Ganz ehrlich gesagt, wegen ein paar Bilder würde ich die Sache lieber vergessen.
Ich würde den Fotografen aus meinem Gehirn streichen, und in Zukunft zuerst den Vertrag verlangen, und erst dann shooten.

@Herzschlag: falls du es wirklich durchziehst (kann teuer werden!), dann berichte bitte :-) 
Mit "Anzeigen" ist es nämlich nicht getan, da musst du den Fotografen schon zivilrechtlich verklagen. Ich vermute aber dass deine Chancen dann nicht schlecht stehen, weil du eine Zeugin hast. Trotzdem möchte ich noch zu bedenken geben:

• Wenn die Bilder schon gelöscht sind, kannst du die abschreiben und höchstens Deinen Schaden ersetzt bekommen. 
• Du musst in Vorleistung gehen ... mit dem Risiko den Prozess zu verlieren, kannst du dir das leisten? Hast du eine Rechtsschutzversicherung?
• Es kann deinen Ruf als Model ruinieren. Auch Fotografen reden untereinander und sollte sich der Sachverhalt so dastellen wie von dir geschildert, wird das definitiv Auswirkungen auf euer BEIDER Ruf haben. 

Ich weiss deswegen nicht was ich an deiner Stelle tun würde .... du KÖNNTEST ihm eine Rechnung schreiben, über deine Auslagen denn ER hat ja das Shooting abgebrochen und den Vertrag verletzt. Aber dabei wird vermutlich nichts herauskommen, denn er könnte ebenso zurückschießen! Sollte sich das so darstellen wie von ihm aufgelistet (Posing, Klamotten, Handyprobleme usw.) dann hast DU ihm ebenfalls einen Schaden verusacht - und auch den kann er dir in Rechnung stellen! Ich mache das nicht oft, aber: in dem Fall würde ich die Sache nach Abwägung aller Fakten vermutlich lieber auf sich beruhen lassen und daraus lernen:

1. Nie wieder ohne Shootingvereinbarung der MK shooten
2. Vertrag IMMER VOR dem Shooting machen 
3. Handy IMMER geladen haben und auch noch Geld auf einer eventuellen PrePaid - Karte
4. Kommunikation! Vor dem Shooting ALLES besprechen. Auch ehrlich alle Shootingbereiche angeben und ob die Bilder "geschönt" sind oder nicht. POLAs einstellen! Und auch angeben wie viel Erfahrung du hast. Es kommt nämlich spätestens beim Shooting eh raus, wenn du auch nur in EINEM Teil "geschwindelt" hast. 

@Michael und Nicole: Ich habe tatsächlich beim Lesen des Beitrags einige Male genickt, ABER: Ein Profi hätte beireits VORHER erkannt, dass das Model ihm nicht viel bringt, es sei denn, ihre Erscheinung "in echt" weicht stark von den Bildern auf der SC ab. Die anderen Punkte wo das Model dazu lernen sollte hast du ja genannt und da geb ich dir Recht. 

Ändert nichts daran, dass das Verhalten UNPROFESSIONELL ist. Vor allem dann, wenn sich das Benehmen herumspricht :-) Sollte er das Ganze gewerblich betreiben, kann das ziemlich unschöne Folgen für ihn haben ... kommt natürlich darauf an, welche Clientel er normalerweise bedient. Da aber laut Aussage des Models die Bilder für seine Eigenwerbung sein sollten, VERMUTE ich, dass er Kundschaft sucht. Und Unfreundlichkeit und unsympathisches Verhalten hat sich noch nie gelohnt ...

Trotzdem TFP ist keine Einbahnstraße! Das Model hat ebenso Pflichten wie der Fotograf - darüber sind sich viele Modelle wohl gar nicht im Klaren. 
Das Model geht auch ohne "Vorvertrag" (der ja gern empfohlen wird) eine gewisse Verpflichtung ein. Und macht sich ggf. Schadenersatzpflichtig. Es gibt Fotografen die ein Model nach kurzfristiger Absage oder bei Nichterscheinen ERFOLGREICH auf Schadenersatz verklagt haben - auch hier in der MK ist mir MINDESTENS ein Fall persönlich bekannt.

Und nach inzwischen sechs Jahren MK gibt es fast nichts was mir noch nicht untergekommen ist. Da wurden Shootingbereiche extrem kurz vor oder gar WÄHREND des Shootings geändert, Personen ohne Ankündigung mitgebracht, das Model wareinmal 5 und einmal sage und schreibe  20 (!) Jahre alter als auf der SC stand, das Model war mal eben doppelt so schwer wie angegeben, das Model hatte eine Brust OP und war stolz auf ihren XXL Gummibusen - den ich fürchterlich fand und und und. Und Ausreden gab es noch und nöcher. Bei einigen der aufgelisteten und anderen wo ich jetzt mal verschweige würde ich HEUTE wirklich ÄRGER machen und nicht mehr "das Shooting durchziehen" und selber nichts davon haben.

ABER: ich klopfe deswegen auch VORHER schon so viel wie möglich ab, VERLANGE ein POLA im Zeifelsfall (wenn ich nicht einen Kollegen über das gewünschte Model befragen kann) und verzichte im Zweifelsfall lieber ganz auf das Shooting. Auch DAS ist PROFESSIONALITÄT! 

Mich würde jetzt wirklich die Sicht des Fotografen interessieren ;-) 

Viele Grüße,
Frank
 

das bisschen rumgezicke und rumgezanke wegen ein paar fotos ist doch noch harmlos - es gibt viel schlimmeres ... auch hier

aber zurück zum "fall" - wenn man das so nennen kann und will ... manchmal löst sich der ganz von alleine wenn man nen vorschuß auf die ra-gebühren anfordert ;-)

Hallo Steffi,

diese Diskussion bringt spätestens seit Seite 3 keine neuen Erkenntnisse mehr!
Du hast bis dahin erfahren, dass das "Urheberrecht" des Fotografen auf der einen Siete und "das Recht am eigenen Bild" des Models zu einer Patt-Situation führt mit der Folge, dass Du im besten Fall dem Fotografen verbieten kannst, die Bilder von Dir zu veröffentlichen. Weiterhin hast Du erfahren, dass Du aufgrund der Begleitperson (Zeugin) in der Lage wärst Du klagen ... mit dem einzigen Ziel, dass der Fotograf die Bilder löschen muß. Selbst wenn der Fotograf gezwungen werden würde, die Bilder Dir auszuhändigen, so hätte er wegen des Urheberrechtes noch immer das Recht, Dir eine Veröffentlichung SEINER Fotos zu verbieten!!!
Und das mit dem Löschen ist letztendlich auch ein Trugschluß! Gib mir eine gelöschte Speicherkarte, und ich stelle Dir mittels Shareware die davon gelöschten Bilder wieder her. Und, nein, ich bin kein Computerprofi, alles andere als das. Weiterhin, wer sagt Dir, dass der Fotograf keine Kopien gezogen hat, bevor er die Speicherkarte löschte?!? Ergo: ob mit oder ohne Klage kannst Du lediglich zu verhindern versuchen, dass der Fotograf die Bilder veröffentlicht! MEHR NICHT!!!
Soviel zu den ersten drei Seiten dieser Diskussion!

Du hast die Diskussion begonnen, um zu erfahren, welche Handlungsoptionen Du hast! Das erfuhrst Du auf den geschrätzt ersten drei Seiten!
Wir sind jetzt auf Seite 7!!!
Mit jedem Wort, das Du weiter zu diesem Thema schreibst, bist ausschließlich DU diejenige, die VERLIERT!!!
Der Fotograf verliert praktisch NICHTS, denn der ist und bleibt der unbekannte Mr. X!!! Wir können uns über den Deppen echauffieren, wie wir wollen, es wird trotzdem nur ein Geist von uns "gesteinigt"!
Was Du verlierst? Deine Glaubwürdigkeit, Dein Ruf, den Du Dir hier aufbauen willst!!!
Du merkst vielleicht schon, dass man die Dinge - wenn man es so will - , auch anders betrachten, meinetwegen auch verdrehen kann!!! Und das fällt nicht ein einziges Mal negativ auf Mr. X zurück, denn der ist ja unbekannt!!!
Die meisten hier sind erwachsen genug, um zu wissen, dass zu einer Konfrontation zwei gehören. Und genau dieser Punkt ermöglicht massenhaft Spekulationen, die Dir ggf. schaden könnten - auch, wenn sie völlig haltlos wären!
Du bist hier neu, aber die, die diese Diskussion mitbekommen haben, assoziieren schon jetzt Deinen Namen mit dem Begiff "Anwalt"! Achtung!

Du bist ein hübsches, nettes und, sorry, harmloses junges Mädel! Und der Fotograf war bestimmt ein unmöglicher Idiot!!!
Lerne aus dem erlebten und halte die Füße still! SO TOLL werden die Bilder nicht gewesen sein, dass Dein neues Hobby darunter zukünftig leiden muß ... und ggf. Dein Ruf! Mache einfach neue Bilder, und gut ist!
Und, wenn Du zu einem Anwalt gehst, so behalte das für Dich!!! Das ist nichts für das Forum hier!!!

Bitte verstehe mich richtig: ich meine es ausschließlich gut!

Liebe Grüße
Michael

Möchte Michael nur kurz ergänzen:
Meine Suche nach MK-Fotografen im Umkreis von Steffi:  (25km) ergab:"Suchergebnis (134)"
"

ich hab bisher noch keinen einzigen schriftl. vertrag geschlossen - die leute bekommen nach der knipserei meist alle fotos auf nen mitgebrachten stick gezogen und wenn ich lust hab auch nochn paar bearbeitete fotos - hab hier noch keine probleme gehabt - natürlich gabs schon spezialisten, die ihr logo draufgesetzt haben und die von mir geknipsten fotos auch hier hochgeladen haben ... das machen sie einmal dann will ich nix mehr mit denen zu tun haben ... gibt wichtigeres und einträglicheres worüber man sich streiten kann ...

es gibt nicht nur "schwarze schafe" unter den knipsern, sondern auch ne menge solcher unter den möchtegern-models

alles in ordnung heinz - das ist dein job bzw. geschäft - scheint ja auch zu funktionieren bei dir

es ist auch nicht schön nem model bei tfp keine fotos zu geben weil der knipser diese nicht für gut genug befindet - dann sollte er eigentlich dem model den zeitaufwand vergüten für seine übungsknipserei

sind meistens neulinge hier die das fass aufmachen ... das ist sowas wie die sache mit dem murmeltier

Ich schlage vor, wir schließen dieses Fass!

Sind alle einverstanden? So basisdemokratisch?
;-)

Das beste an solchen Threads sind doch immer die "Schlussworte" mit denen der jeweilige Schreiber seine eigene Meinung fest zementieren will. Und immer wieder erheiternd sind auch die, die sich mit Hilfe der eigenen Beiträge in den Vordergrund drängen wollen, z.B. als DER vernünftige Fotograf, der natürlich ganz selbstlos ein Ersatzshooting anbietet. Da bin ich jetzt fein raus, da ich zu weit weg wohne. Aber ich würde tatsächlich gern öfter mit Models shooten, die sich so intensiv auf ein Shooting vorbereiten wie Steffi und es würde mich überhaupt nicht stören, wenn sie engagiert ihr Recht durchsetzt. Wollten wir nicht eigentlich alle etwas gegen schwarze Schafe tun? Wie passt das zu dem Hinweis, dass ein Model mit Rechtsanwalt möglicherweise weniger Shootings bekommt? Das sieht ja fast wie ein Fotografenschulterschluss aus.

Was der Rechtsanwalt geantwortet hat, lässt allerdings nicht darauf schließen, dass der große Ahnung hat. Ich bin kein Rechtsanwalt und kann daher natürlich nicht sicher sein, dass ich es besser weiß. Also ich glaube, dass das Recht auf die Löschung der Bilder nicht besteht. Aus meiner Sicht hat der Anwalt vor allem gar nicht verstanden, worum es Steffi ging: Nicht um Löschung, sondern um Herausgabe - was fast das Gegenteil ist. Als Alternative sähe ich den Schadensersatz (Fahrkarte, ...).

Natürlich sollte man einen teuren Rechtsstreit vermeiden. Das gilt aber auch für die Gegenseite. Ich habe mal von meiner Rechtsschutzversicherung einen Anwalt bekommen, der einer großen Firma einen Brief für mich geschrieben hat. Mehr nicht. Eine Woche später hatte ich eine großzügige finanzielle Entschädigung auf dem Konto.

Auch wenn ich mich an der Diskussion hier beteiligt habe, und das Vorgehen des Fotografen nach wie vor nicht goutiere ... warum zermartert man sich hier seitenlang die Köpfe und gibt Tipps wenn es doch eigentlich ein FB-Problem ist?

Wäre das Shooting über die MK gelaufen, dann würde das ja noch Sinn machen. Man könnte einen Moderator bitten hier vermittelnd tätig zu werden. Rede und Gegenrede über eine mögliche Shootingbertung austauschen, etc. Aber so? Das Kind ist auf Facebook in den Brunnen gefallen und nicht in der Model-Kartei.

Shit happens, aus Schaden wird man klug ... als Rat bleibt: Die Shootings künftig vielleicht da generieren wo im Katastrophenfall noch Hilfe möglich ist. Bei Facebook sehe ich hier die Hilfsquote gegen Null gehen.