Genaue Details hab ich leider nicht. Ich hab mich vor nen Jahr mal etwas mit dem Thema auseinander gesetzt und wollte mir ein Gerät in der Preisklasse um 300€ holen. Hab dann auch mit dem Händler gesprochen und ihm gesagt, dass ich eher Bodypaint damit plane. Er wies mich dann darauf hin, dass ich da eher zu Geräten in der 600€ Klasse greifen sollte und auch bei der Pistole drauf achten, da Bodypainting Farben eher dickflüssiger sind.

Denke wichtig ist schon die Lautstärke des Kompressors. Indoor mit ner Flugzeugturbine nebendran arbeiten macht keinen Spaß. Ich hatte da mal ne schöne Übersicht wo welches Gerät für was wie geeignet war. Ich schau nach Feierabend mal ob ich das wiederfinde.

Entsprechende kleine Spritzpistolen mit wechselbaren Düsennadeln für unterschiedliche Viskositäten bekommst du in jedem Modellbaugeschäft. Kosten so um die 50 Euro. Ich halte nichts von den kleinen Kompressoren, weil die zu ungleichmäßigen Druck aufbauen und insgesamt zu schwach sind wenn es doch mal etwas größere Flächen zu besprühen gilt. Habe deshalb einen normalen Kompressor im Schuppen und ein langen Luftschlauch - Wasserabscheider kurz vor der Spritzpistole nicht vergessen.

Liter pro Zeiteinheit und Druck sind die entscheidenden Kritierien. Bei den kleinen Pistolen reichen 5 bar und magere 120/ min vollkommen - die brauchst du ohnehin nur für die Reinigung. Gesprüht wird mit einem Bruchteil, den du über einen guten und fein zu dosierenden Druckminderer einstellen kannst.

Airless ist prima für Wandfarbe und Lasuren, für Lacke und die üblichen Bodypaintingfarben nicht zu gebrauchen weil der Sprühstrahl zu stark und zu schwankend ist für ein sauberes Fading.

Bei Airless wird die Farbe stark komprimiert und so ein Sprühstrahl quasi als Druckausgleich erzeugt. Durch die Pumpbewegung des Kolbens ist dieser immer stoßartig und kann nicht so fein dosiert werden wie Farbe, die in variabler Menge über einen kontinuierlichen Luftstrom transportiert wird. Unterschiede hast du auch im Ansatz. Bei Airless kommt Farbe oder keine,. Bei luftbetriebenen Systemen löst du über den Abzug erst den Luftstrahl aus und erst danach setzt die Farbzugabe ein. So kannst du extrem weich ein- und ausfaden.

Und weil ich es weiter oben gelesen habe - ich bevorzuge bei den feinen Arbeiten kleine Pistolen mit oben stehendem Topf an Stelle von unten hängendem Farbtopf. Von unten muß der Luftstrom die Farbe hochsaugen, was immer mit Verzögerungen und etwas unkalkulierbarerem Ansatz verbunden ist. Bei stehendem Topf läuft die Farbe durch die Schwerkraft in den Luftstrom, ist also immer sofort klar definiert verfügbar. Bei stehemdem Topf muß man nur etwas mehr auf die Haltung der Pistole achten, damit keine Farbe durch das Entlüftungsloch im Decken heraustropft.