also ich keinen gewerbeschein und meine rechnungen werden seit 25 jahren bezahlt ... und es stehr auch kein satz wie : Steuerpflicht des Leistungsempfängers , auf meiner rechnung, nur meine steuernummer.

bis jetzt hat sich keine werbeagentur oder zeitschrift beschwert.

 

Mein Steuerberater empfahl mir das Model schriftlich darauf hinzuweißen, dass sie sich um die Versteuerung und um eventuelle Sozialversicherung selbst kümmern muss und sich eventuell beraten lassen soll - fall sie/er keine Ahnung hat. Nicht, dass jemand auf die Idee kommt das Model wäre bei mir für ein paar Stunden angestellt gewesen und die ganzen Abgaben von mir fordert.

Dies habe ich mir unter den Vertrag geschrieben, wie auch das erhaltenen Honorar, Somit habe ich meine Quittung und bin aus dem Schneider.

@Uiii-Gen
Der Satz heißt richtig:
"Umsatzsteuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers"
Die Anbringung dieses Satzes ist bei Rechnungen nunmehr Pflicht.

da ich nicht immer mit Berufs- oder Nebeberufs-Models arbeite, die über einen Gewerbeschein verfügen, tut sich spätestens wenn sich das Model weigert wegen einer einmaligen Bezahlung ein Gewerbe anzumelden die Frage auf: Wie bezahle ich das Model?

Bargeld. Scheck. Überweisung. Paypal. Bitcoins.

Das Model kann ja Freiberufler sein, das ist ja kein zulassungspflichtiges Handwerk. Lass Dir ein Quittung unterschreiben und gut ist es.

Models und Mannequins sind in Deutschland Gewerbetreibende, wenn sie mehr als nur einmalig für Geld modeln.

@Uiii-Gen
Der Satz heißt richtig:
"Umsatzsteuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers"
Die Anbringung dieses Satzes ist bei Rechnungen nunmehr Pflicht.

Nö. Nur für einige ganz bestimmte Leistungen.

Welche Verträge führen zur Umsatzsteuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers?
Nach § 13b Abs. 1 Umsatzsteuergesetz (UStG) gilt die Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers (reverse-charge) für:

• nach § 3a Absatz 2 im Inland steuerpflichtige sonstige Leistungen eines im übrigen Gemeinschaftsgebiet ansässigen Unternehmers

Nach § 13b Abs.2 UStG gilt die Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers für folgende steuerpflichtige Umsätze:

1. Werklieferungen und nicht unter Absatz 1 fallende sonstige Leistungen eines im Ausland ansässigen Unternehmers;
2. Lieferungen sicherungsübereigneter Gegenstände durch den Sicherungsgeber an den Sicherungsnehmer außerhalb des Insolvenzverfahrens;
3. Umsätze, die unter das Grunderwerbsteuergesetz fallen;
4. Werklieferungen und sonstige Leistungen, die der Herstellung, Instandsetzung, Instandhaltung, Änderung oder Beseitigung von Bauwerken dienen, mit Ausnahme von Planungs- und Überwachungsleistungen. Nummer 1 bleibt unberührt;
5. Lieferungen der in § 3g Absatz 1 Satz 1 genannten Gegenstände eines im Ausland ansässigen Unternehmers unter den Bedingungen des § 3g;
6. Übertragung von Berechtigungen nach § 3 Absatz 4 des Treibhausgas-Emissionshandelsgesetzes vom 8. Juli 2004 (BGBl. I S. 1578), das zuletzt durch Artikel 1 des Gesetzes vom 16. Juli 2009 (BGBl. I S. 1954) geändert worden ist, Emissionsreduktionseinheiten im Sinne von § 3 Absatz 5 des Treibhausgas-Emissionshandelsgesetzes und zertifizierten Emissionsreduktionen im Sinne von § 3 Absatz 6 des Treibhausgas-Emissionshandelsgesetzes;
7. Lieferungen der in der Anlage 3 bezeichneten Gegenstände;
8. Reinigen von Gebäuden und Gebäudeteilen. Nummer 1 bleibt unberührt;
9. Lieferungen von Gold mit einem Feingehalt von mindestens 325 Tausendstel, in Rohform oder als Halbzeug (aus Position 7108 des Zolltarifs) und von Goldplattierungen mit einem Goldfeingehalt von mindestens 325 Tausendstel (aus Position 7109);
10. Lieferungen von Mobilfunkgeräten sowie integrierten Schaltkreisen vor Einbau in einen zur Lieferung auf der Einzelhandelsstufe geeigneten Gegenstand, wenn die Summe der für die betroffenen Gegenstände in Rechnung zu stellenden Entgelte im Rahmen eines wirtschaftlichen Vorgangs mindestens 5.000 EUR beträgt.

 Anlage 3 (zu § 13b Absatz 2 Nummer 7) Liste der Gegenstände im Sinne des § 13b Absatz 2 Nummer 7 (Fundstelle: BGBl. I 2010, 1787)
(Quelle: hk24de)

Davon ganz abgesehen muß das Model ja überhaupt nicht umsatzsteuerpflichtig sein, für die meisten gewerblich tätigen Models außerhalb des "Profi-Model-Bereichs" wird ggf. die Umsatzsteuerbefreiung nach §19 UStG anzuwenden sein.

Man kann auch als Selbständiger ein Auto, oder ein Haus kaufen, ohne das der Verkäufer einen Gewerbeschein haben muss. 
Ich schreibe immer in den Vertrag: Model macht das..., Rechte sind so..., Ich darf das..., Model bekommt dafür XXX. Bestätigt und erhalten am..., Unterschrft... 
Es steht der richtige Name und die richtige Adresse des Models auf dem Vertrag, und der Vertrag gilt gleichzeitig als Quittung. 

Ob derjenige der das Haus, oder das Auto verkauft, oder für mich modelt, das als Einkommen versteuert und ggf. Usatzsteuer abführt, hat mit mir nichts zu tun. Ich muss auch nicht bei Karstadt nach der Gewerbeanmeldung fragen und sie darauf hinweisen das sie die Einnahmen ggf. versteuern müssen. 

ch will mich hier ja nicht schon wieder "aufplustern"... :) Aber auch Mal- und Zeichenmodelle (Aktmodelle) sind einkommensteuerpflichtig, Pflichtmitglied in der IHK und Gewerbetreibende. Aktmodell ist kein freier Beruf und die KSK will von solch küntlerisch unqualifiziertem Personal nichts wissen

Ich sehe keinen Widerspruch zu meinem Statement "Models und Mannequins sind in Deutschland Gewerbetreibende, wenn sie mehr als nur einmalig für Geld modeln."

Auch Aktmodelle sind Models. Und einkommenssteuerpflicht hat mit Gewerbeeigenschaft auch nichts zu tun. Jeder Gewerbetreibende ist einkommenssteuerpflichtiger Selbständiger, aber nicht jeder einkommenssteuerpflichte Selbständige ist ein Gewerbetreibender.

Das Hobbymodel schreibt ne Quittung (falls ich ein solches je bezahlen sollte), vom Model mit Gewerbeschein erwarte ich eine ordentliche Rechnung.

Und auch das Hobbymodel kann eine "ordentliche Rechnung" schreiben. Wie jedermann.

("Unordentliche Rechnungen" gibt es übrigens nicht. Allerhöchstens unvollständige.)

@ TomRohwer

Und auch das Hobbymodel kann eine "ordentliche Rechnung" schreiben. Wie jedermann.

Ja, KANN und DARF es. Ist aber vollkommen unnötig, da das "Hobbymodel" eh keine Mehrwertsteuer ausweisen darf und die Ordnungsmäßigkeit einer Rechnung bezieht sich in diesem Fall ausschließlich auf den etwaigen Umsatzsteuerabzug beim zahlenden Unternehmer. Als Kostennachweis der getätigten Barzahlung kann dem Unternehmer eine Quittung somit vollkommen ausreichen.

Ja, KANN und DARF es. Ist aber vollkommen unnötig, da das "Hobbymodel" eh keine Mehrwertsteuer ausweisen darf und die Ordnungsmäßigkeit einer Rechnung bezieht sich in diesem Fall ausschließlich auf den etwaigen Umsatzsteuerabzug beim zahlenden Unternehmer. Als Kostennachweis der getätigten Barzahlung kann dem Unternehmer eine Quittung somit vollkommen ausreichen.

Es geht mir nur darum, den Begriff "Rechnung" zu entmystifizieren.

Wenn Du mit Deinem Auto in meinen Gartenzaun krachst, dann schicke ich Dir eine Rechnung über die Reparaturkosten.

Ganz ohne Steuernummer, ganz ohne Umsatzsteuer - weil eine Rechnung zunächst einmal nichts anderes ist als eine Zahlungsaufforderung, die bestimmte Informationen enthält, nämlich einen Zahlungsempfänger, einen Zahlungspflichtigen, ein Rechnungsdatum, einen Rechnungsgrund, ein Zahlungsziel (wieviel Geld bis wann wohin, wobei sich "bis wann?" ggf. auch aus dem BGB ergibt), und ein Rechnungsdatum.

Soll die Rechnung steuerlich geltend gemacht werden, dann müssen unter Umständen noch weitere Informationen hinzu - Umsatzsteuer und Steuernummer usw.

Das eine Quittung beim Hobbymodel genauso reicht ist einerseits völlig richtig, ändert aber überhaupt nichts daran, daß "Rechnung" und "Quittung" sachlich zwei vollkommen unterschiedliche Dinge sind.

Eine "Rechnung" ist eine Zahlungsaufforderung - die Zahlung soll erst noch erfolgen.
Eine "Quittung" ist ein Beleg über eine erfolgte Zahlung.

Es mag zwar unüblich sein, aber rein rechtlich spricht überhaupt nichts dagegen, daß ein Model (und auch ein Amateur-Model) "auf Rechnung" modelt, d.h. also erst modelt und dann darauf wartet, daß innerhalb von 14 Tagen (oder welcher Zahlungsfrist auch immer) das Honorar überwiesen wird.

Bei Penny bekomme ich den Bon auch nur auf ausdrücklichen Wunsch. Trotzdem gehe ich davon aus, dass dort die Steuer ordnungsgemäß abgeführt wird - wie auch in jedem Handyladen. Das Finanzamt würde nämlich merken, dass Waren eingekauft aber nicht verkauft werden.

Dort aber wird es elektronisch dokumentiert. Sollte woanders auch so sein. Selbst gastronische Betriebe müssen das.
Das Finanzamt würde es nur bei größeren Posten oder Stückzahlen merken. Bei Ladendiebstahl hat der Händler auch
nichts verkauft, wohl aber eingekauft.

Das ist der Grund, warum man mindestens einmal im Jahr Inventur macht...
Sonst könnte man eine Differenz zwischen Soll und Ist nämlich nicht feststellen.

Warum arten meine Posts immer so aus?

Meine gewerblichen Models schreiben mir ja auch immer brav Rechnungen, sonst können sie auch kein Geld bekommen.

Es ging um den Fall, dass ich ursprünglich ein TfP-Shooting mit einem normalsterblichen gemacht habe, jemand das Bild entdeckt, eine Lizenz erworben hat und ich das Model gerne nachträglich am Umsatz beteiligen möchte, weil ich das Jahr mit gutem Karma begi... ähm... ich meine: Weil ich so ein guter Mensch bin! Wegen der einmaligen Gage, möchte das Model jetzt nicht jedes Jahr Anlage EÜR ausfüllen, was ich verstehen kann.

Ich setz einfach mal was auf, was er mir unterschreiben soll, denn wenn ich mich jetzt noch 3 Tage damit beschäftige, hat sich der Lizenzverkauf nicht mehr gelohnt.

@ Jerome

Wie gesagt: Lass dir eine einfache Quittung unterzeichnen, vermerke einen Verwendungszweck für den Zahlbetrag darauf und packe diesen Beleg zu den restlichen Unterlagen für die Buchführung. Fertig. :-)