Nach einiger Zeit vor der Kamera wollte ich dann auch mal die andere Seite kennenlernen. Seit 2 Monaten habe ich eine - relativ günstige - DSLR und sofort begonnen, fleißig zu üben. So ganz habe ich meine Bildsprache noch nicht gefunden, fürchte ich, dafür macht das Ausprobieren aber auch zu viel Spaß. Auch Photoshop und Lightroom bieten noch jedes Mal neue Überraschungen.

Was sagen denn die alten Fotohasen zu meinen Bildern? Gibt es grobe Schnitzer, die ich bei jedem Bild mache? Allgemeine Hinweise? Ich mache fast gar keine Beautyretusche, aber ich finde das an sich gar nicht so schlimm. Knackige Schärfe und richtiger Fokuspunkt fällt mir manchmal noch schwer, ist aber besser geworden.

Wie gesagt, ich bin erst seit 2 Monaten dabei und habe auch nur Kamera, Kit-Objektiv und eine günstige Festbrennweite. Kein Blitz, keine Reflektoren, kein Stativ, nix - muss ja erstmal schauen, wie lange der Spaß währt und ob ich Talent habe, bevor ich hamstere.

üben üben üben - sowohl vor als auch hinter der cam. solangs spaß macht is alles ok. fachlich werd ich dich jetz mal nicht zerreißen :)

Danke euch (auch den Bildkommentatoren)! Ja, in der Tat - ich möchte nicht NUR Portraits machen, sondern vor allem inszenieren (ob da Kunst dahinter steckt, ist eine andere Frage ;) ).

Ich versuche in der Tat, nicht viel abzugucken, obwohl ich natürlich meine "Vorbilder" habe. Wiederum fällt es manchmal schwer, sich nicht zu vergleichen und im Boden zu versinken.

Ich würde versuchen, erst einmal alles Grossartge wegzulassen.
Bemühungen wie kunstvolle Inszenierungen und ähnliche 
grossartige Vokalen aus der Welt der youtube Filme einfach vergessen.

Ziel ganz einfach: Gute Bilder.

Wie kommt man zu guten Bildern?
In dem man sie nicht durch den Sucher plant.

Schreibe Dir ein paar Sätze auf, was Du im kommenden shooting machen willst - 
und dann mache das Treffen - und dann vergleiche die Bilder mit deiner Planung.

So bekommst Du nachvollziehbare Ergebnisse - Du beginnst zu wissen, wieso
ein Bild eben so ist - und nicht etwas anders.
Diese Vorbereitungen haben noch nichts mit Inszenierungen zu tun. Das ist dann
eine andere Klasse.

Heiner

Im Prinzip mache ich das schon ähnlich - in der Regel plane ich mit meinen Modellen grob etwas, habe aber schon 2 bis 3 Bilder im Kopf, die ich ganz konkret machen will. Klappt leider nicht immer, vor allem auch weil ich es nicht immer dem Modell vermitteln kann, was ich im Kopf habe, aber immerhin immer öfter. Inszenierung ist vielleicht auch hoch gegriffen, aber im Prinzip meine ich eben, dass ich mir vorher eine Art Konzept und Bildstimmung überlege, einen bestimmten Ort passend dazu wähle und ggf. Requisiten mitnehme, seien es auch so simple wie ein Strauß Blumen. Das klappt für mich einfach besser als "los, wir gehen jetzt mal und machen irgendwie, irgendwo, irgendwelche Portraits", wenn ich einfach eine Marschrichtung und ein paar Bilder in meinem Kopf habe.

Also ich finde, daß du Talent hast!
Ein Gesicht ausdruckstrak auf ein Foto zu bannen, daran scheitern viele hier die das schon jahrelang machen!
Die Technik, das kommt mit der Zeit, aber ist bei weitem nicht das wichtigste ;)