Kritisches Medienbewusstsein? 100

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07.07.2014
Bin ich der einzige dem die ewig gleichen Frauenbilder auf die Nerven gehen ?
Warum nutzen Amateure nicht die kommerzielle Freiheit und sind kreativ ?
[gone] schallkoerper fotografie
07.07.2014
welche "ewig gleichen Frauenbilder" meinst Du jetzt genau ?

vielleicht wollen die meisten Amateure schlicht dasselbe. so sagenhaft vielfältig sind die Geschmäcker letztlich nicht. 
 
07.07.2014
"Warum nutzen Amateure nicht die kommerzielle Freiheit und sind kreativ ?"

was bedeutet das ?

anTon
[gone] Uwe Richter Photography
07.07.2014
Nun ja ... deine Frauenbilder unterscheiden sich ja nun nicht wirklich von anderen, oder gibt's
da noch ne Galerie, die ich nicht sehen kann??

Insgesamt gehen die ewig gleichen Frauenbilder sicher einigen auf die Nerven ... aber die, die damit Geld verdienen
orientieren sich wohl am Kundenwunsch ... die Amateure könnten vielleicht, orientieren sich aber oft am Erfolg der Profis
und eifern nach.

Ja ... von den "Künstlern", die sich kaum darum scheren, was andere sagen oder denken, gibt's leider zu wenig.
Da muss man eben auch Kommentare, die manchmal unter die Gürtellinie gehen, wegstecken können.

Nur anders "sehen" oder anders "sein" ist nicht immer ganz so einfach.

Hin und wieder findet aber gerade das auch hier in der MK statt :)

LG
Uwe
ich hab keine ahnung, was 'ewig gleiche frauenbilder' sein sollen. und erst recht nicht, was das wohl mit kritischem medienbewusstsein zu tun haben soll. klingt nach meinen eltern.

wenn du allerdings auf der suche nach revolutionären, neuartigen, ganz anderen bildern sein solltest, wirst du die nicht finden. weder hier noch bei behance oder konsorten. denn der zug ist seit ein paar jahrzehnten abgefahren.
[gone] account bitte sofort löschen
07.07.2014
Ich sehe da schon ein Unterschied im meinen Frauenbildern.
Ich suche eine fotografische Ebene, die entweder entpersonalisiert: https://www.model-kartei.de/bilder/bild/10834969/ und auf die Form geht.
Oder ich versuche mit Stilmitteln die Persönlichkeit hervorzuheben, gelingt manchmal eher weniger.
Und ein Teil der Bilder hier sind natrülich kommerziell, also Fliegenfänger.
Ich verdiene mein Geld mit Fotografie, daher habe ich sicher einen anderen Bezug als ein Amateur.
Aber dennoch bin ich verwundert wie wenig Individualität oder Persönlichkeit in vielen Bildern zu finden ist.
Denn technisch sind die meisten Bilder Top, das bedeutet das viel Aufmerksamkeit drin steckt.
Nur kann ich garnicht das (psychologische) Motiv verstehn, Bilder wie in einem Mode/Werbekatalog  mit mittelmäßigen Modellen und Klamotten OHNE Geld zu machen.
Da würde ich doch lieber abfahren. Und mehr das Suchen was mich anzöckt, mich persönlich.
Ok, sich aber der Leere davor zu stellen, ist nicht angenehm. Ich verstecke mich ja auch hinter der Kommerzialität.
[gone] TheMike.ch
07.07.2014
gibt es nicht vielmehr dutzende verschiedene "immergleiche frauenbilder"?
ein wirklich neues frauenbild wird man nicht mehr zeigen können, alles war schon mal da.

grussss
TheMike
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07.07.2014
Oh ha - Konservatismus allen Orten!
" wenig Individualität oder Persönlichkeit" ... ob Deine Bilder, lieber TO, als individuell zu betrachten sind, sei dahin gestellt. Aber Persönlichkeit haben sie in meinen Augen nicht. Normaler Durschnitt. Nichts, wo ich jetzt spontan gesagt hätte - *wow* - da regt sich einer zurecht auf.
Insofern - ruhig Blut und vormachen (ist nicht böse, jedoch kritisch gemeint).
Monique
07.07.2014
und ich wunder mich echt, womit man heutzutage sein geld verdienen kann.
du bist viel zu vergeistigt und rennst den falschen idealen hinterher. wie soll man denn in einem bild persönlichkeit verstecken? es ist nur ein bild. die bedeutung kommt von aussen.

mach einfach, worauf du bock hast. das schont dann auch die nerven.
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
07.07.2014
Bin ich der einzige dem die ewig gleichen Frauenbilder auf die Nerven gehen ?
Warum nutzen Amateure nicht die kommerzielle Freiheit und sind kreativ ?

Die meisten Fotografen hier auf dieser Plattform sind noch im Stadium des "Nacheiferns". Da wird erstmal ausprobiert, die "ewig gleichen Frauenbilder" nachzustellen. Wer seine Technik beherrscht und - das ist leider die Ausnahme - dann auch wirklich selbst kreativ tätig wird, ist über die "MK-Phase" hinaus und lässt sich hier kaum noch blicken. Warum auch..."großartig" oder "gefällt mir" hat man dann nicht mehr wirklich nötig. ;)
Vielleicht ist ja genau dieser Konservatismus mit den Traumfrauen im Topstyle genau das, wovon ich immer geträumt habe ? Tolle lange Beine und dunkle Locken (da geht es schon los mit den Unterschieden - früher war ja ganz nach dem US-Vorbild des "All American Girls" nur blond im mainstream ... und ich hätte nach Südeuropa auswandern müssen) dazu chic bestrumpft, warum soll mir das nicht gefallen ? Als ich noch Autos und Motorräder fotografierte, habe ich mir auch die Karosserieformen und Farben herausgesucht, die mir gefielen. Vor 2 Jahren auf der IMOT-Motorradmesse waren von den gezeigten 2000 Motorrädern auch nur 200 oder 300 so interessant für mich, daß ich diese dann auch fotografiert habe. So trifft doch jede(r) eine Auswahl ganz nach persönlichem Geschmack - wenn dann letztlich zu 80 % ein gewisser mainstream von „ewig gleichen Frauenbildern" dabei herauskommt, dann kann sich auch jeder einzelne „Teilnehmer" dabei voll im Trend fühlen ;-)   
[gone] User_188590
07.07.2014
Ich suche eine fotografische Ebene, die entweder entpersonalisiert: https://www.model-kartei.de/bilder/bild/10834969/ und auf die Form geht.


Das ist das was du darin siehst. Auf mich wirkt das nicht. Sieht für mich aus wie ein Kopf auf nem ausgeschnittenen Schattenspiel. Jeder wird das anders interpretieren. Nicht böse gemeint, aber auch du kannst den Leuten nicht in den Kopf gucken und ihre Intention hinter dem Bild erkennen. Klar machen viele gleiches nach, aber hey... das ist wie bei den Simpsons. Es gibts nicht was nicht schon mal bei den Simpsons war, es gibt nichts was nicht schon mal Fotografiert wurde in dieser oder jener Art mit dem persönlichen Stil des Fotografen. Auch dein Entpersonalisiertes wird man sicher in dieser oder jener Form schon x-mal finden. Also auch ewig gleich, wenn man es so nimmt.

Und mit dem Begriff kommerzielle Freiheit kann ich garnichts anfangen. Frei bin ich wenn ich mich von sowas wie Kommerz löse.



 
@ Silberblick
Warum nutzen Amateure nicht die kommerzielle Freiheit und sind kreativ ?

Es gibt genug Profis, die mit unkreativen Bildern ihren Lebensunterhalt verdienen. Darf man sich als Amateuer bzw. Hobbyist dann nicht auch diesen Luxus erlauben?

Ich selbst zähle mich zu der unkreativen Sorte. Mir macht das Fotografieren in Form eines Hobbies aber trotzdem Spaß und ich sehe es durchaus als entspannend an. Würde ich mich jetzt zu mehr Kreativität "zwingen", wäre es in der Form nicht mehr entspannend für mich, wodurch ich den Spaß an dem Hobby verlieren könnte.
Was hätte ich dadurch dann gewonnen, außer daß sich irgendein Profi weniger genervt fühlt? ;-)

Klaro gibt es auch leistungsorientierte Hobbyisten, aber zu denen zähle ich mich einfach nicht und daher gilt:



:-)
07.07.2014
Ich hätte jetzt ob der Entrüstung seitens des TOs ein wenig mehr "WOW" auf der SC erwartet

*enttäuscht dreinblick*
Die Antwort ist einfach: ich fotografiere für mich und nicht für dich ... ich find meine sachen eigentlich schon kreativ und wenn andere das nicht finden ist mir das egal ;)
07.07.2014
Mich stört ein wenig die unterschwellige Behauptung: Mainstrema gleich Mist...

Wäre das so, gäbe es z.B. nicht seit über 50 Jahren die Rolling Stones!
07.07.2014
Warum nutzen Amateure nicht die kommerzielle Freiheit und sind kreativ ?

Sie nutzen ihre Freiheit und fotografieren das, was sie halt fotografieren möchten (bzw. das, was sie von dem, was sie gern möchten, auch tatsächlich fotografieren können).
07.07.2014
Mich stört ein wenig die unterschwellige Behauptung: Mainstrema gleich Mist...

Wäre das so, gäbe es z.B. nicht seit über 50 Jahren die Rolling Stones!

In der Fotografie gibt es vielleicht, optimistisch geschätzt, alle 5 bis 10 Jahre eine wirklich neue Bildidee. Alles andere ist "nur" die immer wieder neue Zusammenfügung bereits bekannter Versatzstücke.

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