Model will möchte auskunftsrecht über verkaufte Fotos 47
03.07.2014
Dass ein Briefmarkensammler was komplett anderes macht als ein Briefmarkensammler, ist vollkommen offensichtlich
Ach was? :-D
#42Report
04.07.2014
Wer vertraglich am Gewinn beteiligt werden will, muß auch an den Verlusten beteiligt sein. Viel Spaß dabei, das zu vermitteln.
Nicht wirklich...ich habe nicht vor, mit jedem Model eine GBR zu gründen. ;)
Eine "GbR" (Gesellschaft bürgerlichen Rechts) braucht man übrigens nicht mal bewusst "gründen", die entsteht im Regelfall von ganz allein.
In dem Moment, wo ein Fotograf und ein Model vereinbaren, daß der Fotograf Fotos vom Model macht und diese verwerten darf und das Model am Erlös beteiligt wird, ist bereits eine GbR entstanden...
Die deutsche Gesellschaft bürgerlichen Rechts (Abk.: GbR oder GdbR, auch BGB-Gesellschaft) ist eine Vereinigung von mindestens zwei Gesellschaftern (natürlichen oder juristischen Personen), die sich durch einen Gesellschaftsvertrag gegenseitig verpflichten, die Erreichung eines gemeinsamen Zwecks in der durch den Vertrag bestimmten Weise zu fördern.
(Der Einfachheit halber mal aus Wikipedia zitiert.)
Der Vertrag ist die Absprache, zu bestimmten Bedingungen Fotos zu machen und zu modeln, und der gemeinsame Zweck ist das Entstehen von Fotos und die Verwertung der Fotos durch den Fotografen. Oder wie mein Leib-und-Magen-Anwalt es immer so schön formuliert: "Wenn wir beide uns zusammensetzen, um eine Flasche Cognac leerzuschnabulieren, dann gründen wir damit eine GbR. Mit dem gemeinsamen Zweck, eine Flasche Cognac zu leeren...")
#43Report
04.07.2014
Dass ein Briefmarkensammler was komplett anderes macht als ein Briefmarkensammler, ist vollkommen offensichtlich
Es ging Borell bei seinem Spruch ganz offensichtlich darum, plakativ zu beschreiben, daß Hobby-Fotografen die einzigen Hobbyisten seien, die dem Wahn verfallen, mit ihrem Hobby Geld verdienen zu wollen.
Kein Besitzer einer Modelleisenbahn kommt auf die Idee, mit seiner Bahn Güter oder Personen transportieren zu wollen, um damit Geld zu verdienen oder seine Kosten zu senken. Kein Sportangler fängt Fische, um sie auf dem Wochenmarkt zu verkaufen. Kein Hobbykoch lädt zahlende Gäste ein, um denen seine Speisen zu verkaufen. Kein Wanderer nimmt Kurierpost mit, um mit dem Wandern einen Zusatzverdienst zu erzielen.
#44Report
@ Tom
woher willst Du das wissen ??
und wenns das wirkich noch nicht gibt ..... spätestens jetzt nach deinem Post sind es Geschäftsideen die der eine oder andere versucht umzusetzen ;-)
woher willst Du das wissen ??
und wenns das wirkich noch nicht gibt ..... spätestens jetzt nach deinem Post sind es Geschäftsideen die der eine oder andere versucht umzusetzen ;-)
#45Report
04.07.2014
Dass ein Briefmarkensammler was komplett anderes macht als ein Briefmarkensammler, ist vollkommen offensichtlich
Es ging Borell bei seinem Spruch ganz offensichtlich darum, plakativ zu beschreiben, daß Hobby-Fotografen die einzigen Hobbyisten seien, die dem Wahn verfallen, mit ihrem Hobby Geld verdienen zu wollen.
Schade, diesmal hast Du den Witz nicht kapiert
#46Report
Es ging Borell bei seinem Spruch ganz offensichtlich darum, plakativ zu beschreiben, daß Hobby-Fotografen die einzigen Hobbyisten seien, die dem Wahn verfallen, mit ihrem Hobby Geld verdienen zu wollen.
Kein Besitzer einer Modelleisenbahn kommt auf die Idee, mit seiner Bahn Güter oder Personen transportieren zu wollen, um damit Geld zu verdienen oder seine Kosten zu senken. Kein Sportangler fängt Fische, um sie auf dem Wochenmarkt zu verkaufen. Kein Hobbykoch lädt zahlende Gäste ein, um denen seine Speisen zu verkaufen. Kein Wanderer nimmt Kurierpost mit, um mit dem Wandern einen Zusatzverdienst zu erzielen.
Naja, das zeugt aber nicht von einer allzu großen Weltkenntnis.
Dass Amateure zur Professionalität streben, das Hobby zum Beruf gemacht wird, ist ein Phänomen, das ziemlich häufig vorkommt. Und bei weitem nicht auf Fotografie beschränkt ist. In anderen künstlerischen Bereichen, aber bspw. auch im Sport, kommt das sogar sehr oft vor. Und eben nicht nur da. Man sieht es ja auch an Deinen Beispielen: so richtig knackig sind die nicht. Dass eine Modelleisenbahn nicht zum Güterverkehr taugt, liegt auf der Hand. Der Sportangler und Hobbykoch würden vermutlich gerne auch mal etwas Geld nebenbei machen, werden aber in der Realität an den diversen Auflagen scheitern. Und die Kurierpost ist interessant - was wäre denn ein 'Profikurier'?
Offenbar gibt es nicht wirklich viele passende Beispiele, in denen Amateur und Profi ganz eindeutig getrennt sind.
Dass Amateure zu Profis mutieren wollen, passiert vor allem auch immer dann, wenn es nicht wirklich eine Definition für die Profi-Seite gibt. So wie bspw. in der Fotografie. Was zeichnet denn einen Profi-Fotografen aus? Die Ausbildung? Die Güte der Bilder? Der Umstand, dass er damit Geld verdient? Alles Punkte, die nicht wirklich genügend Trennschärfe erzeugen.
Und vermutlich weht der Wind genau aus dieser Richtung: es geht in dem Zitat wohl eher um die Abgrenzung von Amateuren, in dem eben jene herabgewürdigt werden. Auch ein relativ typischer Vorgang. Kann man hier im Forum auch immer wieder gerne lesen. Sieht man aber bspw. auch sehr häufig im Sport - der DFB behandelt die Amateurligen ja auch gerne wie den letzten Dreck, um seine Profiligen zu schützen. Denn auch da fehlt die eindeutige Trennlinie.
Denn in Wirklichkeit gibt es in der Fotografie - wie auch in vielen anderen Bereichen - kein 'Profi oder Amateur'-Schwarzweiss, sondern einen riesigen Graubereich. Der ist einerseits cool, kann aber andererseits natürlich auch zu einigen Panikreaktionen führen.
(So, hat mit dem eigentlichen Thema überhaupt nichts mehr zu tun. Aber der TO hat die Debatte ja eh beendet - kann man also auf die Nebenschauplätze ausweichen :D)
#47Report
Topic has been closed
Dass ein Briefmarkensammler was komplett anderes macht als ein Briefmarkensammler, ist vollkommen offensichtlich: Er kauft Briefmarken, um sie dann in seinem Laden zu verkaufen. Ein Briefmarkensammler will aber weder einen Laden führen, noch will er seine Marken verkaufen.
Für viele sieht es so aus, als ob die einzig relevante Tätigkeit beim professionellen Fotografen das Fotografieren ist. "Fein, das kann ich auch. Dessen Fotos sind auch nicht besser als meine, der verdient Geld damit, deshalb kann ich auch Geld damit machen." Außerdem ist ja verdientes Geld der Ritterschlag, dass man ein toller Fotograf ist. Dass daneben noch die ganze Vermarktung, Vertrieb, Auftragsakquisition und rechtliche Regelung steht, sehen viele Amateure nicht.
Ich weiß, was ich mein Marktwert für "Irgendwas-mit-IT" ist. Ich fürchte, wenn mir jemand klar macht, was mein Marktwert für "Fotos machen" ist, dann wäre ich so frustriert, dass ich nie wieder eine Kamera anfasse. Dann würde ich plötzlich anfangen, den Stundenlohn für meine Photoshop-Versuche mit dem Stundenlohn für IT-Beratung zu vergleichen. Das Ergebnis wäre nicht schmeichelhaft, das weiß ich jetzt schon.
Also mache ich lieber Fotos für mich selbst, und wenn sie anderen gefallen und sich hübsche Modelle darüber freuen, umso besser.