigentümerin zum Gespräch, denn diese kennen wir ewig schon. Wir haben unser Verständnis aufgedrückt, in dem wir baten uns etwas im Bezug auf den Preis entgegen zu kommen. Die Bereitschaft war bei einem Unterschied von 30% höheren Preis als der online war, nicht vorhanden. Da ich rechnen kann, meine Schwiegereltern Kaufleute waren und meine Frau Kauffrau ist, kauften wir doch unseres Gerät Online. Vorgestern war ich wieder in diesem Fachgeschäft, da die Batterien der Fernbedienung für das Garagentor mussten erneuert werden. 5,90€ für zwei Knopfzellen waren mir doch zu viel. Online kaufte ich 4 dieser Batterien für etwas mehr als die Hälfte des Ladenpreises. Ja Tom, auch ich habe nur eine bestimmte Summe im Monat, die ich ausgeben kann und bin nicht freiwillig bereit mein Geld zu verschenken. Monopolstellungen verleiten schon immer utopische Preise zu verlangen. Wann Amazon zu solchen Giganten wird, weiß ich nicht, aber die Gefahr besteht.
Was Deine Ausführung über Kundenorientierung und Kundenfreundlichkeit bei Amazon betrifft, kann ich kaum nachvollziehen, was Du meinst. Ja, die lassen meist pünktlich liefern, bieten meist gute Preise, aber das war schon auch. Was hinter der Fassade läuft, das Arbeitsklima, die Bezahlung der eigentlichen Menschen die zu Deiner Zufriedenheit sorgen, die unbezahlten Überstunden die die Auslieferer schieben, die Knebelverträge für die Lieferanten das alles solltest auch bedenken.
Der Online Handel bricht irgendwann uns allen das Genick. Zuerst gehen die kleinen Einzelhändler kaputt, dann die größeren, dann der Rest. Das ist aber nicht nur ein kleiner, ein größerer und ein ganz großer Händler der da kaputt geht, das sind Existenzen, das sind Familien, das sind Kinder.
Dein Denken versuche ich Dir wie folgt veranschaulichen. Deine Denkweise ist, ich rauche nicht, was juckt mich der Preis für Zigaretten, ich trinke kein Alkohol, also ist dieser überflüssig. Hierzu noch eine Geschichte die ich nie vergessen werde und die ich persönlich in Polen vor vielen Jahren mitbekommen hatte. Ein kleiner Junge, sichtbar vernachlässigt klingelte an der Tür und bat um etwas zum Essen. Man antwortete ihm mit „gibt Dir Deine Mama nichts zum essen?“. „ja, aber ich habe immer noch Hunger“, antwortete der Junge. „Dann muss Dir Deine Mama mehr zu essen geben“, folgte darauf. Da sagte der Junge „dafür hat Mama kein Geld“. „Da muss Dein Papa nicht so viel Alkohol trinken“ wurde dem Jungen entgegnet. Der Junge antwortete ohne einen Augenblick zu zögern „gut dass Papa viel trinkt, da kann ich die Flaschen verkaufen und Mama von dem Geld Essen kaufen“.
Tom, es ist nicht alles so einfach wie man es selber sehen möchte. Ja, auch ich ärgerte mich vor kurzem, als wir einen neuen Gefrierschrank bräuchten. Alle unsere Hausgeräte kauften wir, und zuvor unsere Eltern, im einen Fachgeschäft hier vor Ort. Beim Besuch dorthin, nach dem wir erklärten was wir suchten, brachte man einen Katalog, da die Geräte nach den wir fragten, nicht im Laden verfügbar waren. OK, dachten wir, sowas kann passieren. So fragten wir vorsichtshalber nach dem Preis und fielen aus allen Wolken. Der Preis ist über 300 € höher als Online gewesen. Ich bat die Eigentümerin zum Gespräch, denn diese kennen wir ewig schon. Wir haben unser Verständnis aufgedrückt, in dem wir baten uns etwas im Bezug auf den Preis entgegen zu kommen. Die Bereitschaft war bei einem Unterschied von 30% höheren Preis als der online war, nicht vorhanden. Da ich rechnen kann, meine Schwiegereltern Kaufleute waren und meine Frau Kauffrau ist, kauften wir doch unseres Gerät Online. Vorgestern war ich wieder in diesem Fachgeschäft, da die Batterien der Fernbedienung für das Garagentor mussten erneuert werden. 5,90€ für zwei Knopfzellen waren mir doch zu viel. Online kaufte ich 4 dieser Batterien für etwas mehr als die Hälfte des Ladenpreises. Ja Tom, auch ich habe nur eine bestimmte Summe im Monat, die ich ausgeben kann und bin nicht freiwillig bereit mein Geld zu verschenken. Monopolstellungen verleiten schon immer utopische Preise zu verlangen. Wann Amazon zu solchen Giganten wird, weiß ich nicht, aber die Gefahr besteht.
#27Report
9 years ago
ich schließe mich Tom an,
die meisten im EH haben einfach nicht begriffen worum es heute geht.
Die Mehrzahl der Verkäufer ist im besten Falle ahnungslos, meistens aber einfach dumm und faul.
Wenn ich im Laden steh' und länger als 5 Minuten warten muss muss, steh' ich da nicht mehr, sondern gehe!
Ich bin da ja nicht als Bittsteller, sondern als Kunde. Als derjenige, der am Ende des Monats das Gehalt eben dieser Verkäufer bezahlt - oder eben nicht!
Gute, ich betone GUTE, Beratung bezahle ich auch! Das ist mir dann auch die 10€ mehr im Fachhandel wert.
Prinzip Trinkgeld: Gute Leistung wird honoriert.
Die Läden, die schließen müssen sollten mal überlegen und schauen ob sie das richtige Personal haben/hatten. Ich denke oft lag es daran, dass die Verkäufer mit ihrem Job überfordert waren.
Als Chef oder Eigentümer hab ich grundsätzlich 2 Aufgaben:
Die richtige Ware, zur richtigen Zeit am richtigen Ort und
kompetentes (fachkundig und kundenorientiert) Personal.
Zuviele schaffen beides nicht :-(
die meisten im EH haben einfach nicht begriffen worum es heute geht.
Die Mehrzahl der Verkäufer ist im besten Falle ahnungslos, meistens aber einfach dumm und faul.
Wenn ich im Laden steh' und länger als 5 Minuten warten muss muss, steh' ich da nicht mehr, sondern gehe!
Ich bin da ja nicht als Bittsteller, sondern als Kunde. Als derjenige, der am Ende des Monats das Gehalt eben dieser Verkäufer bezahlt - oder eben nicht!
Gute, ich betone GUTE, Beratung bezahle ich auch! Das ist mir dann auch die 10€ mehr im Fachhandel wert.
Prinzip Trinkgeld: Gute Leistung wird honoriert.
Die Läden, die schließen müssen sollten mal überlegen und schauen ob sie das richtige Personal haben/hatten. Ich denke oft lag es daran, dass die Verkäufer mit ihrem Job überfordert waren.
Als Chef oder Eigentümer hab ich grundsätzlich 2 Aufgaben:
Die richtige Ware, zur richtigen Zeit am richtigen Ort und
kompetentes (fachkundig und kundenorientiert) Personal.
Zuviele schaffen beides nicht :-(
#28Report
9 years ago
[color=rgba(0, 0, 0, 0.701961)]@photokrates[/color]"Alle EDEKA-Märkte sind in Privater Hand und da wird ein Chef kaum Kassiererinnen dulden, die bei der Arbeit einschlafen."
Sie wird schon nicht einschlafen und bei manchen Discountern gehört das Anstehen ja auch zum Programm.
Dennoch bin ich fest davon überzeugt das zuvielen Verkäufern nicht bewusst ist, welchen Einfluss ihr persönliches Auftreten und Verhalten auf Umsatz und letztlich den Ertrag des Ladens hat.
Ich bin dafür Verkäufer grundsätzlich auf Provisionsbasis zu entlohnen.
Der erste Schritt aus der Servicewüste Deutschland war damals das Namensschild, Provision wäre für mich der Zweite ... "Wann Amazon zu solchen Giganten wird, weiß ich nicht, aber die Gefahr besteht."
Amazon nie, denn AMAZON ist zwar auch Verkäufer, aber eben auch Verkaufsplattform.
Da kann jeder verkaufen!
Eine Minopolstellung ist also ausgeschlossen ... übrigens ganz anders als im Einzelhandel, wo die großen Ketten (z.B. Elektrofachmarkt, Bekleidung, Lebensmittel) den Markt schon heute beherrschen ...
Sie wird schon nicht einschlafen und bei manchen Discountern gehört das Anstehen ja auch zum Programm.
Dennoch bin ich fest davon überzeugt das zuvielen Verkäufern nicht bewusst ist, welchen Einfluss ihr persönliches Auftreten und Verhalten auf Umsatz und letztlich den Ertrag des Ladens hat.
Ich bin dafür Verkäufer grundsätzlich auf Provisionsbasis zu entlohnen.
Der erste Schritt aus der Servicewüste Deutschland war damals das Namensschild, Provision wäre für mich der Zweite ... "Wann Amazon zu solchen Giganten wird, weiß ich nicht, aber die Gefahr besteht."
Amazon nie, denn AMAZON ist zwar auch Verkäufer, aber eben auch Verkaufsplattform.
Da kann jeder verkaufen!
Eine Minopolstellung ist also ausgeschlossen ... übrigens ganz anders als im Einzelhandel, wo die großen Ketten (z.B. Elektrofachmarkt, Bekleidung, Lebensmittel) den Markt schon heute beherrschen ...
#29Report
9 years ago
Jeder muss für sich selbst entscheiden, wie hoch seine "Options-Prämie" ioder das Aufgeld ist, wenn er im Laden kauft, weil er eine Beratung benötigt oder nicht den Versand abwarten möchte.
Ein Bsp aus meinem Umfeld.
Ich saniere gerade ein Fachwerkhaus. Notwendige Baustoffe oder Materialien gibt es fast ausschließlich im Fachhandel, der oftmals nur Firmen bedient und keine Privatpersonen.
Geht man zu den üblichen BH, HB, OB,.... hört man sogar die Empfehlung diese Ware sei über den Fachhandel zu bestellen oder im Internet...
Meiner M. nach kann ein Geschäft mit guter Beratung in der heutigen Zeit nur überleben, wenn es groß ist.
war von Euch mal jemand in NY bei B&H, oder Adorama? Sie sind durch ihren Umsatz günstiger als die meisten Vertriebe im Internet. Sie haben (fast) alles da und du kannst Dich auch teilweise gut beraten lassen.
Wer übers Internet jammert hat die Zusammenhänge und das Kaufverhalten nicht verstanden.
Ein Bsp aus meinem Umfeld.
Ich saniere gerade ein Fachwerkhaus. Notwendige Baustoffe oder Materialien gibt es fast ausschließlich im Fachhandel, der oftmals nur Firmen bedient und keine Privatpersonen.
Geht man zu den üblichen BH, HB, OB,.... hört man sogar die Empfehlung diese Ware sei über den Fachhandel zu bestellen oder im Internet...
Meiner M. nach kann ein Geschäft mit guter Beratung in der heutigen Zeit nur überleben, wenn es groß ist.
war von Euch mal jemand in NY bei B&H, oder Adorama? Sie sind durch ihren Umsatz günstiger als die meisten Vertriebe im Internet. Sie haben (fast) alles da und du kannst Dich auch teilweise gut beraten lassen.
Wer übers Internet jammert hat die Zusammenhänge und das Kaufverhalten nicht verstanden.
#30Report
9 years ago
Hat eigentlich irgendwer den Artikel gelesen und mitbekommen, worum es da geht? Wohl nicht, denn dann würdet Ihr Eure ganzen Einzelhandel-Gruselgeschichten stecken lassen. Darum geht es doch überhaupt nicht.
Das Problem ist, dass eine gute Beratung gutes Personal voraussetzt. Und das ist teuer. Aber immer weniger wollen dafür zahlen, holen sich die Beratung im Fachgeschäft und bezahlen dann die Billigpreise im Internet. Und die kleinen Läden sind die Dummen und müssen dann entweder schliessen oder eben beim Personal sparen. Eine geile Beratung, ein umfassendes Sortiment, das alles direkt um die Ecke und zu Preisen wie bei Aldi geht halt nicht. Wie auch? Also setzen sich Bequemlichkeit und Discounterpreise durch.
So ist das eben mit Märkten. Sie funktionieren nicht wirklich.
Das Problem ist, dass eine gute Beratung gutes Personal voraussetzt. Und das ist teuer. Aber immer weniger wollen dafür zahlen, holen sich die Beratung im Fachgeschäft und bezahlen dann die Billigpreise im Internet. Und die kleinen Läden sind die Dummen und müssen dann entweder schliessen oder eben beim Personal sparen. Eine geile Beratung, ein umfassendes Sortiment, das alles direkt um die Ecke und zu Preisen wie bei Aldi geht halt nicht. Wie auch? Also setzen sich Bequemlichkeit und Discounterpreise durch.
So ist das eben mit Märkten. Sie funktionieren nicht wirklich.
#31Report
9 years ago
Ich vergaß bei meinem ersten Statement, dass ich nicht nur im Laden kaufe, sondern natürlich ich mich vorher im Internet informiere, d.h. die "Beratung" von Online-Händelrn, Vergleichstestern, ... bis hin zu Fotoforen in Anspruch nehme.
Übrigens gab es vor den Online-Händlern auch immer schon Versandhändler: Quelle, Neckermann, Otto. Nur der letzte hat die Zeichen der Zeit rechtzeitg erkannt. Auch viele "kleinere" Händler haben einen Webauftritt. Versandhändler haben übrigens auch hohe Aufwände, besonders wenn Kunden die Ware zurückschicken.
Was den wirklich kleinen Fotohändlern (inhabergeführte Fachgeschäfte) zusetzt ist das gleiche, wie es in anderen Branchen schon längst geschehen ist - zum Teil vor Aufkommen des Internets. Die älteren von uns erinnern sich vielleicht an das Sterben der "Tante Emma Läden" zugunsten von Edeka, Spar, ...
In der jüngeren Vergangenheit war es der Textilbereich, wo Ketten wie h&m oder p&c dominieren. Es sind die Ketten, die durch ihre "Einkaufsmacht" bei den Herstellern günstige Preise durchdrücken (weil sie eben ein Vielfaches dessen bestellen, was ein Einzelgeschäft bestellt) und das eben an die Kunden weitergeben.
Einzelhändler, die jetzt aufgeben und die Schuld beim Kunden suchen, haben die Zeichen der Zeit nicht erkannt und daher auch keine Chance gegenzusteuern. In meiner Gegend hat sich unlängst ein recht großes Möbelhaus einer Kette angeschlossen. Der ehemalige Besitzer ist jetzt Geschäftsführer der Filiale und ich vermute mal, dass es ihm dabei gut geht - er hätte sich auch zur Ruhe setzen können. Seine Familie besitzt noch einen zweiten kleineren Laden, wo sehr hochwertige Möbel angeboten werden, die es in Ketten nicht gibt. So geht das!
Übrigens gab es vor den Online-Händlern auch immer schon Versandhändler: Quelle, Neckermann, Otto. Nur der letzte hat die Zeichen der Zeit rechtzeitg erkannt. Auch viele "kleinere" Händler haben einen Webauftritt. Versandhändler haben übrigens auch hohe Aufwände, besonders wenn Kunden die Ware zurückschicken.
Was den wirklich kleinen Fotohändlern (inhabergeführte Fachgeschäfte) zusetzt ist das gleiche, wie es in anderen Branchen schon längst geschehen ist - zum Teil vor Aufkommen des Internets. Die älteren von uns erinnern sich vielleicht an das Sterben der "Tante Emma Läden" zugunsten von Edeka, Spar, ...
In der jüngeren Vergangenheit war es der Textilbereich, wo Ketten wie h&m oder p&c dominieren. Es sind die Ketten, die durch ihre "Einkaufsmacht" bei den Herstellern günstige Preise durchdrücken (weil sie eben ein Vielfaches dessen bestellen, was ein Einzelgeschäft bestellt) und das eben an die Kunden weitergeben.
Einzelhändler, die jetzt aufgeben und die Schuld beim Kunden suchen, haben die Zeichen der Zeit nicht erkannt und daher auch keine Chance gegenzusteuern. In meiner Gegend hat sich unlängst ein recht großes Möbelhaus einer Kette angeschlossen. Der ehemalige Besitzer ist jetzt Geschäftsführer der Filiale und ich vermute mal, dass es ihm dabei gut geht - er hätte sich auch zur Ruhe setzen können. Seine Familie besitzt noch einen zweiten kleineren Laden, wo sehr hochwertige Möbel angeboten werden, die es in Ketten nicht gibt. So geht das!
#32Report
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
9 years ago
Calumet berät, und hat trotzdem die gleichen Preise wie Onlinehändler. Bei Mediamarkt schauen sie nich den Online-Preisen und ziehen mit, wenn man fragt. Scheint doch zu funktionieren...
Im Laden auszuprobieren und dann online zu kaufen, finde ich jedoch daneben.
Im Laden auszuprobieren und dann online zu kaufen, finde ich jedoch daneben.
#33Report
9 years ago
@N3.fotografieBerlin
Genau wegen solcher "Kunden" wie Dir habe ich vor 7 Jahren mein Geschäft komplett umstrukturiert. Wir haben jahrelang die Fotoszene in Bielefeld mitgeprägt, alle gängigen Sachen waren vorrätig, Fachpersonal sowieso.
Irgendwann setzte der Beratungsklau extrem ein. Natürlich waren alle Kunden bereit für eine gute Beratung 10,- € mehr zu bezahlen, zumindest bis es ans Bezahlen ging. Dann wurde gehandelt und gefeilscht.
Besonders Samstag war es brechend voll, Personal war genug da.
@N3fotografieBerlin, Du wirst mir sicherlich verraten wie bei mindestens 5 Kunden (Dauerzustand) und 3 Fachverkäufern eine Wartezeit von unter
5 Minuten möglich sein soll und das natürlich bei einer guten Beratung.
Mehr Personal hätte ich einstellen sollen ? Natürlich, und das bei einer Durchschnittsspanne von 5-8% an der reinen Hardware der gängigen Marken. Alles Klar .Soviel Egoismus erinnert mich an alte Zeiten.
Auch wirst Du mir bestimmt verraten können wie man in Konkurenz zum Online-Handel die Lager-, Raum- und Personalkosten einkalkulieren soll.
Der Hinweis auf andere Geschäfte, die das auch können ?
Ja, aber mit Sicherheit nicht mehr lange. Den Fotohandel wie es ihn gab, wird es bald nicht mehr geben.
Heute habe ich ein sehr gutes Labor und Fotostudio und schmunzel immer mal wieder wenn "Stammkunden" nach 7 Jahren total erstaunt sind, dass wir keine Technik mehr führen. Man wurde ja immer so gut beraten bei uns....
Genau wegen solcher "Kunden" wie Dir habe ich vor 7 Jahren mein Geschäft komplett umstrukturiert. Wir haben jahrelang die Fotoszene in Bielefeld mitgeprägt, alle gängigen Sachen waren vorrätig, Fachpersonal sowieso.
Irgendwann setzte der Beratungsklau extrem ein. Natürlich waren alle Kunden bereit für eine gute Beratung 10,- € mehr zu bezahlen, zumindest bis es ans Bezahlen ging. Dann wurde gehandelt und gefeilscht.
Besonders Samstag war es brechend voll, Personal war genug da.
@N3fotografieBerlin, Du wirst mir sicherlich verraten wie bei mindestens 5 Kunden (Dauerzustand) und 3 Fachverkäufern eine Wartezeit von unter
5 Minuten möglich sein soll und das natürlich bei einer guten Beratung.
Mehr Personal hätte ich einstellen sollen ? Natürlich, und das bei einer Durchschnittsspanne von 5-8% an der reinen Hardware der gängigen Marken. Alles Klar .Soviel Egoismus erinnert mich an alte Zeiten.
Auch wirst Du mir bestimmt verraten können wie man in Konkurenz zum Online-Handel die Lager-, Raum- und Personalkosten einkalkulieren soll.
Der Hinweis auf andere Geschäfte, die das auch können ?
Ja, aber mit Sicherheit nicht mehr lange. Den Fotohandel wie es ihn gab, wird es bald nicht mehr geben.
Heute habe ich ein sehr gutes Labor und Fotostudio und schmunzel immer mal wieder wenn "Stammkunden" nach 7 Jahren total erstaunt sind, dass wir keine Technik mehr führen. Man wurde ja immer so gut beraten bei uns....
#34Report
9 years ago
So ist das eben mit Märkten. Sie funktionieren nicht wirklich.
@ Carsten da würde ich Dir widersprechen.
das Thema ist ein Paradebeispiel wie Märkte funktionieren und welche Bedeutung individueller Grenznutzen hat. Sämtliche Beiträge zuvor zielen auf diese Zusammenhänge ab. Insofern ist mir Deine Eingangsbewertung nicht schlüssig.
Der Kleinladen konnte nicht zu marktgerechten (internetreferenz) Preisen seine Produkte anbieten bzw Gatte kein Alleinstellungsmerkmal. Die Preisdifferenz war vermutlich zu groß, sonst hätten die Kunden ggfs das Produkt im Laden gekauft und die "Beratung" oder den Präsenzkauf honoriert. Ein kleiner Laden in exponierter Lage hat mit Herausforderungen zu kämpfen, denn zunächst müssen seine Kosten wie Mietzins, Gewerbesteuer/Hebesätze, Personalkosten, durch einen gewissen Mindestumsatz /Erträge kompensiert werden. Rabatte werden von Lieferanten konsequenterweise nach Umsatz gestaffelt. Für einen kl Laden mit wenig Umsatz ist es somit langfristig sehr schwierig mit zumeist großen Anbietern online zu konkurrieren.
Fotoequipment ist schon längst zum Massengeschäft geworden. Wie zuvor einige treffend beschrieben haben, kann man sich exzellent im Netz informieren über Pros und Cons informieren, Rezensionen würdigen oder nicht....und ich würde sogar behaupten, dass einige Kunden besser informiert sind als Verkäufer, die sich evtl gar nicht so tief mit einer Thematik auseinander setzen können.
Was als könnte man dagegen tun? Nicht viel, wie Märkte zeigen. Der Staat könnte eingreifen und Mindestpreise einführen. Wir würden dier freien Marktwirtschaft den Rücken zukehren. In diesem Fall würde nur die Marge von den Online Anbietern erhöht und die Existenz ggfs von kleinen Läden könnte gesichert werden. Aber wer legt die Mindestpreise fest? Was sind die Kriterien bzw Preisfaktoren? Welche Produkte sind betroffen. Geschickte Verbraucher würden die Produkte vermutlich ohnehin im Ausland beziehen oder auf den Absatzmärkten kommt es zu signifikanten Verschiebungen. Solche Reglementierungen können m.E. somit nur global funktionieren.
#35Report
9 years ago
Den Titel des Beitrags hätte man auch ladenschließung wegen zu hoher Markteffizienz bezeichnen können, nur dann hätte ihn wohl kaum jemand kommentiert ;-)
#36Report
9 years ago
@Carsten Weiss:
Nicht jeder, der eine andere Meinung hat als Du und der Verfasser des Artikels, ist jemand, der den Artikel nicht gelesen hat. Natürlich funktionieren die Märkte. Die Beratung, die von solchen Läden angeboten wird - egal ob gruselig oder nicht, ist nicht mehr gefragt. Also muss der Anbieter sich anschließen oder schließen.
Nicht jeder, der eine andere Meinung hat als Du und der Verfasser des Artikels, ist jemand, der den Artikel nicht gelesen hat. Natürlich funktionieren die Märkte. Die Beratung, die von solchen Läden angeboten wird - egal ob gruselig oder nicht, ist nicht mehr gefragt. Also muss der Anbieter sich anschließen oder schließen.
#37Report
9 years ago
warum ist die Situation so ???
- der Händler hat Laden-, Personal- und Lagerkosten
Ja. Und? Das folgt aus seinem Geschäftsmodell. Andere haben keine Laden- und Personalkosten. Das ist ein Vorteil. Als Unternehmer muss man Vorteile suchen und Nachteile vermeiden. Die Lagerkosten dürften im übrigen bei einem Online-Händler meist erheblich höher sein als bei einem Ladengeschäft, da der halbwegs gut sortierte Online-Händler einen viel größeren Lagerbestand hat...
Allerdings kann er seinen Lagerbestand an jedem beliebigen Ort im Land lagern, und das wird dann meistens erheblich billiger für ihn sein als das Lager ausgerechnet in einer 1a- oder 1b-Lage mit hohen Mieten einzurichten.
- gutes Personal ist teuer und es soll ausreichend lange verfügbar sein
Gutes Personal in Fotofachgeschäften ist vor allem selten, und glänzt nicht selten durch komplette Abwesenheit. Oder anders gesagt: Wenn der Foto-Fachhandel mit Ladengeschäft meint, sein Alleinstellungsmerkmal sei das kompetente Fachpersonal, dann hat er in den letzten zwei, drei Jahrzehnten irgendwie übersehen, daß man ein Alleinstellungsmerkmal nicht nur behaupten darf, sondern auch haben muss.
Fakt : hoher Kostenaufwand !
Der Internethandel braucht das alles nicht.
Ja. Und deshalb ist der Internethandel eine so verdammt schlaue und kundenfreundliche Idee.
Ihr redet von einer schlechten Beratung und Kundenorientierung im "Fachhandel".
Warum ist das so ?
Weil der deutsche Einzelhandel dank vielfältiger Regulierungen in den letzten 50, 60 Jahren und einer fehlenden Unternehmer-Mentalität völlig verdorben worden ist. Jahrzentelang ist nicht aufgefallen, wie mies die Leistungen oft waren, weil es keine Alternativen gab. Jetzt gibt es Alternativen. Und wie immer, wenn jemand fett und träge geworden ist, guckt er erst verdutzt und dann entsetzt und schließlich beleidigt den fitteren und agileren Leuten hinterher...
Wie oben genannt, ist gutes Personal teuer, aber das Endprodukt darf nichts kosten.
Als Kunde will ich es so preisgünstig wie möglich. Da unterscheide ich mich übrigens nicht vom Foto-Fachhändler, wenn der irgendwo Kunde ist. Da will der das genauso.
Nur wenn ein wirklicher Fachberater eine entsprechende Leistung abliefert, sich eine Stunde mit einem Kunden beschäftigt und dann nicht zum Abschluss kommt, dann ist es für diesen mehr als ärgerlich.
Das ist nicht "ärgerlich", das gehört einfach zum Geschäft dazu.
Ein Verkäufer, der beleidigt ist, wenn er nach langem Verkaufsgespräch dann doch nichts verkauft, hat den falschen Beruf gewählt. Das muss man als Verkäufer sportlich sehen.
Was aber dann noch viel schlimmer ist, wenn der gut beratene Kunde, nach einem gewissen Zeitraum mit dem entsprechenden Produkt, was nicht im entsprechenden Laden gekauft wurde, weil zu teuer, wieder im Laden steht, weil er doch noch einige Fragen hat.
Fragt man dann neugierig nach, woher er denn das Produkt habe, kommen als Antworten "geschenkt bekommen" oder rotzfrech, woanders war es billiger.
Und was genau ist daran "frech"? Es gibt kein Gesetz, daß einen "Foto-Fachhändler" dazu zwingt, irgendeinen Kunden zu beraten. Der "Foto-Fachhändler" kann genausogut auch sagen: "Kostenlose Beratung nur, wenn Sie auch hier kaufen!" Er wird dann recht schnell merken, was er davon hat...
Vielleicht funktioniert das, vielleicht funktioniert es auch nicht. Ich tippe stark darauf, daß es nicht funktioniert. Es ist schlicht eine Tatsache, daß viele Leute in vielen Zusammenhängen Beratungsleistungen gratis haben wollen.
Das ist weder gut noch schlecht, weder moralisch noch unmoralisch - es ist einfach so, wie es nun mal ist. Kein Mensch und kein "Foto-Fachhändler" ist gezwungen, das Spiel mitzuspielen. Und wenn Online-Fotohändler ein Beratungstelefon oder eine Beratungs-E-Mail-Hotline anbieten würden...
Was glaubst Du, wieviele tausend Fotoamateuere dort wochenlange "Ist Canon besser als Nikon?" und "Wie werde ich Profi und kriege einen Presseausweis?" Diskussionen mit den Mitarbeitern anzetteln würden... ;-)
Offensichtlich sind die Online-Fotohändler nicht so doof, sich auf dieses Spiel einzulassen. Und offensichtlich haben sie einen ganz simplen praktischen Vorteil: sie sitzen in der virtuellen Welt, und das lädt eben nicht zum Wunsch nach Beratungsleistung ein wie ein Laden, wo jemand aus Fleisch und Blut hinter der Ladentheke steht...
Wenn dann der Händler genauso frech eine Beratungspauchale verlangt, dann können es die Kunden natürlich alle nicht verstehen, weil der Angestellte doch auch so sein Geld bekommt.
Wenn ein Unternehmer versucht, seinen Kunden seine Kalkulation zu erklären, dann braucht er selbst dringendst eine ganze Menge Beratungsleistung... Aber bitte möglichst von echten Profis.
Auch ich kaufe bei A.... und Co. im Internet, allerdings nur die Produkte, die ich im örtlichen Handel nicht finde und dafür auch keine Beratung oder weiterführenden Service benötige.
Ich kaufe immer da, wo es am günstigsten ist. Und das mache ich schon seit über 40 Jahren so.
Wobei ich schon als Gymnasiast (also sehr, sehr lange her) gelernt habe, daß "am günstigsten" nicht automatisch immer gleichbedeutend ist mit "am billigsten".
Da allerdings die rechte taktische Kalkulation zu finden, erfordert ein bißchen Eigenverantwortung. Also etwas, das in Deutschland noch nie sehr hoch im Kurs stand. Auch bei Einzelhändlern nicht.
#38Report
9 years ago
@TomRohwer: Deine Erzählung über den großen EDEKA-Markt klingt sehr blumig und für mich eher wenig glaubhaft. Das einzige wahre daran könnte sein, dass nur zwei Kassen geöffnet waren. Alle EDEKA-Märkte sind in Privater Hand und da wird ein Chef kaum Kassiererinnen dulden, die bei der Arbeit einschlafen.
Der besagte EDEKA-Markt wird von einer Betreibergesellschaft betrieben, die Geschäftsführer der GmbH sind nicht die Gesellschafter, und die beiden sind kaum jemals im Laden zu sehen, die sitzen in ihrem Büro, und das befindet sich am anderen Ende der Stadt.
Ich kenne keinen EDEKA-Markt in dem der Chef nicht noch selber Hand anlegt oder mindestens gerade einen Teil des Tages im Laden verbringt.
Dann kennst Du so einiges nicht. Große EDEKA-Märkte haben schon lange nichts mehr mit dem altmodischen "Kaufmann an der Ecke" zu tun. Und völlig unabhängig davon ist es schlicht so, daß die Kassiererinnen nun mal so bräge sind.
Es gibt hier am Ort ungefähr 15 EDEKA-Märkte, die von vier Betreibern betrieben werden. Zwei haben nur einen Laden - die haben die fittesten Mitarbeiter. Zwei völlig unterschiedliche Konzepte - der eine wirklich wie die "Kaufmann an der Ecke", obwohl gar nicht so klein. Der andere "modern, trendig, Lifestyle". Aber klasse gemacht.
Beiden ist gemeinsam, daß die Mitarbeiter nicht nur jedem Kunden, den sie im Laden treffen, "Guten Tag!" sagen - etwas, das ich als junger Mensch nie wirklich verstanden habe, aber inzwischen weiß ich, für wieviel angenehme Atmosphäre das sorgt.
Beiden ist gemeinsam, daß wenn ein Kunde einen Mitarbeiter, der gerade im Laden rumläuft oder Ware einräumt, fragt "Sagen Sie mal - wo finde ich XYZ?", dieser Mitarbeiter sagt: "Kommen Sie mal mit, zeige ich Ihnen!" Und dann geht der freundliche Mitarbeiter mit dem Kunden durch den Laden zu dem Regal. Und falls weitere Fragen anfallen sollten, können die gleich geklärt werden.
Dann gibt es zwei andere Betreiber. Beim einen - dem mit den bräsigen Kassiererinnen - ist die Reaktion auf so eine Frage: "Da müssensemaldahinten gucken, sehnsedenständermitdenwindeln, dahinter das dritte Regal. Oder das zweite. Oder irgendwo da..."
Beim anderen der zwei läuft entweder gar kein Personal im Laden rum, da müsste man den einen Mitarbeiter hinter seiner Kasse wegholen, obwohl der Laden ziemlich groß ist. Oder die Filiale ist so winzig, daß man das wirklich zeigen kann. Dieser EDEKA-Markt beglückt mich dafür aber mit einem anderen Phänomen, das dazu führt, daß ich wennmöglich einen großen Bogen drumherum mache. Das ist schon ein echter Running-gag... Es ist vollkommen egal, was ich zu kaufen gedenke. Schokolade, Nudeln, Fischstäbchen - völlig egal. Wenn ich in diesen Laden gehe, weil ich drei Teile kaufen will, dann ist mindestens ein Teil davon gerade ausverkauft.
Immer. Ohne Ausnahme. Ich wurde nach einem Umzug mit diesem Phänomen konfrontiert, vorher hab ich bei dem EDEKA-Händler nie eingekauft. Es kam mir so absurd vor, daß ich wirklich eine Liste gemacht habe, über einige Monate hinweg. Mit der bin ich dann mal zum Filialleiter gegangen, und habe ihn drauf angesprochen. Ja, das könne er sich vorstellen, war die Antwort. Man habe ein Bestell- und Liefersystem, das es nicht erlaube, immer das gesamte Warenangebot vorzuhalten. Es sei normal, daß einzelne Produkte immer ein paar Tage nicht vorrätig seien.
Okay. Ich finde das nicht normal. Ich finde das nicht nur ziemlich bescheuert, sondern für einen Einzelhändler ziemlich suizidal.
Ich bin zu alt, um mich von verblödeten Einzelhändlern nerven zu lassen. Deshalb fahre (oder laufe) ich (ja, ernsthaft) 12,2 Kilometer hin und zurück von uns (am einen Ende der Stadt) zu meinem Lieblings-EDEKA (am anderen Ende der Stadt). Meine gute Laune ist es mir wert...
(Fortsetzung folgt...)
#39Report
9 years ago
Fortsetzung...
Riesiges Angebot. Beste Preise. Schnelle Lieferung. Bei Problemen ausgesprochen kulant.
Das ist allerdings das entscheidende für jeden Einzelhändler...
Bei den meisten EDEKAS kriegen die Mitarbeiter weniger Geld als bei Amazon... Und was die Knebelverträge angeht... da frag mal Hersteller, was die vom Geschäftsgebaren von EDEKA, LIDL, ALDI und Co halten. Da müssen die Hersteller sogar das Einräumen in die Regal übernehmen...
Also wenn es eine Branche gibt, die häufig mies zu ihren Mitarbeitern ist - dann ist es der Ladeneinzelhandel. Ketten wie kleine Läden.
Wer soll "uns alle" sein? Mir als Kunden eröffnet der Online-Handel Möglichkeiten, die ich früher nie hatte. Er ist der größte Fortschritt der letzten 50 Jahre.
Und es gibt heute auch keine Heizer mehr auf der Dampflok, ja nicht mal Dampfloks, und die meisten Privatleute tapezieren ihre Wohnungen selber, und auf einen Telefonanschluss muss man nicht mehr über ein Jahr warten. (In der Bundesrepublik, nicht in der DDR. Noch Anfang der 80er Jahre so gewesen...)
Weder ich noch Amazon können etwas dafür, daß die versuchen, von einem Geschäftsmodell zu leben, das nicht mehr funktioniert... So what?
Wie viele Hufschmiede gibt es eigentlich heute noch? Früher gab es 100mal so viele. Ich kaufe mir trotzdem kein Pferd...
Genauso so ist es ja auch...
Die Frage, ob Alkohol überflüssig ist, stellt sich überhaupt nicht. Mir stellt sich nur eine einzige Frage: Wenn ich keinen Schnaps brauche, wieso sollte es mich dann interessieren, ob der Betreiber eines Schnapsladen seinen Laden gewinnbringend betreiben kann?
Ich war vor einiger Zeit mal Fotos machen auf einer Milchbauern-Demo gegen "zu niedrige Milchpreise". Bei sowas kommt man manchmal ins Schnacken. Ich unterhielt mich mit einem der Milchbauern. "Die Leute müssen uns die Milch zu bestimmten Mindestpreisen abnehmen, sonst können wir nicht existieren!" sagte der Mann.
Ich habe ihn daraufhin gefragt: "Was würden Sie eigentlich sagen, wenn ich jetzt ankomme und sage "Sie müssen mir meine Fotos zu einem bestimmten Mindestpreis abnehmen, sonst kann ich nicht existieren... Kaufen Sie mir dann meine Fotos zu dem Preis ab?"
Da ziehe ich Marktpreise doch eindeutig vor.
Ja. Und? Und warum hatte der kleine Pole nicht genug zu essen? Weil's in Polen keine Marktwirtschaft gab, sondern Sozialismus.
Das ist überhaupt nicht die Frage.
Als Kunde bin ich kein Sozialamt für unfähige Unternehmer. Wenn ein Unternehmer mit mir Geschäfte machen will, dann muss er mir das, was ich haben will, zu einem Preis anbieten, den ich zu zahlen bereit bin. Kann er das nicht - sein Problem. Nicht meines.
Ich vermeide es wenn irgend möglich, mit Menschen, mit denen ich befreundet, verwandt oder jedenfalls gut bekannt sind, Geschäfte zu machen. Das endet nur für alle Beteiligten mies. Oder besser gesagt: in den Miesen.
Es interessiert mich auch nicht die Bohne, warum ein Händler den Preis X nimmt oder meint nehmen zu müssen. Außer vielleicht aus akademischen Gründen, da kommt der alte BWLer/VWLer in mir durch, und der Unternehmersohn.
Wenn ich mir Gedanken über die Preiskalkulation meines Händlers/Lieferanten machen soll...
Bitte. Okay. Darüber können wir reden. Mein Stundensatz für Unternehmensberatung beträgt 150 Euro. Was verdammt günstig ist.
"Aber Sie müssen doch auch verstehen..."
HALLO? Geht's noch? Ich Kunde, Du Händler. Deine Kalkulation interessiert mich nicht die Bohne. Mach Du gefälligst Deinen verdammten Job, so wie ich meinen mache. Mich interessiert ausschließlich Dein Preis-Leistungsverhältnis. Wie Du das erzielst, ist mir wurscht und wumpe, es sei denn vielleicht, Du wärest Mafioso. Dann würde ich in der Tat aus Prinzip nicht bei Dir kaufen...
Monopole können nur entstehen und längere Zeit bestehen, wo der Marktzugang nicht frei ist. Alles andere regelt der Markt. Was haben sich viele für Gedanken um das "Quasi-Monopol von Microsoft" gemacht... LOL Und heute? Spekulieren die ersten Analysten, wann Microsoft aus dem Dow Jones fliegt und den Weg allen Alteisens gehen wird...
In den 70er Jahren gab es oft dieses herrlich absurde "Argument" gegen Supermärkte: die machen die Tante Emma-Läden kaputt, und dann steigen die Preise. Das war schon damals Schwachfug.
Was Deine Ausführung über Kundenorientierung und Kundenfreundlichkeit bei Amazon betrifft, kann ich kaum nachvollziehen, was Du meinst.
Riesiges Angebot. Beste Preise. Schnelle Lieferung. Bei Problemen ausgesprochen kulant.
Ja, die lassen meist pünktlich liefern, bieten meist gute Preise, aber das war schon auch.
Das ist allerdings das entscheidende für jeden Einzelhändler...
Was hinter der Fassade läuft, das Arbeitsklima, die Bezahlung der eigentlichen Menschen die zu Deiner Zufriedenheit sorgen, die unbezahlten Überstunden die die Auslieferer schieben, die Knebelverträge für die Lieferanten das alles solltest auch bedenken.
Bei den meisten EDEKAS kriegen die Mitarbeiter weniger Geld als bei Amazon... Und was die Knebelverträge angeht... da frag mal Hersteller, was die vom Geschäftsgebaren von EDEKA, LIDL, ALDI und Co halten. Da müssen die Hersteller sogar das Einräumen in die Regal übernehmen...
Also wenn es eine Branche gibt, die häufig mies zu ihren Mitarbeitern ist - dann ist es der Ladeneinzelhandel. Ketten wie kleine Läden.
Der Online Handel bricht irgendwann uns allen das Genick.
Wer soll "uns alle" sein? Mir als Kunden eröffnet der Online-Handel Möglichkeiten, die ich früher nie hatte. Er ist der größte Fortschritt der letzten 50 Jahre.
Zuerst gehen die kleinen Einzelhändler kaputt, dann die größeren, dann der Rest.
Und es gibt heute auch keine Heizer mehr auf der Dampflok, ja nicht mal Dampfloks, und die meisten Privatleute tapezieren ihre Wohnungen selber, und auf einen Telefonanschluss muss man nicht mehr über ein Jahr warten. (In der Bundesrepublik, nicht in der DDR. Noch Anfang der 80er Jahre so gewesen...)
Das ist aber nicht nur ein kleiner, ein größerer und ein ganz großer Händler der da kaputt geht, das sind Existenzen, das sind Familien, das sind Kinder.
Weder ich noch Amazon können etwas dafür, daß die versuchen, von einem Geschäftsmodell zu leben, das nicht mehr funktioniert... So what?
Wie viele Hufschmiede gibt es eigentlich heute noch? Früher gab es 100mal so viele. Ich kaufe mir trotzdem kein Pferd...
Dein Denken versuche ich Dir wie folgt veranschaulichen. Deine Denkweise ist, ich rauche nicht, was juckt mich der Preis für Zigaretten
Genauso so ist es ja auch...
ich trinke kein Alkohol, also ist dieser überflüssig.
Die Frage, ob Alkohol überflüssig ist, stellt sich überhaupt nicht. Mir stellt sich nur eine einzige Frage: Wenn ich keinen Schnaps brauche, wieso sollte es mich dann interessieren, ob der Betreiber eines Schnapsladen seinen Laden gewinnbringend betreiben kann?
Ich war vor einiger Zeit mal Fotos machen auf einer Milchbauern-Demo gegen "zu niedrige Milchpreise". Bei sowas kommt man manchmal ins Schnacken. Ich unterhielt mich mit einem der Milchbauern. "Die Leute müssen uns die Milch zu bestimmten Mindestpreisen abnehmen, sonst können wir nicht existieren!" sagte der Mann.
Ich habe ihn daraufhin gefragt: "Was würden Sie eigentlich sagen, wenn ich jetzt ankomme und sage "Sie müssen mir meine Fotos zu einem bestimmten Mindestpreis abnehmen, sonst kann ich nicht existieren... Kaufen Sie mir dann meine Fotos zu dem Preis ab?"
Da ziehe ich Marktpreise doch eindeutig vor.
Hierzu noch eine Geschichte die ich nie vergessen werde und die ich persönlich in Polen vor vielen Jahren mitbekommen hatte. Ein kleiner Junge, sichtbar vernachlässigt klingelte an der Tür und bat um etwas zum Essen. Man antwortete ihm mit „gibt Dir Deine Mama nichts zum essen?“. „ja, aber ich habe immer noch Hunger“, antwortete der Junge. „Dann muss Dir Deine Mama mehr zu essen geben“, folgte darauf. Da sagte der Junge „dafür hat Mama kein Geld“. „Da muss Dein Papa nicht so viel Alkohol trinken“ wurde dem Jungen entgegnet. Der Junge antwortete ohne einen Augenblick zu zögern „gut dass Papa viel trinkt, da kann ich die Flaschen verkaufen und Mama von dem Geld Essen kaufen“.
Ja. Und? Und warum hatte der kleine Pole nicht genug zu essen? Weil's in Polen keine Marktwirtschaft gab, sondern Sozialismus.
Tom, es ist nicht alles so einfach wie man es selber sehen möchte.
Das ist überhaupt nicht die Frage.
Als Kunde bin ich kein Sozialamt für unfähige Unternehmer. Wenn ein Unternehmer mit mir Geschäfte machen will, dann muss er mir das, was ich haben will, zu einem Preis anbieten, den ich zu zahlen bereit bin. Kann er das nicht - sein Problem. Nicht meines.
Ja, auch ich ärgerte mich vor kurzem, als wir einen neuen Gefrierschrank bräuchten. Alle unsere Hausgeräte kauften wir, und zuvor unsere Eltern, im einen Fachgeschäft hier vor Ort. Beim Besuch dorthin, nach dem wir erklärten was wir suchten, brachte man einen Katalog, da die Geräte nach den wir fragten, nicht im Laden verfügbar waren. OK, dachten wir, sowas kann passieren. So fragten wir vorsichtshalber nach dem Preis und fielen aus allen Wolken. Der Preis ist über 300 € höher als Online gewesen. Ich bat die Eigentümerin zum Gespräch, denn diese kennen wir ewig schon. Wir haben unser Verständnis aufgedrückt, in dem wir baten uns etwas im Bezug auf den Preis entgegen zu kommen. Die Bereitschaft war bei einem Unterschied von 30% höheren Preis als der online war, nicht vorhanden. Da ich rechnen kann, meine Schwiegereltern Kaufleute waren und meine Frau Kauffrau ist, kauften wir doch unseres Gerät Online. Vorgestern war ich wieder in diesem Fachgeschäft, da die Batterien der Fernbedienung für das Garagentor mussten erneuert werden. 5,90€ für zwei Knopfzellen waren mir doch zu viel. Online kaufte ich 4 dieser Batterien für etwas mehr als die Hälfte des Ladenpreises.
Ich vermeide es wenn irgend möglich, mit Menschen, mit denen ich befreundet, verwandt oder jedenfalls gut bekannt sind, Geschäfte zu machen. Das endet nur für alle Beteiligten mies. Oder besser gesagt: in den Miesen.
Es interessiert mich auch nicht die Bohne, warum ein Händler den Preis X nimmt oder meint nehmen zu müssen. Außer vielleicht aus akademischen Gründen, da kommt der alte BWLer/VWLer in mir durch, und der Unternehmersohn.
Wenn ich mir Gedanken über die Preiskalkulation meines Händlers/Lieferanten machen soll...
Bitte. Okay. Darüber können wir reden. Mein Stundensatz für Unternehmensberatung beträgt 150 Euro. Was verdammt günstig ist.
"Aber Sie müssen doch auch verstehen..."
HALLO? Geht's noch? Ich Kunde, Du Händler. Deine Kalkulation interessiert mich nicht die Bohne. Mach Du gefälligst Deinen verdammten Job, so wie ich meinen mache. Mich interessiert ausschließlich Dein Preis-Leistungsverhältnis. Wie Du das erzielst, ist mir wurscht und wumpe, es sei denn vielleicht, Du wärest Mafioso. Dann würde ich in der Tat aus Prinzip nicht bei Dir kaufen...
Ja Tom, auch ich habe nur eine bestimmte Summe im Monat, die ich ausgeben kann und bin nicht freiwillig bereit mein Geld zu verschenken. Monopolstellungen verleiten schon immer utopische Preise zu verlangen. Wann Amazon zu solchen Giganten wird, weiß ich nicht, aber die Gefahr besteht.
Monopole können nur entstehen und längere Zeit bestehen, wo der Marktzugang nicht frei ist. Alles andere regelt der Markt. Was haben sich viele für Gedanken um das "Quasi-Monopol von Microsoft" gemacht... LOL Und heute? Spekulieren die ersten Analysten, wann Microsoft aus dem Dow Jones fliegt und den Weg allen Alteisens gehen wird...
In den 70er Jahren gab es oft dieses herrlich absurde "Argument" gegen Supermärkte: die machen die Tante Emma-Läden kaputt, und dann steigen die Preise. Das war schon damals Schwachfug.
#40Report
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Ebenso auch andere Artikel des Lebens, was nutzt mir ein Händler, bei dem es die Ware gar nicht gibt, die ich gerne hätte?
Sind kaum bereit zu bestellen und wenn doch, dann dauert es wenigstens ne Woche.
Aber über das Pöse Internet jammern :-)