Mag sein daß das Thema schonmal angesprochen wurde. If so, sorry for that!
Zum Inhalt:
Erfahre eben von der fotografierten Person, (Shooting vor ca. 2 Jahren) daß gewisse meiner Bilder für einen Flyer ihrer neuen Kosmetikfirma von einem Grafiker benutzt werden wollen.

Das Shooting war damals TeeÄffPee. (Vertrag) Also Eigenwerbung erlaubt, kommerzielle Nutzung ausgeschlossen für alle Parteien.

Ist das jetzt nur Eigenwerbung (geht ok) oder kommerzielle Nutzung (gegen Nachforderung)?

Klar, daß ich das selber ausmachen werde.

Hätte aber auch gerne mal Eure Meinung gehört

Ich schließe mich da Andreas an.

Für mich eindeutig kommerzielle Nutzung!

Rechtlich würde mich das jetzt auch mal konkret interessieren. :-)

So aus dem Bauch heraus würde ich auch auf Eigenwerbung tippen, denn sie wirbt ja für "sich selbst" bzw. "ihr Unternehmen" und eben nicht für jemand fremdes.

Du hast doch sicher auch Namensnennung im Vertrag stehen. 
Soll sies halt benutzen. 
Ich meine, es wird sicher eher so ne Ein-Frau-Firma sein und kein weltumspannendes Unternehmen. 
Du forderst selbstredend, dass Dein Name IMMER AM BILD angebracht wird. 
Entweder nervt sie das so, dass sies dann gar nicht mehr will oder Du bietest ihr als ganz besonderen Service an, für X Euro auf Deine Namensnennung zu verzichten. 
Ich mein, hey... EIN FLYER. Dein Foto wurde nicht "geklaut", Du wurdest gefragt. Die 50 Euro machen es jetzt auch nicht, verlang Namensnennung am besten mit HOMEPAGE und dann hoff auf Kunden. 

Edit: Und wenn sies macht, dann nimmste den Flyer und machst damit selbst noch Werbung für Dich - und für sie gleich mit. 

Ist Eigenwerbung und kommerzielle Nutzung ein Widerspruchspaar?
Es geht doch auch beides: Fotograf zeigt seine Bilder und bekommt Folgeaufträge oder Kunden. Das Medium ist doch nicht maßgeblich für die Bewertung der Frage. Warum soll ein Modell das nicht auch so machen dürfen? Oder ist das dann auf die Modellbranche beschränkt?

Wenn sich ein Modell selber schminkt und dann fotografieren läßt, darf sie die Bilder dann nur im Modellkontext nutzen oder auf als Kosmetikerin? Hierfür wäre es vielleicht auch wichtig, die Bilder zu kennen. Eine spezielle Frage allgemein formuliert läßt sich immer so schwer beantworten.

Ich als Fotograf würde darum bitten, meine Kontaktdaten (Homepage) bei dem Fotonachweis mit aufzunehmen und mich über Werbung freuen.

Also Eigenwerbung erlaubt, kommerzielle Nutzung ausgeschlossen für alle Parteien.

meist ist es schon hier ein widerspruch. bietet das model payshootings an, dann dürfte sie die fotos schon nicht mehr verwenden. gleiches gilt für den fotografen. darüber hinaus dient diese plattform auch zu kommerziellen zwecken, da hendrik das hier nicht aus wohltätigkeit betreibt. auch facebook ist kommerziell. das model könnte statt einer kosmetikfirma auch sexdienste per telefon anbieten. ist auch eigenwerbung und nichts anderes als die eigenwerbung hier. die formulierung als solche ist schwammig und somit falsch gewählt.

die frage ist dann auch der unterschied zwischen kommerziell und gewerblich.

ich empfehle keinen streit vom zaun brechen, der schuss könnte nach hinten losgehen und recht teuer wird es mit anwaltlicher unterstützung. was dir bleibt ist die nennung deines namens. darauf kannst du bestehen, muss nicht, kann aber extra im vertrag festgehalten sein, so wie bei mir. wurdest du nicht genannt, dann hast du anspruch auf einen schadenersatz das model muss die flyer einstampfen lassen, wenn du das willst. geht es dir um ein nachträgliches honorar und du wurdest nicht genannt, ist das der erfolgversprechenste weg.

ansonsten vertrag überarbeiten lassen, am besten von einem versierten anwalt. kostet kaum mehr als 250,00 €

kaum zu glauben was diese komischen Vertragsvorlagen alles verursachen. Anstatt das Hobby zu geniessen , und ich gehe mal davon aus daß es dein Hobby ist, wird gegrübelt was sein könnte was nicht sein sollte. Freu dich doch und bitte sie dich als Fotograf zu nennen und gut ists.

anTon

Welche Art von Eigenwerbung hast Du erlaubt oder ausgeschlossen?
Oder ist Eigenwerbung automatisch auf das Modeln begrenzt? Wenn jemand für sich als Ein-Person-Firma wirbt, ist das in meinen nicht-juristischen Augen Eigenwerbung. Man wirbt mit dem Bild für die eigene Arbeit.

Eigenwerbung wird jeder Richter so auslegen dass es nur eine Werbung für den jeweiligen Part des Shootings sein kann, also beim Fotograf dass er Bilder von Models macht und beim Model dass sie für Foto-Shootings zur Verfügung steht

Bei einem Berufsfotografen würde ein Flyer für sein eventuell vorhandenes Geschäft auch als Eigenwerbung gelten, jedoch nur wenn damit die Fotoshootings beworben würden die er auch anbietet.

Wenn das Model ein Nagelstudio hätte dürfte sie die Bilder NICHT für dessen Werbung verwenden, auch wenn es dieselbe Person ist

wirbt sie dafür dass sie kommerzielle Fotoshootings anbietet dann darf sie dagegen selbstverständlich die Bilder benutzen

namen des Fotografen muss immer genannt werden, egal was im Vertrag steht
 

Marker92

namen des Fotografen muss immer genannt werden, egal was im Vertrag steht

Nein, muss nicht! Der Urheber bestimmt ob und wie er genannt werden möchte.

Wenn er es nicht möchte oder nicht verlangt natürlich nicht
hat aber ein Recht darauf
 

Ich würde denken, dass es keine Eigenwerbung mehr ist, wenn für ein Produkt oder eine Firma geworben wird.

Wenn die Rollen nun vertauscht wären, der Fotograf wäre auch Eigentümer eines Busunternehmens und wollte mit einem auf TfP-Basis (im Vertrag gewerbliche Nutzung ausgeschlossen, nur Eigenwerbung) entstandenen Fotos eines Models für eine Reise mit seinem Unternehmen werben.

Also ich kann mir nicht vorstellen, das dieses als Eigenwerbung durchgehen würde vor Gericht. Das Model dürfte sich jedenfalls getäuscht fühlen. Und deshalb kann dies hier eigentlich auch keine Eigenwerbung sein.