Guten Abend zusammen.

Ich bin ,,leider" ein extrem selbstkritischer Mensch und bin in den letzten Tagen ziemlich am Überlegen, ob mein Hobby hier wirklich so das Richtige für mich ist...
Manche meiner Bilder die ich in den letzten Tagen hochgeladen habe fand ich nur solange gut, bis hier so gut wie keine Resonanz dazu kam...
Vielleicht kann ja jemand von euch mal einen Blick über meine SC werfen und ehrliche Kritik zu den Bildern äußern.
Vielen Dank und liebe Grüße.
 

Kann deine Überlegung nicht nachvollziehen.... Du hast Bilder drauf, die mehr als 100 Likes haben!
Das du also was kannst, liegt auf der Hand.
Gefallen dir denn die Bilder? Ist das wirklich von der Resonanz abhängig, ob dir deine Bilder gefallen?
Verstehe ich nicht ganz....
 

Moin,

ich finde die Bilder techisch alles soweit gut gemacht, korrekt belichtet, scharf und gut bearbeitet. Die Inszenierungen sind jetzt eher "normal" also zwar nicht schlecht gemacht z.B. Model lehnt an einer Steinwand,..ist ja nett anzusehen aber fällt auch nicht besonders auf, sei es durch Lichtsetzung, Location, Pose, Perspektive, Bearbeitung etc.

Ist hier aber auch weniger geworden mit den Kommentaren, habe ich das Gefühl, ich schreibe ja auch nur noch was, wenn mir was aussergewöhnliches auffällt, daher nicht entmutigen lassen und den eigenen Stil durchziehen. Mach die Bilder für Dich, wie sie Dir gefallen und nicht für Kommentare, es sei denn Du willst Bilder ganz gezielt irgendwo vermarkten.

LG Jens

Nun ja, viel Resonanz würde ich nicht erwarten. Wenn Dir die Fotos gefallen und Du Fotografen findest, ok. 

Hi,
nun hier "laufen" Modelle rum mit einer dreistelligen Zahl an Shootings. Da ist die Latte für Begeisterung hoch.
Wenn Du ein fröhlicher Mensch sein möchtest, kann ich Dir nur raten, die Kommentare unter Bildern in der MK weitgehend zu ignorieren.
Wichtige Tips hast Du hier schon bekommen. Viele Bilder sehen nicht so richtig nach Spass an der Sache aus.
hingegen strahlt von innen.
Wirklich wichtig ist doch nur die Freude an der Sache, wenn es denn ein Hobby ist. Das ist ja gerade der unglaubliche Vorteil gegenüber den Profis. Die müssen machen, was anderen gefällt.

Ist auch die gänzlich verkehrteste Einstellung, Bilder nur noch dann gut zu finden, wenn auch alle anderen die gut finden.

Ich mag alles, was ich hier zeige, sonst würde ichs nicht zeigen und freue mich, wenns anderen auch gefällt. Wenn nicht, juckts mich herzlich wenig.

Mein Rat an dich: an deinen Bildern musst du nichts ändern (es sei denn, dein Anspruch wächst), sondern an deiner Einstellung und deinem Selbstvertrauen.

Für mich als Betrachter sehe ich eine Frau, die mit Ausnahme von zwei Bildern nahezu immer den gleichen Ausdruck und kein Leben im Gesicht hat. Die Bilder fallen für mich in die Kategorie Andenkenbilder.

Versuche mal in eine Rolle zu schlüpfen und die auch in Bezug auf Klamotten, Ausdruck und Körpersprache auszuleben.

Entscheidend ist, was Dir gefällt, alles Andere ist nicht von Belang, Resonanz ist ein völlig falscher Ratgeber.
Ob Du das Modeln an den Nagel hängen solltest, hängt alleine davon ab, ob Du mit Spaß und Freude bei der Sache bist, sonst nix...

Betrachte ich nicht die Qualität der Fotografen, sondern die des Models, so sehe ich fast durchgehend den selben inhaltsarmen Gesichtsausdruck! Posen und Mimik sind brav ... und langweilig! Du zeigst kein Posing, Du zeigst nur Anatomie!

Sorry, dass ich direkt bin - Du hast um Kritik gebeten!
Kein Meister ist vom Himmel gefallen - weder Fotografen noch Models. Ich kämpfe selbst bei jedem Bild und denke dann jedesmal: da geht noch viel mehr! Das in der MK inflationär verteilte Lob ist sehr sehr häufig Schleimerei von Männern, denen der Anblick nett aussehender junger Frauen an erster Stelle steht.

Mein Rat: leg' Dich als Model mal ins Zeug und verlasse die ausgetreten Pfade der Heidschimeidschifotografie! Suche Dir Vorbilder und achte nicht darauf, ob hier irgendjemandem Deine Bilder zusagen! Mache mal etwas, was Du NICHT bist!!!

Danke für eure Rückmeldungen. Ja die Bilder gefallen mir selbst.
Mein Problem ist, dass ich oft das Gefühl habe, meine
eigenen Erwartungen nicht erfüllen zu können.
Werde zwecks Ausdruck mal anfangen, mehr an mir zu arbeiten.

Ich schliesse mich da durchaus der Meinun so einiger Vorredner an. Zwei Bilder sprachen mich spontan an, bei den meisten anderen Bildern war es etwas... farblos, inhaltsleer- sprich: ich konnte keinen Bezug zu dem Dargestellen herstellen. Technisch sicher alle gut bis sehr gut gemacht, keine Frage, aber bei vielen habe ich den Eindruck, dass dort, man verzeihe mir den direkten Ausdruck, "Puppe aus Fleisch und Blut" irgendwie in der Szenerie plaziert ist, wo sie manchmal zwar existent, aber nicht lebendig wirkt- und keine Interaktion mit der Umgebung hat.
Gerade der Blick und Mimik ist bei den meisten der Bilder auf der SC nicht direkt in die Kamera gerichtet, sondern weg davon. Fast so, als würde man dem Betrachter ausweichen. Dazu noch ein extrem neutraler Gesichtsausdruck, und es wirkt schnell langweilig bis desinteressiert.  Es ist auch kein Objekt da, was erkennbar angeschaut wird...

Frage wäre ggf. hier, wie z.B. während des Shootings die Interaktion ModelFotograf war- hatte man hier ggf. irgendne Basis, sich unterhalten zu können, oder einfach nur treffen, Motto Zeit ist Geld, shooten bis Zeit um oder X Bilder auf der Uhr, und weiter gehts?
(Gut, ich sollte nicht unbedingt meine eigenen Fotos als Massstab nehmen, da dürfte es hier deutlich bessere geben... Die Mädels, die da abgelichtet sind, kannte ich so ziemlich alle vorher, und ich habe da auch Wert drauf gelegt, dass man sich im Umfeld des Shootings auch mal ganz gemütlich auf nen Kaffe etc. hinsetzen kann, sich mal ohne Zeitdruck über Gott und die Welt unterhält und mal einige Ideen sammelt, incl. auch etwas Zeit lassen kann, sich mal auf eine Situation einzustellen, und sei es, dass sich das Model erstmal an Dinge wie brennende Rosen gewöhnen muss *g* Oder einfach nen Moment braucht, um nen melancholischen Blick hinzubekommen, was IMHO durchaus subtil merkbar ist, sprich: die zwischenmenschliche Ebene zwischen Fotograf und Model ist nicht so ganz unwichtig...

Bilder lösen bei anderen Emotionen aus,wenn Du selber starke Emotionen hast -
...und Du es auch zulässt, dass sie sich in Mimik, Gestik und Körpersprache ausdrücken.
Also ich finde, Du hast keinen Grund zur Klage.

Allerdings bekam ich Angst, als ich las, Du willst jetzt mehr an Dir "arbeiten".
Ich weiß zwar, was damit gemeint ist, aber je mehr sich ein Model konzentriert,
desto mehr leiden darunter die Gefühle. Die Leichtigkeit verschwindet und mit ihr die Freude beim Anschauen.

Bei diesem Bild ging es Dir offensichtlich gut. Du warst glücklich und hattest Spaß !
Kein Gedanke an "Arbeit" an "Kontrolle" an "optimieren".
Warum machst Du nicht einfach so weiter ?
Ganz ohne Arbeit, ohne Stress, ohne Vorgaben - ganz ohne geistige "Fesseln" ?

Das stimmt, ich stehe durch aus dazu, dass ich lache wenn
es was zum lachen gibt. So war ich schon immer.
Ich sehe,die Meinungen gehen auch hier auseinander. ;-)
Werde trotzdem anfangen, gewisse Dinge zu verbessern.
Ps: dass die Chemie zwischen Modell und Fotograf nicht
stimmt ist quatsch bzw daran lag es nicht ;-)

Danke für diesen Beitrag. Ich würde mich nämlich auch niemals verstellen oder
etwas sein was einfach nicht meinem Charakter entspricht.
Ich werde wie bereits gesagt hier und da an mir selber arbeiten, man bedenke jedoch
dass ich ja auch noch recht frisch hier bin! Aber ich werde
mich unter Garantie nicht völlig verstellen. Dazu steht nicht umsonst was auf meiner Seite.

Ich habe hier nun die antworten die ich brauchte und bedanke mich bei den einen mehr,
bei den anderen weniger :-)

Hm, Du hast leider nicht geschrieben, was Dich dazu bewegt als Modell zu agieren. So eine Sinnkrise ist aber eher normal.
Am Anfang wolltest Du vielleicht nur ein paar schöne Bilder von Dir, auf denen Du möglichst gut aussiehst. Diese hast Du jetzt. Eine große Steigerung in dieser Richtung ist nicht mehr möglich ohne Dich selbst zu verlieren, aber Varianten schon. Aber, Du willst mehr, ohne Dich selbst zu verleugnen - weißt aber nicht was. Sonst hättest Du nicht gefragt. 

Ein Hinweis kam schon mehrfach - Haltung, Mimik und Gestik. Bloß kein Posing - Posing ist nur eine leere Maske - Du würdest ähnlich schnell unzufrieden.
Jetzt ist die Zeit zu fragen, was Du dabei wirklich willst. Möchtest Du die verschiedenen Facetten Deiner Persönlichkeit darstellen, evtl. schauspielern oder was auch immer. Darüber mußt Du Dir klar werden. Was reizt Dich wirklich?

Du schreibst auf Deiner SC von Shootingvorbereitungen - was genau machst Du da.
Ein gutes Photo hängt ja von vielen Dingen ab, die sich gegenseitig beeinflussen. Licht (Farbe, Menge, Kontrast, Richtung usw.) Location, Requisiten, Kleidung, MakeUp, Haltung, Gestik, Mimik, Ausschnitt, Fokus uvm. Um es mal ins Extrem zu führen - mit einem schwarzen langen Kleid wird es z.B. kaum gelingen ein richtig fröhliches Bild zu machen. Sprichst Du Dich mit dem Photographen ab, wer welchen Teil als Schwerpunkt übernimmt und wie stimmt ihr die Schnittstellen ab? Und das Ganze natürlich ohne sich selbst zu verlieren. Und welcher Bereich davon interessiert Dich besonders?

Es ist ein wenig wie bei einer langen schweren Wanderung über mehrere Wochen. Den ersten Tag ist man schnell und optimistisch, aber bereits beim Aufstehen zum nächsten Tag weiß man daß dieser sehr lang sein wird (der darauffolgende häufig auch noch). Aber dann wird man schneller und gewinnt an Leichtigkeit, umgeht Probleme bevor sie welche werden, man gewöhnt sich daran und alles beginnt richtig rund zu laufen. Und am Ende ist man traurig, daß die Tour schon vorbei ist.
Du bist gerade am Morgen des zweiten Tages ...

Ich habe z.B. ein Herzblut-Projekt das seit über 10 Jahren auf seine Verwirklichung wartet. Und alles was ich lerne wird immer auch darauf geprüft, ob es zur Verbesserung beitragen könnte. Und sollte ich einmal tatsächlich ein geeignetes Modell finden, dann hole ich zig Testbilder und Notizen hervor und kann es dann endlich verwirklichen. Aber dieses Projekt steht und fällt mit dem Modell, dessen Ausstrahlung und sportlichen Fähigkeiten. Die Chancen sind gering, aber es tribt mich immer wieder an
Ein typisches Agentur-Modell hilft mir dabei leider nicht. Vielleicht würde es die Aufgabe sogar bewältigen aber eben nur wenig glaubhaft.

Für Dich kommt es also auch darauf an, Deine eigenen Fähigkeiten zu erkennen, Stärken und Schwächen und diese auf der SC zu vermitteln, damit Du eben die passenden Projekte angeboten bekommst und Dich nicht verdrehen mußt. Denn nur so bleiben die Bilder glaubhaft. Das alles ist natürlich nur ein Ideal, an dem man versuchen kann sich anzunähern aber nur in wenigen Bildern hat man überhaupt die Chance es zu erreichen. Und manchmal muß man ein wenig links und rechts des Weges schauen und sich neue Inspiration und Übung und Erfahrung zu holen.