Tätowierungen bei Fotomodellen, ein echtes NoGo für Werbefotos 59

27.01.2014
Ich bin selbst 45 Jahre jung und lebe von der Fotografie, das nur am Rande.
Aber daher beschäftigt mich das Thema, weil es Einfluss auf meine Arbeit und die Auswahl der Modelle hat.


Du lebst von der fotografie und arbeitest mit agenturen zusammen, die einfach nur unbesehen bilder der models einstellen, ohne zu wissen, ob die tatoos haben? Wir reden von professionellen Modelagenturen, ja?

Die top 50 Agenturen in Deutschland, die mir bekannt sind kennen ihre Models persönlich! Die stellen auch keine  "Cleanbilder" online oder geben nur solche weiter. Von jeder dieser Agenturen bekommst Du aussagefähige Polas geschickt, wenn Du der Agentur das Gefühl vermitteln kannst, dass Du einen entsprechenden professionellen Job planst. Zumindest, hab ich immer - egal ob deutsche oder ausländische Agenturen- polas bekommen.

Auf diesen besagten Agenturseiten wirst Du auch KEINE Models mit Tatoos finden - oder zumindest sehr selten. Von daher finde ich die "Probleme", die Du hier aufzählst völlig realitätsfremd. Das mag bei Models in der MK ein Problem sein, aber sicher nicht da draußen in der realen Welt. Und wenn Du Werbung mit tätowierten Models siehst, dann hat sich irgend ein hochbezahlter Artdirector und die Marketingabteilung des Kunden etwas dabei gedacht... Ob man das nun gut findet oder nicht, mag dahingestellt sein. Oftmals sind diese Tatoos dann nicht mal echt und auf das Thema abgestimmt.

Fakt ist, bei richtigen Agenturen findest Du massenweise untätowierte Models, weil diese nun mal im kommerziellen Bereich eindeutig bevorzugt werden. Models, mit auffälligen Tatoos sind für die meisten kommerziellen Jobs nicht oder nur eingeschränkt nutzbar. Natürlich gibt es auch Sonderthemen, bei denen Tatoomodels gefragt sind. Solche findest Du dann zb bei spezialisierten Agenturen wie Rockstar Models Berlin o.ä.

Von daher würde ich empfehlen einfach mal mit Profis zusammenzuarbeiten und nicht auf die MK oder irgendwelche Klitschenagenturen zu schimpfen - denn Du bist ja auch Profi ;-)


 
27.01.2014
@ Steve, Danke!
@ BS. Und du hast jetzt wirklich 12 Modelle gefunden, die ein Röschen auf dem Handgelenk haben... Das muss ein Boom sein!

Google mal Model in der Bildersuche!!! 

Jeder kann und darf sich soviel tättowieren wie er will. Man darf das schön finden oder auch nicht. Man kann wunderschöne Bilder machen von tättowierten Menschen und hier ist das sicher kein Nachteil. Auch sicher gibt es auch Jobs für tättowierte Modelle, aber in erster Linie gibt es keine mehr. Jeder der behauptet, man hätte ernsthaft eine Chance am Markt mit richtigen Tättowierungen, belügt das Model auf sehr böse weise. 
Zitat Marco Wydmuch :
Aber ja, ihr habt natürlich Recht, dass dies zur Shootingvorbereitung gehört und ich habe mir beim Telefonat mit dem Model längst angewöhnt nachzufragen, ob es eine neue Haarfarbe, Haarschnitt oder neue Tattoos gibt, von denen auf der Sedcard noch nicht zu sehen ist. Überraschungen im Aussehen sind nicht gut fürs Business. Nerven tut es mich trotzdem und für meine Auftraggeber und mich wird die Auswahl der in Frage kommenden Modelle leider immer kleiner.

Zitat Holger D.:
Toll gearbeitete Dessous auf einem mit Tattoo's tapezierten Körper ?!  Es paßt einfach nicht zusammen, denn weder die Dessous noch die Tattoo's kommen wirklich zur Geltung, sondern es sieht einfach nur billig aus.

Bei mir gibt es zwar keine Auftraggeber, aber ich kann Euch da nur zustimmen : Wie sieht das aus, wenn der Spaghettiträger vom Top sich mit einem von Schulter zu Schulter verlaufenden Schriftzug-Tattoo "duellieren" muß oder wenn Straps und Strumpfsaum einen volltätowierten Oberschenkel überlagern und das so "zerschnittene" Tattoo noch halb durch den Strumpf durchschimmert und anderenteils vom Strapsband durchkreuzt wird ? Kurzum - gerade im Dessousbereich läßt sich vieles nicht mehr umsetzen; wenn dann die Szene im Retrostil gehalten sein soll. Irrwitzigerweise (und gefördert durch manche Kultmagazine) gibt es hier eine Durchmischung von klassischer Authentizität mit einem Retro-Kult, die aber nur bedingt zusammenpassen : Nehmen wir mal das Auto zum Vergleich, so gibt es da z.B. einen 1954´er Oldsmobile oder Chevrolet im Originalzustand, so wie er die Werkshallen in Detroit verlassen hat und seit 60 Jahren originalgetreu erhalten blieb. Daneben steht aber dann ein customized "Hot Rod" desselben Modells - frenched and chopped ohne Chrom, aber in 8 Farben lackiert auf 235er Reifen, so wie der 17-Jährige "Rebell" aus der Vorstadtsiedlung sich Papis einstigen Stolz nach Erscheinen des 57´er Imperial dann den ausgedienten 54´er herrichtete. Und zu welchem 4-rädrigen Modell paßt nun welches zweibeinige Model ? Als "junge Wilde" darf sich die voll durchtätowierte und gepiercte 19-Jährige im Lederlook auf der "entflammten" Motorhaube wohlfühlen .... aber wenn ich lieber ihre 22-jährige Schwester als gerade vom Friseur heimkehrende chice junge Lady beim Aussteigen aus dem chromblitzenden türkisgrünen Chrysler Imperial inszenieren will, die dabei ihr Ton-in-Ton abgestimmtes türkis-weißes Sommerkleid sowie die weißen Pumps dazu präsentiert, dann ist der Nasenring ebenso fehl am Platz wie die auf ganzer Armlänge verteilten 5 eintätowierten Schriften und Motive. Und wenn ich dann noch die beiden Schwestern zuhause beim "Entblättern" fotografieren dürfte, dann mag es ja sein, daß die "junge Wilde" sich blankrasiert hat ... ihre Schwester als "brave Tochter" hätte aber 1957 nicht zur Klinge und zum Rasierschaum gegriffen ! Klar, die hätte sich dann damals auch nicht nackt fotografieren lassen ... aber 1975 doch schon ;-) ... und hätte dabei nicht nur auf dem Kopf Haare gezeigt.   
#44
Hoppla, die anfangs wie üblich TO-bashende Diskussion hat sich nun tatsächlich zu einer fachlich-sachlichen Diskussion gemausert - dafür danke ich Euch!
Ich bin auch ehrlich gesagt froh, dass sich nicht nur die laute Spaß-Fraktion meldet, sondern auch Fotografen, denen es mehr auf Ästhetik, Qualität und Erfolg ankommt. 
Sagen wir es mal so, ein Tattoo wird selten erfolgsfördernd sein, bei Modellen die Aufnahmen für die Werbung machen wollen und sich dementsprechend Erfahrung, Ansehen und vielleicht auch Geld erarbeiten möchten. Auch Erfolg ist sexy und kann Spaß machen - zumindest sehe ich das so.
Bezogen auf coole Tattoos machen sie in der Spaß Ecke kaum Probleme, aber bei Produktionen, wo es ums harte Business und Geldverdienen geht, schon.
Ich teile übrigens auch die Ansicht, dass hier junge unerfahrene Modelle teilweise falsche Ratschläge bekommen, durch das stark ausgeprägte Hobby-Niveau in der MK. Zum Glück melden sich hier auch regelmäßig ein paar Profis zu Wort, denen ich ebenfalls immer sehr aufmerksam zuhöre, bzw. lese.
Leider können Modelle mit wenig Lebenserfahrung diese Unterschiede oft nicht sofort erkennen, was zum Teil ja auch im Sinne mancher Fotografen ist.

Zurück zum Tattoo - ist beim seriösen Modeln eher schädlich als nützlich!
28.01.2014
...durch das stark ausgeprägte Hobby-Niveau in der MK. Zum Glück melden sich hier auch regelmäßig ein paar Profis zu Wort,...

Echt jetzt...bei solchen Aussagen bekomme ich regelmässig Plaque.

Besonders häufig les ich sowas von "Profis", die sich irgendwann mal als "Hobby-Fotograf" in der MK angemeldet haben, geübt haben und sich weiterentwickelten unter anderem auch mit Hilfe der zahlreichen "Hobby-Modelle".

Wenn es dann irgendwann mal bei dem einem oder anderem soweit ist das sie sich ihr Brot und Butter durch das fotografieren verdienen dann ist die eigene Vergangenheit vergessen. Blende, Zeit Bildkomposition hat man ja irgendwie bereits mit der Muttermilch aufgesaugt.

Ich für meinen Teil hab und werde nie vergessen was ich hier in der "Hobby-MK"? lernen durfte, üben durfte und so nach und nach und immer ein bisschen mehr meine Skills verbessert hab. Bis dahin haben viele Menschen meinen Weg gekreuzt , welche mir erste Tricks und Kniffe beibrachten, Erfahrungen ausgetauscht habe. Einige dieser Leutz hab ich nun fotografisch gesehen sicherlich *überholt*, aber  jedem, ob Fotograf oder Model  bin ich dankbar für die Zeit, die ich mit ihnen verbringen durfte.

Ich hoffe inständig das ich niemals den Anschein vermittle, das ich nicht mehr weiß was ich wem zu verdanken habe
 
#47
@BS, leider off-topic
Wie kommst Du darauf, das ich vergessen haben könnte, wo ich her komme, denn das habe ich ganz sicher nicht und bin ja hier immer noch aktiv.
Dass ich mittlerweile ein großes Studio betreibe und keine andere Einnahmequelle habe, hat meine Sicht-und Denkweise allerdings professionalisiert. Ich werde dieses Jahr sogar eine Fotografin ausbilden, trotz Quereinstieg. Und sicher werde ich der MK so schnell nicht den Rücken kehren und bringe mich auch konstruktiv ein, denke ich.
Findest du es etwa schlimm ,wenn sich hier Jemand aus dem Hobby den Hauptberuf erarbeitet? Genau so können das ambitionierte Modelle und mögen Tipps von Gleichgesinnten sogar als hilfreich empfinden, auch bezüglich Tattoos.
Ich finde jedenfalls, dass dieses Thema hier nun sehr gut von verschiedenen Seiten beleuchtet worden ist und mitlesende Modelle können nun vielleicht noch genauer mögliche Folgen von Tätowierungen - gerade von denen, die leicht sichtbar werden - für sich selbst abschätzen.
Ein ausführlicher Diskussionsbeitrag wie dieser ist daher sicher nicht schlecht und bringt alle Sichtweisen zusammen - ist doch prima!
#49
@ Heinz
Danke für deine Recherche, sehr interessante Zahlen. Allerdings sind deine verwendeten Daten nur für Laufstegmodelle wichtig. Für reine Fotomodelle, Werbegesichter und Schauspieler gelten diese starken Beschränkungen nicht und die Zahl der in Frage kommenden Kandidaten ist somit weitaus größer.
Ich suche oft auch einfach Modelle mit schönen gepflegten Händen um Produkte zu präsentieren, für Erklärvideos oder Anleitungen. Möglichst ohne Kratzer und Narben von Hund und Katze.
Körpergröße und Gewicht egal, Tattoo aber NoGo, damit wir wieder beim Thema sind ;-)
 
28.01.2014
Ehrlichgesagt ist mir nicht im Geringsten klar, wozu dieser Beitrag nebst zugehörigem Blogeintrag überhaupt gut sein soll.....

Er äußert sich zu einer Problematik. MK-Models und solche, die es werden wollen, könnten den Text zum Anlaß nehmen darüber nachzudenken, ob und in wieweit Tattoos ihren Model-Ambitionen im Wege stehen könnten.

Klar - das ist unüblich. Man kann ja auch die Welt volljammern mit Klagen "Wieso kriege ich keine Shootings? Wieso bucht mich keiner?" anstatt sich zu informieren und zu überlegen: "Was kann ich tun, um erfolgreicher bei der Aquise von Shootings zu sein, wie kann ich meinen Marktwert verbessern, was verschlechtert meinen Marktwert?"

Generell gilt schlicht:

Je mehr Normalgewicht, je mehr hübsch, je mehr Standardmaße, je mehr Standardaussehen, je weniger Tattoo oder andere "Bodymodification", je weniger Einschränkungen, je weniger zickig - desto Buchung.

So wie man ja auch die Schlussfolgerung ziehen könnte: Wenn's zu wenig preisgünstige Wohnungen in Berlin gibt, dann sollte man alles dafür tun, daß mehr preisgünstige Wohnungen in Berlin gebaut werden.

Könnte man. Viele Berliner genau wie viele Politiker ziehen daraus die Schlussfolgerung: Wenn's zu wenig preisgünstige Wohnungen in Berlin gibt, dann muß man alles dafür tun, daß der Bau von preisgünstigen Wohnungen erschwert oder unmöglich gemacht wird.

Kann man auch machen. In Deutschland hat das Methode.

Ist bei den Models vermutlich genauso...
28.01.2014
@Marco

Ich finde es überhaupt nicht schlimm wenn jemand hier über die MK sein Hobby zum Beruf gemacht hat.

Im Gegenteil...ich hab den grössten Respekt vor denen, die diesen Schritt mal mehr oder weniger schnell gewagt haben, , drangeblieben sind. sich durchgesetzt haben und erfolgreich sind in und ausserhalb der MK.

So ähnliche Aussagen wie deine (Hobby-MK ---contra - Profi) habe ich aber hier schon so oft gelesen von Quereinteigern, die irgendwann hier angeblich nicht mehr das finden was sie suchen.
Überspitzt gesagt...(nicht auf dich beziehen)
In den Anfängen haben die viel geshoote mit Modellen die bei 3 nicht auf dem Baum waren nur um etwas vor der Linse zu haben und wenn irgendwann mal der Punkt kommt wo die Luft nach oben immer dünner wird ist alles doof hier und unproffesionell.
:-/

Einige haben mit Trara und TamTam der MK sogar den Rücken gekehrt...viele sind ohne Tschinderassa durch die Nebentür wieder zurückgekommen.

Warum ?
Ist nur ne Vermutung aber ich glaube sie dürften erkannt haben das einiges was hier kreucht und fleucht doch zu gebrauchen ist. Vor allem vermute ich mal vor dem Hintergrund das man nicht für jeden Job ein Agenturmodell für nen Kilo Euro oder zwei benötigt bzw der Kunde nicht bereit soviel auszugeben.

Yap...es macht mehr Mühe und mehr Arbeit sich das passende Model zu suchen, zu finden und es ist etwas mehr Risiko dabei wie zuverlässig das Gegenüber ist und wie sie (er) den Job meistert.
Die eierlegende Wollmilchsau gibbet nicht...

Back to topic
Laufsteggrösse ist ja nach deiner Meinung nicht unbedingt erforderlich bei Fotojobs.
Siehst...da fängt die Flexibilität an.
Wenn du nun ein Model für einen Job suchst, Pretty face, schöne Hände für Präsentation dann kann es dir doch eigentlich auch völlig wurst sein wenn sie auf ihren Pobacken die Namen ihrere Zwillinge eintättowiert hat ?

Türlich ist so ein Model dann nicht für "alle" Jobs zu gebrauchen. Das ist man aber als Model eh schon wenn man rote Haare hat oder brünett und der Kunde braucht ne Blondine.

Nur um Mißverständnissen vorzubeugen. Ich bin keiner von denen die Modellen sagen "Laß dich tättowieren...kriegst Mega-Erfolg.."
Bin aber auch niemand der sagt "Mach das bloss nicht...versaust dir dein ganzes Leben"
Sich tättowieren lassen ist oftmal eine Lebeneinstellung...muss man nicht mögen...kann man aber akzeptieren
[gone] Wünsche weiterhin allen viel Spaß in der MK!
28.01.2014
Ich denke auch für Akt und Erotikmodelle ist kein Tattoo generell immer die beste Wahl.

Die Tattoo-Szene jetzt Mal ausgenommen, an der sich die Werbung und Fashion bisweilen natütlich auch gern gezielt bedient. Dann heißt es aber ja wohl meist Tattoo satt.
Ein Tattoo ist ein Bild, und wie die meisten Bilder, nutzt es sich sehr schnell ab und wird langweilig. Auch wenn Tattoos generell akzeptiert werden, so werden, wie bei anderen Bildern, sich die Trends laufend ändern, und keiner mag mehr das immer gleiche A...geweih sehen. Bilder auf der Homepage kann ich laufend wechseln und der Zeit anpassen, auf dem Körper ist das schwieriger :-).

Ich für meinen Teil kann grossflächige Tattoos in meiner Landschaftsaktfotografie nicht gebrauchen. Sie geben mir einen unerwünschten Realitätsbezug und brechrn die Harmonie des Körpers. Zudem möchte ich ja selbst gute Bilder machen und keine anderen "Kunstwerke" abfotografieren. Deshalb fotografiere ich nur noch mit Models ohne grossflächige Tattoos und habe das auch so auf meine SC geschrieben.

LG Martin
Mal eine ganz andere Frage, was ist eigentlich mit dem Urheberrecht des Tätowierers?
Müsste man sich von dem Abfotografieren streng genommen die jeweilige Genehmigung einholen?
Bei Aufnahmen einer Körperlandschaft könnte ein großes Tattoo am Körper ja sogar zum Hauptmotiv werden.
Und die Schöpfungshöhe ist bei einigen Kunstwerken ja gegeben, denke ich.

Bin gespannt, ob da mal ein Tätowierer auf die Idee kommt, den Fotografen die Nutzung der Bilder zu untersagen.
28.01.2014
*Ähem*?
Muss ein Tättowierter ein Leben lang ein T-Shirt tragen nur weil es dem *Urheber" auf einmal einfällt dem Tättowierten die Veröffentlichung zu untersagen ?
;)

Hinweis.
Ein Tattoo ist kein "Lichtbild"...ebensowenig ein Gemälde.
Wenn ich da ein Original "kaufe" dann kann ich locker alles damit tun was mir lieb und lustig erscheint
28.01.2014
Ist es nicht so, dass sich kaum, oder noch gar kein Model darüber beschwert hat,
wegen ihres Tattoos für einen bestimmten Auftrag nicht genommen worden zu sein ?

Haben das "Problem" nicht eigentlich nur die Fotografen, die für ein
untätowiertes Model nicht die Kohle ausgeben wollen, die nötig ist ?
Denn wie in all den Katalogen zu sehen - es gibt sie - die fähigen, hübschen
und eben gleichzeitig untätowierten Models.
 
28.01.2014
Mal eine ganz andere Frage, was ist eigentlich mit dem Urheberrecht des Tätowierers?
Müsste man sich von dem Abfotografieren streng genommen die jeweilige Genehmigung einholen?
Bei Aufnahmen einer Körperlandschaft könnte ein großes Tattoo am Körper ja sogar zum Hauptmotiv werden.
Und die Schöpfungshöhe ist bei einigen Kunstwerken ja gegeben, denke ich.

Bin gespannt, ob da mal ein Tätowierer auf die Idee kommt, den Fotografen die Nutzung der Bilder zu untersagen.

Rechtsanwalt David Seiler (www.fotorecht.de; Freelens) meinte dazu auf meine entsprechende Frage (ich fasse es sinngemäß aus der Erinnerung zusammen):

1. wird man davon ausgehen können, daß der Tätowierer dem Tätowierten konkludent alle Rechte eingeräumt hat, damit der Tätowierte sich fotografieren lassen und die Fotos nach Belieben veröffentlichen und verwerten kann - alles andere wäre ein unzumutbarer Eingriff in die elementarsten Persönlichkeitsrechte des Tätowierten, dessen Körper sonst quasi enteignet würde

2. wäre ohnehin erst zu klären, ob nicht das Foto eines tätowierten Menschen eine "freie Benutzung" des Tattoos im Sinne von §24 UrhG darstellt, für diese Auffassung spreche vieles, und nur weniges dagegen.
28.01.2014
Kindergarten. Und das wollen Profis sein:0D  Diskutieren auf einer Fotoplattform von hauptsächlich Hobby-Modellen und -Fotografen über Sinn oder Unsinn von Tattoos.
Der Steve Kay hat schon recht, Pixelmann. Wenn Du absolute Professionalität haben willst, dann mußt Du auch professionell ausgebildete Modelle buchen. Die richten sich nach den Anforderungen des Marktes. Alle anderen machen das Just for Fun und dazu gehören halt bei Gefallen auch Tattoos und Piercings dazu. Da interessiert keinen, ob Du davon leben mußt oder nicht.
Wie gesagt, zieh nicht über die Modelle hier her sondern suche Dir dann eben woanders welche, die Deinen Anforderungen entsprechen.

Ehrlich - wenn alle Profifotografen so handeln und wirtschaften wundert mich die Jammerei über fehlende Aufträge nicht.

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