Aber täte es dann nicht auch einfach eine Jobausschreibung in der Du reinschreibst, daß Du keine Modelle mit Tätowierungen wünschst?

Es ist imho gar kein Problem, ob Models Tattoos haben oder nicht. Das ist Geschmacksache oder vom Auftraggeber oder Aussteller abhängig ... viel schlimmer sind die unzureichenden Angaben. Es ist schlicht nervig unzählige Bilder durchklicken zu müssen, um zu prüfen ob die Angabe "keine Tattoos" wirklich stimmt. Auffällig oft ist eben das nicht der Fall. Also bleibt eigentlich nur vor jeder Buchung die klare Frage nach Tattoos zu stellen. Das ist lässtig und macht die Suchfunktion sinnlos.

Kommt dann auch noch ein Model daher und meint salopp "na und, die anderen retuschieren das immer weg", dann wird es richtig ärgerlich.

Ob Tattoos ein Wahn sind oder nicht, mußt Du schon denjenigen überlassen, die sich welche stechen lassen.

Aber ich werde die sich selbst beweihräuchernde Altherrenrunde jetzt mal verlassen. Nicht das noch der Teller zum kippen kommt und
Ihr mal über den Rand schauen müßt:0)

Mir tut es oftmals einfach nur weh, wie sich viele junge Mädchen so verschandeln können.
Wenn sie mal so alt sind wie ich jetzt bin, denken sie vielleicht an "den alten Sack" von der MK und sagen sich: der hatte Recht - wie konnte ich mir so etwas nur antun...
Mich frustriert das einfach. 
Ich weiss, von was ich rede. Drei Jahrzehnte Erfahrungen, speziell auf die Wirkung beim Kunden, lassen grüssen. 
Die meisten Mädchen gegistrieren überhaupt nicht, dass dies für bestimmte Aufnahme Bereiche ein "no go" ist.
Für Gewerbe Kunden kommen diese "Models" schon gar nicht in Frage.
Meine Kunden früher verdrehten entweder die Augen, oder runzelten die Stirn. Wenn sie es gut meinten...
Aber auch für hochwertige künstlerisch anspruchsvolle Aktfotografie werden die Interessenten bei diesem "Sachverhalt" sicher immer dünner. 
Jedes junge Mädchen mit gewissen Ambitionen sollte sich mal Gedanken machen, welche wirklich erfolgreichen Models ihrem Körper so etwas "angetan" haben...

Was mich mal mehr interessieren würde anstatt der ewigen Tattoo-Diskussionen hier und weil zufällig gerade eben so ein Modell auf meinem Monitor auftauchte:  wenn ich diverse Fashion- und Lifestylemagazine durchschaue, sieht man niemals - z. B. Rollstuhlfahrer(innen) oder Menschen mit anderen körperlichen Beeinträchtigungen. Obwohl die doch eigentlich genauso zur Kundschaft/Zielgruppe gehören wie andere.
Werbemäßig wären das doch mal Bilder, auf die man aufmerksam wird. Nach all der vordergründigen Schönheit, die man alltäglich um die Ohren geklatscht bekommt. Oder traut sich das bloß niemand?
Bin allerdings weder Werbefachmann noch Berufsfotograf. Aber Augen im Kopf hab ich trotzdem.

Ich brauche ab und zu "Modelbilder" für Firmenseiten. Mädel am Telefon, Typ auf dem Stapler, Lagerist mit Scanner etc. Da will niemand ein auffälliges Wesen mit Gesichtspiercings oder Tattoo im Ausschnitt. Bei den meisten Erotikseiten gilt das gleiche. Aber wer will, der macht :)
Ist aber keine Schwierigkeit das vor einem shooting festzulegen, falls man die Bilder selbst machen will. In der beziehung kann ich nicht verstehen wo das Problem vom TO liegt.


anTon

dann fassen wir mal zusammen,

wer ein Austauschbarer Kleidersänder werden will oder das ziehtl hat möglichst decorativ neben einem Konsumprodukt zu stehen sollte 
nichts haben was auffällig ist.

wer ein Mensch sein will der soll das machen mit was er sich wohlfühlt.Dann wird man vieleicht nicht die 658 Frau mit Headset die fröhlich lächelnd in die Kamera schaut oder das Bikinimädchen das sich auf der Motorhaube eines Mittelklassewagen räkelen kann hat aber vieleicht mehr spaß.

Tattoos auf Fotos haben für mich eigentlich nur dann eine Berechtigung, wenn beispielsweise für ein Tattoo-Magazin fotografiert wird oder ein Tattoo-Themenshooting ansteht.

In allen anderen Fällen haben Tattoos eigentlich nur für das Model selbst eine Bedeutung und sind schlichtweg ein optischer Störfaktor/Ablenkungsfaktor. Individualität hin oder her.

Ist für mich auch bei Hobby-Shootings ein klares Entscheidungsmerkmal.

Gleiches gilt für auffällige Gesichtspiercings, Atombusen aus Silkon, etc.

Finde es bedauerlich, daß heutzutage so viele Models meinen, sich künstlich "verschönern" zu müssen, obwohl sie doch schon von der Natur alles mitbekommen haben, was nötig ist.

@ H.till.W

Nur mal so als Hinweis: "Tattoo-Modelle" werden heutzutage bereits für genau den gleichen Scheiß (...als Kleiderständer oder als Motorhaubenräkler...) eingesetzt, wie "Non-Tattoo-Modelle" auch - nur noch nicht annähernd in dem Umfang. Ist also auch nichts sooo besonderes mehr.

Tättowierungen sind absolut auf dem besten Wege zum Mainstream. Bin mal gespannt, was bei all den Individualisierungssüchtigen und Angst-vor-dem-normal-sein-habern dann von dem "Spaß" noch übrig bleiben wird. Aber die Body-Mod-Szene ist ja zum Glück stets bemüht, den Nachschub an nicht gesellschaftsfähigen Kreationen nicht abreißen zu lassen. Aber warum auch? Ist halt ein absolut etablierter Lifestyle, mit dem man gut Kohle verdienen kann. :-)

Ob Tattoos Mainstream werden, darf wohl in Frage gestellt werden.
Zu auffällige Tattoos sind bei vielen Firmen immer noch beschätigungsverhindernd, denn nicht jeder (Personal-)Chef duldet auffällige Piercings oder Tattoos.
Ein Model mit Tattoos ist ganz klar eingeschränkter verwendbar als ein Model ohne. Je grösser die Tattoos, desto größer die Einschränkung.
Das soll nicht heißen, dass Tattoos nicht toll aussehen können - ganz im Gegenteil.

Solche Diskussionen zeigen mir immer wieder, warum die weichgespülten und überangepassten Mainstreamtypen immer mehr werden...
Hauptsache nirgendwo anecken und immer drauf achten, was irgendjemand irgendwo irgendwann denken könnte. Und der Rest soll gefälligst auch so werden...
Da lobe ich mir doch die Leute, die nach dem guten alten Motto leben: "Ach wie gut dass niemand weiss, dass ich auf Eure Meinung sch..."

Die Diskussion ist aktueller denn jeh. Ich bin seit gut 30 Jahren verantwortlich für die verschiedensten Kampagnen und seit 15 Jahren mit der Cheffin einer Modelagentur befreundet. Ich kann mich an keine einzige Anfrage für ein Model mit Tattoo erinnern, die Modelchefin auch nicht. Wer sich tättowiert nimmt sich die Chance auf kommerzielle Jobs, ausser vielleich in SI Medien, die aber meistens sowieso nicht zahlen. Geht in einen Kiosk und kauft euch eine Elle, eine Vogue, einen Stern und vieleicht noch einen H&M Katalog. Wenn ihr auf mehr als 1% der Bilder, Mädels mit Tattoos seht seit ihr gut. 

Das schlimme ist, das viel halbseidene Fotografen den Modellen erklären, es wäre heute kein Problem mehr. Ich war letztens auf einen Workshop, auch um das Model zu sehen, das auf ihrer SC so rein und makellos war, das ich es gut für eine Reihe von Jobs hätte gebrauchen können. Inzwischen hat sie 3 neue grosse Tattoos und bunte Haare. Damit fällt sie für alles aus. Nur der Fotograf erklärte ihr das sie jetzt für ein paar Kunden noch interessanter wäre. 

Vielleicht ist das hier Hip, vielleicht macht das auch ein paar Jungs mehr geil, aber für Jobs ist es ein absolutes NoGo!

H&M
Mugler
Diesel
West

....fallen mir mal so auf Anhieb ein.

Tättowierungen werden mehr und mehr in der Gesellschaft akzeptiert.
Ketzerische Frage.
Wenn in Zukunft irgendwann mal der Anteil der Gesellschaft von tättowierten denen der untättowierten übertrifft...
...wen genau will dann die Werbung mit den "makelosen" Körpern ansprechen?

@BS, Ich hab den aktuellen H&M Katalog, war gerade auf der Diesel Seite und hab die Vogue unter Sofa. Überall 0,0%
Das West Motiv ist Jahrzehnte her, da war das noch cool und keine Mainstreamuniform.  Und Mugler kenne ich nicht. 

Du kommst nicht auf 1%!

Un d ich gebe zu, ich mache für keine der Labels Werbung ;-)

West ist schon n bisserl her...stümmt...

Diesel ist aktueller...
http://www.diesel.com/fragrances/wp-content/uploads/2013/08/Print_horizontal.jpg

H&M musse nich bei de Mädels gugge sondern bei de Herrenunterbux...
...vieleicht fällt dir da ein englischer Ex-Fußballspieler auf ^^

....und das Model von Mugler kann man glaub ich gar nicht übersehen
:)

Mugler ist ja "DER" tättowierte. Der hat in etwa dieselbe Aufgabe wie der Aidskranke bei Bennetton. 
Das dient ausschliesslich der Aufmerksamkeit, weil es den Gegensatz feiert.  Wie bei GNTM.
Und guck mal bei H&M nach Modellen und nicht nach Fussballern. 0,0%
Die Diesel Parfum Kampagne ist eindeutig eine gewollte Darstellung von Tattoo - gebe ich zu, wäre aber ohne schöner ;-)

Bleibt bei unter 1%

 

@Antoni

Ich gebe mich geschlagen, bist näher dran am Modelbiz
Du wirst vermutlich Recht haben das solche Modelle nie nix ne Chance haben gebucht zu werden.

http://www.jolie.de/bildergalerien/tattoos-models-1522482.html